Little Brother von Cory Doctorow (ebook-deutsch)
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Cory DoCtorowLittle BrotherDeutsch von Christian W hrl �Das englische Original dieses Textes finden Sie unter http://craphound.com/littlebrotherDieses Werk ist unter einemCreative Commons Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenzvertraglizenziert. Um die Lizenz anzusehen, gehen Sie bitte zu http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/ oder schicken Sie einen Brief anCreative Commons, 171 Second Street, Suite 300, San Francisco, California 94105, USA.Kapitel 1Dieses Kapitel ist BakkaPhoenix Books in Toronto, Kanada gewidmet. Bakka ist die �lteste Science-Fiction-Buchhandlung der Welt, und ihretwegen wurde ich der Mutant, der ich heute bin. Mit ungef hr 10 Jahren schaute ich dort erstmals � rein und fragte nach ein paar Empfehlungen. Tanya Huff (genau, die Tanya Huff, sie war damals allerdings noch keine ber hmte Autorin) f hrte mich in die � � Second-Hand-Abteilung, dr ckte mir H. Beam Pipers "Little Fuzzy" in die Hand � und ver nderte so mein ganzes Leben. Mit 18 arbeitete ich bei Bakka - als� Nachfolger von Tanya, die dort aufgeh rt hatte, um ausschlie lich zu schreiben � � -, und habe da bleibende Erfahrungen gemacht, wie und warum Leute B cher � kaufen. Meines Erachtens sollte jeder Autor mal in einer Buchhandlung arbeiten.Und bei Bakka haben im Lauf der Zeit eine Menge Schriftsteller gearbeitet: Zum 30-j �hrigen Bestehen erschien eine Anthologie mit Geschichten von ...

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Langue Deutsch

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Cory DoCtorow Little Brother Deutsch von Christian W hrl � Das englische Original dieses Textes finden Sie unter http://craphound.com/littlebrother Dieses Werk ist unter einem Creative Commons Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenzvertrag lizenziert. Um die Lizenz anzusehen, gehen Sie bitte zu http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/ oder schicken Sie einen Brief an Creative Commons, 171 Second Street, Suite 300, San Francisco, California 94105, USA. Kapitel 1 Dieses Kapitel ist BakkaPhoenix Books in Toronto, Kanada gewidmet. Bakka ist die �lteste Science-Fiction-Buchhandlung der Welt, und ihretwegen wurde ich der Mutant, der ich heute bin. Mit ungef hr 10 Jahren schaute ich dort erstmals � rein und fragte nach ein paar Empfehlungen. Tanya Huff (genau, die Tanya Huff, sie war damals allerdings noch keine ber hmte Autorin) f hrte mich in die � � Second-Hand-Abteilung, dr ckte mir H. Beam Pipers "Little Fuzzy" in die Hand � und ver nderte so mein ganzes Leben. Mit 18 arbeitete ich bei Bakka - als� Nachfolger von Tanya, die dort aufgeh rt hatte, um ausschlie lich zu schreiben � � -, und habe da bleibende Erfahrungen gemacht, wie und warum Leute B cher � kaufen. Meines Erachtens sollte jeder Autor mal in einer Buchhandlung arbeiten. Und bei Bakka haben im Lauf der Zeit eine Menge Schriftsteller gearbeitet: Zum 30-j �hrigen Bestehen erschien eine Anthologie mit Geschichten von Bakka- Autoren, darunter Michelle Sagara (bekannt als Michelle West), Tanya Huff, Nalo Hopkinson, Tara Tallan - und ich! BakkaPhoenix Books: http://www.bakkaphoenixbooks.com/ 697 Queen Street West, Toronto ON Canada M6J1E6, +1 416 963 9993 Ich bin ein Sch ler an Cesar Chavez High in San Franciscos sonnigem Mission- � Viertel, und damit bin ich einer der meist berwachten Menschen der Welt. Mein � Name ist Marcus Yallow, aber als diese Geschichte begann, kannte man mich als w1n5t0n. Gesprochen "Winston". Nicht gesprochen "Wee eins enn f nf tee null enn" - es sei denn, man ist son � planloser Schulleiter, der r ckst ndig genug ist, das Internet immer noch � � "Datenautobahn" zu nennen. So einen kenn ich, und der hei t Fred Benson - einer von drei Stellvertretenden � Direktoren an Cesar Chavez. Der Typ ist so sympathisch wie ein Loch in der Brust. Aber wenn schon im Knast, dann doch lieber mit planlosen W rtern als mit � solchen, dies drauf haben, oder? "Marcus Yallow", sagte er an diesem Freitagmorgen ber Lautsprecher. Die Anlage � taugt sowieso nicht viel, und dazu noch Bensons bliches Murmeln, dabei kommt � was raus, das nicht so sehr nach