Handbuch der musikgeschichte
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IMkmm^Susr? |76>57femmmmmmmHANDBUCHDERMUSIKGESCHICHTEVONHUGO RIEMANNERSTER BAXDALTERTUM UND MITTELALTER(BIS 1450,ERSTER TEILLEIPZIGDRUCK UND VERLAG BREITKOPF &VON HÄRTEL19047(o^7(?"DEESTEE TEILDIE MUSIK DES KLASSISCHEN ALTERTUMSVorwort.Hälfte des 19. Jahrhunderts hat eineie zweite so gewaltigeD Verbreiterung und Vertiefung der musikalischen Studien ge-viel mehr als zuvor als einebracht, daß es jetzt je schier unlös-Aufgabe erscheinen muß, eine »Allgemeine Musikgeschichte«barezu schreiben. Durch die von Jahr zu Jahr zu immer unheimliche-anwachsende Menge wertvoller Spezialarbeitenren Dimensionenauf allen Teilen des ganzen Gebietes ist der Beweis erbracht wor-über weite Strecken der Musikgeschichteden, daß wir sogar unsnaheliegender Jahrhunderte bisher sehr wenig unterrichtet sind undnoch weit ausholender Vorarbeiten bedürfen.ist aber doch durch die Spezialarbeiten über ein-Andererseitszelne Epochen, einzelne Kunstgattungen, einzelne Tonkünstler, jademeinzelne Werke und auch über einzelne Fragen aus Gebieteder Musiktheorie usw. so viel neues Licht verbreitet worden, daßderen Verwertung und Zusammenfassung in allgemeinen Darstellun-gen mehr und mehr zum unabweislichen Bedürfnis wird und zwareinmal darum, weil die natürlich weiter gelesenen älteren musik-geschichtlichen Handbücher Menge heute nicht mehr haltbareeineBerichte und Urteile weiterverbreiten, dann aber auch, weil dieverstreuten Einzelarbeiten Wissensbedürftigen gar ...

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IMkmm^S usr? |76>57fe m m m mm m m HANDBUCH DER MUSIKGESCHICHTE VON HUGO RIEMANN ERSTER BAXD ALTERTUM UND MITTELALTER (BIS 1450, ERSTER TEIL LEIPZIG DRUCK UND VERLAG BREITKOPF &VON HÄRTEL 1904 7(o^7(? "D EESTEE TEIL DIE MUSIK DES KLASSISCHEN ALTERTUMS Vorwort. Hälfte des 19. Jahrhunderts hat eineie zweite so gewaltige D Verbreiterung und Vertiefung der musikalischen Studien ge- viel mehr als zuvor als einebracht, daß es jetzt je schier unlös- Aufgabe erscheinen muß, eine »Allgemeine Musikgeschichte«bare zu schreiben. Durch die von Jahr zu Jahr zu immer unheimliche- anwachsende Menge wertvoller Spezialarbeitenren Dimensionen auf allen Teilen des ganzen Gebietes ist der Beweis erbracht wor- über weite Strecken der Musikgeschichteden, daß wir sogar uns naheliegender Jahrhunderte bisher sehr wenig unterrichtet sind und noch weit ausholender Vorarbeiten bedürfen. ist aber doch durch die Spezialarbeiten über ein-Andererseits zelne Epochen, einzelne Kunstgattungen, einzelne Tonkünstler, ja demeinzelne Werke und auch über einzelne Fragen aus Gebiete der Musiktheorie usw. so viel neues Licht verbreitet worden, daß deren Verwertung und Zusammenfassung in allgemeinen Darstellun- gen mehr und mehr zum unabweislichen Bedürfnis wird und zwar einmal darum, weil die natürlich weiter gelesenen älteren musik- geschichtlichen Handbücher Menge heute nicht mehr haltbareeine Berichte und Urteile weiterverbreiten, dann aber auch, weil die verstreuten Einzelarbeiten Wissensbedürftigen gar nicht ohnedem weiteres erreichbar und heute schon kaum mehr zu übersehen sind. Der vorliegende Versuch einer allgemeinen Geschichtsschreibung der Musik ist auf Grund dieser Überlegungen entstanden, und der Verfasser Ein vollstän-bittet, ihn