Schuldurchsage klingt als vielmehr nach jemandem, der sich abm ht, einen schlechten Burrito zu verdauen. Aber Menschen � sind gut drin, aus Audiokuddelmuddel ihre eigenen Namen rauszuh ren - � verschafft dir berlebensvorteile. � Ich schnappte mir meine Tasche, klappte den Laptop drei Viertel zu - wollte die Downloads nicht abbrechen - und bereitete mich auf das Unvermeidliche vor. "Melden Sie sich unverz glich im B ro der Schulleitung." Meine � � Gesellschaftskunde-Lehrerin Ms. Galvez verdrehte die Augen, und ich gab den Blick zur ck. Der Typ hatte es immer auf mich abgesehen; nur weil ich durch die� Schul-Firewall durchkomme wie durch nasse Tempos, die Schritterkennungs-Software austrickse und die Schn ffelsensoren zerlege, mit denen sie uns tracken. Egal, � Galvez ist ne Gute, die dreht mir aus so was keinen Strick (zumal ich ihr mit ihrer Webmail helfe, damit sie mit ihrem im Irak stationierten Bruder reden kann). Mein Kumpel Darryl gab mir nen Klaps hintendrauf, als ich an ihm vorbeikam. Den kenn ich schon, seit wir Windelkinder waren und die Vorschule schw nzten, und � ich bring ihn st ndig in die Bredouille, aber ich hau ihn auch immer wieder� raus. Ich reckte die Arme hoch wie ein Preisboxer, lie Gesellschaftskunde � Gesellschaftskunde sein und machte mich auf den B erweg ins B ro. �� � Auf halbem Weg meldete sich mein Handy. Auch son No-no - die Dinger sind an Chavez High muy prohibido -, aber was sollte mich das st ren? Ich verschwand im � Klo und schloss mich in der mittleren Kabine ein (die ganz hinten ist immer am ekligsten, weil so viele dahin gehen und denken, dass es da nicht so stinkig und siffig ist. Wer klug ist, geht in die Mitte, da ist es am saubersten). Ich hatte eine E-Mail auf dem Handy - weitergeleitet vom PC daheim. Es gab da wohl Neuigkeiten bei "Harajuku Fun Madness", dem besten Spiel aller Zeiten. Ich grinste. Freitags in der Schule zu sein war sowieso tzend, und ich war � dankbar f r die Ausrede, hier wegzukommen.� Ich trottete weiter zu Bensons B ro und winkte ihm beim Eintreten zu. � "Na, wenn das mal nicht Wee eins enn f nf tee null enn ist", sagte er. � Frederick Benson (Sozialversicherungsnummer 545-03-2343, geboren 15. August 1962, M�dchenname der Mutter Di Bona, Heimatort Petaluma) ist ne ganze Ecke gr��er als ich. Ich bin blo mickrige 1,73, er dagegen gut zwei Meter; und� seine Basketball-Zeit am College liegt so lang zur ck, dass seine � Brustmuskulatur inzwischen zu H ngetitten degeneriert ist, die in seinen � Billigheimer-Polo-Shirts scheu lich gut sichtbar sind. Er sieht st ndig so aus, � � als wolle er dich mit dem Arsch zuerst dunken, und er steht total drauf, seine Stimme zu heben, um auf Dramatik zu machen. Nutzt sich beides aber ab, wenn mans st�ndig wiederholt. "N�, tschuldigung", entgegnete ich. "Hab von Ihrer R2D2-Figur da noch nie was geh�rt." "W1n5t0n" buchstabierte er noch mal. Dann musterte er mich scharf und erwartete, dass ich klein beig be. Klar war das mein Nick, seit Jahren schon. � Unter der Identit t postete ich in Foren, in denen es um angewandte� Sicherheitsforschung ging. Na ja, halt so Zeug wie heimlich aus der Schule verschwinden und die Signalverfolgung im Handy deaktivieren. Aber er wusste nicht, dass das mein Nick war. Das wussten nur ne Handvoll Leute, und zu denen hatte ich vollstes Vertrauen. "�hm, da klingelt nix", antwortete ich. Unter dem Pseudo hatte ich ne Menge cooles Zeug gemacht - auf die Sache mit den Schn ffeletiketten-Killern war ich � verdammt stolz -, und wenn er da eine Verbindung herstellen konnte, w re ich � geliefert. Niemand an der Schule nannte mich w1n5t0n oder auch blo Winston, � nicht mal meine Kumpels. Ich hie hier Marcus, sonst nichts. � Benson lie sich hinterm Schreibtisch nieder und pochte mit seinem Abschluss- � Ring nerv s auf dem L �schpapier rum. Machte er immer, wenn die Dinge nicht so� gut f r ihn liefen. Pokerspieler nennen das einen "Tell" - einen Anhaltspunkt� daf�r, was im Kopf des Gegen bers vorgeht. Ich kannte Bensons s mtliche Tells � � rauf und runter. "Marcus, du begreifst hoffentlich, wie ernst die Sache ist." "Selbstverst ndlich, sobald Sie mir erkl ren, worum es geht, Sir." Ich sag zu� �
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