in diesem Sinne aufzunehmen. diges Verzeichnis aller einschlägigen Arbeiten würde ungefähr eben- soviel Raum Darstellung.in Anspruch nehmen wie diese ganze Dasselbe konnte daher keinesfalls in den Plan einbezogen werden; vielmehr die allerwich-war sogar für Zitate die Beschränkung auf tigsten Ergebnisse geboten. Übrigens ist die Zahl der wertlosen, weil nur deren Erwäh-ausgetretene Pfade gehenden Schriften, nung gar keinen Zweck auf dem Gebiete der Musikgeschichtehätte, eine sehr über Musik-große. Nicht eine Bibliographie der Literatur geschichte, sondern eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Vorwort. VI in einer lesbaren übersicht-musikhistorischen Forschungbisherigen hatte.Zweck, den der Verfasser im AugeDarstellung ist derlichen Darstellung der AnfängeUntermalung derVon einer breiten Musik-sie die älteren allgemeinenMusikkultur in der Art wieder über die Musik desindem sie den Berichtengeschichten geben, derAbhandlungen über dieAltertums langeklassischen gar der von der euro-Chinesen, Inder undÄgypter, Babylonier, Naturvölker der Gegenwart voraus-Kultur nicht belecktenpäischen dürfen. SchwerlichVerfasser absehen zuschicken, glaubte der Lage kommen, von einem er-Wissenschaft jemals in diewird die fernsten Ostensuralten Musikkultur desweislichen Einflüsse einer Kunst des Westens redenEntwicklung der musikalischenauf die kommen,Erwarten doch in die Lagezu können ; sollten sie wider auch diese ErgebnisseZukunft vorbehalten bleiben,so mag es der Einst-Darstellung einzuverleiben.der Forschung der allgemeinen die Wurzeln derohne Skrupel bescheiden,weilen können wir uns insin die ohnehin schonMusikkultur bis zurückeuropäischen zu ver-Berichte der GriechenSagenhafte zerfließenden ältesten uns aus bildlichenzu Seitenblicken auf diefolgen. Gelegenheit desgleichen aufder Ägypter,Darstellungen bekannte Musikübung Tonverhältnisse beientwickelte Theorie derdie relativ sehr früh derselbst schon bei Erörterungden Chinesen ergibt sich ganz von und die Inder undfür die griechische Musik,betreffenden Fragen zu ihrem Rechte, wennkommen gleichfalls geeigneten OrtsAraber auch erst im Mittelalter. musi-Musikwissenschaft, dieWenn einer der jüngsten Zweige der Errungenschaften mo-allerkalische Ethnographie, unter Anwendung vonAufnahmenaus phonographischenderner Forschungstechnik Konstruk-Untersuchung derGesängen der Naturvölker und genauer welche den uraltenzu Resultaten kommt,tion von Musikinstrumenten schlagenins GesichtTraditionen der Theorie der Tonverhältnisse 3 so ist es jeden-»neutrale« Terz u. dgl.),(Intervalle von Ganzton,4/ Beobachtungenvon solchenfalls nicht Sache der Geschichtsforschung, der Vergangen-der Verhältnisseder Gegenwart aus die Darstellung anernster Warnungsrufheit lassen. Hier ist einbeeinflussen zu durch diesich nicht den Blickdie Musikhistoriker am Platze, zuMethode trübenexakten naturwissenschaftlichenForscher der Zeitabständen vonder inlassen. Die frappante Übereinstimmung Chinesen, Griechenvielen gleichermaßen von denJahrhunderten Teilung derWestens gefundenenund den Völkern des europäischen der wech-Oktave in als letzte Vervollkommnungzwölf Halbtöne sieben-Ilalbton einschaltendenselnd nach 2 und 3 Ganztönen einen mitdas manstufigen Skala ein historisches Faktum,ist denn doch
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