La poliomyélite ou Maladie de Heine-Medin ou paralysie infantile  est  cette maladie présentée sous
3 pages
Deutsch

La poliomyélite ou Maladie de Heine-Medin ou paralysie infantile est cette maladie présentée sous

-

Le téléchargement nécessite un accès à la bibliothèque YouScribe
Tout savoir sur nos offres
3 pages
Deutsch
Le téléchargement nécessite un accès à la bibliothèque YouScribe
Tout savoir sur nos offres

Description

Polio – nach wie vor eine Bedrohung Die Poliomyelitis, auch Heine-Medin-Krankheit oder Kinderlähmung genannt, ist besser bekannt unter dem Namen Polio.Beschreibungen dieser seit dem Altertum, bereits lange v. Chr. existierenden Krankheit tauchen erstmals im 19. Jahrhundert auf.P olio war in der Geschichte weltweit die häufigste Ursache für Invalidität . Mit Verbesserung der Hygiene ab Ende des 19. Jahrhunderts, die zu einem Rückgang der natürlichen, gegen den Poliovirus immunisierenden Infektionen bei Kindern geführt hatte, traten erste Fälle im Norden Europas auf. Im 20. Jahrhundert brachen Epidemien aus: 1952 werden 50.000 Polioerkrankungen in den Vereinigten Staaten und in Frankreich gezählt und fällt 1 von 100.000 Einwohnern im Jahresverlauf der Poliomyelitis zum Opfer.Polio ist eine höchst ansteckende Infektionskrankheit des Rückenmarks, die durch ein Virus ausgelöst wird, das ins Nervensystem eindringt und innerhalb weniger Stunden zu einer vollständigen Lähmung führen kann. Seit jeher ist Polio weltweit seuchenartig aufgetreten.Betroffen sind überwiegend Kinder, daher der Name Kinderlähmung.Heute leiden Hunderttausende an einer Behinderung, die auf eine Polioerkrankung zurückgeht. Wie bekommt man die Krankheit?Das Virus dringt über den Mund in den Organismus ein und vermehrt sich im Darm. Der Erreger wird über das Wasser, aber auch verseuchte Nahrungsmittel, aufgenommen und auf dem Verdauungsweg übertragen. Die epidemische ...

Informations

Publié par
Nombre de lectures 53
Langue Deutsch

Extrait

Polio – nach wie vor eine Bedrohung
Die Poliomyelitis, auch Heine-Medin-Krankheit oderKinderlähmunggenannt, ist besser bekannt unter dem NamenPolio. Beschreibungen dieser seit dem Altertum, bereits lange v. Chr. existierenden Krankheit tauchen erstmals im 19. Jahrhundert auf.Poliowar in der Geschichte weltweit die häufigste Ursache für Invalidität. Mit Verbesserung der Hygiene ab Ende des 19. Jahrhunderts, die zu einem Rückgang der natürlichen, gegen den Poliovirus immunisierenden Infektionen bei Kindern geführt hatte, traten erste Fälle im Norden Europas auf. Im 20. Jahrhundert brachen Epidemien aus: 1952 werden 50.000 Polioerkrankungen in den Vereinigten Staaten und in Frankreich gezählt und fällt 1 von 100.000 Einwohnern im Jahresverlauf der Poliomyelitis zum Opfer. Polioist eine höchst ansteckende Infektionskrankheit des Rückenmarks, die durch ein Virus ausgelöst wird, das ins Nervensystem eindringt und innerhalb weniger Stunden zu einer vollständigen Lähmung führen kann. Seit jeher ist Polio weltweit seuchenartig aufgetreten. Betroffen sind überwiegend Kinder, daher der Name Kinderlähmung. Heute leiden Hunderttausende an einer Behinderung, die auf eine Polioerkrankung zurückgeht.
Wie bekommt man die Krankheit? Das Virus dringt über den Mund in den Organismus ein und vermehrt sich im Darm. Der Erreger wird über das Wasser, aber auch verseuchte Nahrungsmittel, aufgenommen und auf dem Verdauungsweg übertragen. Die epidemische Übertragung dieser ansteckenden Krankheit erfolgt ganz einfach durch zwischenmenschlichen Kontakt. Außerdem werden selbst mehrere Wochen nach der Erstansteckung noch Viruspartikel mit dem Stuhl ausgeschieden.
Eine Infektion mit Polioviren macht sich meistens nicht bemerkbar oder äußert sich allenfalls durch leichte, kaum spezifische Symptome, die meistens denen eines „grippalen Infekts“ ähneln: Fieber, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Erbrechen, Gliederschmerzen bis hin zu einer gewissen Steifheit des Nackens.
Zu den ernsthaftesten und schlimmsten Krankheitsformen zählen die seltener auftretenden neurologischen Formen der Poliomyelitis. In diesen Fällen tritt bei den Patienten eine Meningitis (Hirnhautentzündung) bzw. Enzephalitis (Hirnentzündung) auf. Die motorischen Nervenzellen des Rückenmarks werden geschädigt, was eine schlaffe Lähmung zur Folge hat. Man spricht hier von der Poliomyelitis anterior acuta. In 1 von 200 Fällen löst die Krankheit eine Lähmung aus. Lähmungserscheinungen sind also nicht selten. Sie sind häufig asymmetrischer Art und betreffen überwiegend die unteren Gliedmaßen. Häufigkeit und Ausmaß der Lähmungen nehmen mit dem Alter zu.
1
Bei Kindern kommt es in rund 1 von 1.000 Erkrankungsfällen zu einer Lähmung, von der im Allgemeinen nur ein Bein betroffen ist. Bei Erwachsenen kann die in 1 von 75 Fällen auftretende Lähmung sämtliche Gliedmaßen betreffen (Tetraplegie). Die schwersten Formen der Poliomyelitis bei Erwachsenen, bei denen die Muskeln des Brustkorbs (Atemlähmung) und des Unterleibs betroffen sind, verlaufen häufig tödlich. Aufgrund der Lähmung der Atemmuskulatur muss ein Beatmungsgerät eingesetzt werden (früher bezeichnet als: Eiserne Lunge).
5 bis 10 % der gelähmten Patienten sterben, weil ihre Atemmuskeln nicht mehr funktionieren.
Die Krankheit ist in unserem Land zur Stunde ausgerottet. In Anbetracht des ziemlich hohen Hygienestandards in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Krankheit vor deren Verschwinden, wie die meisten weitverbreiteten Rachenentzündungen, durch Tröpfcheninfektion übertragen. Unterernährung erhöht das Ansteckungsrisiko und wirkt sich negativ auf die Schwere der Krankheit und somit deren Folgeschäden aus.
In der gemäßigten Klimazone tritt die Krankheit für gewöhnlich saisonal (mit Höhepunkten im Herbst und im Sommer) auf.
Poliomyelitisist und bleibt aufgrund ihrer heimtückischen Art eine furchterregende Krankheit und ein wahrer Albtraum für Patienten und Ärzte: Wir sind nicht alleine auf der Welt.
Vorbeugung J. Salkführte Anfang der 50er Jahre eine erste Massenimpfung durch. Die Ergebnisse der Impfkampagne fielen allerdings gemischt aus, kam es doch zu Ansteckungen und sogar zu Todesfällen (einige Impfstoffdosen enthielten nicht abgeschwächte Lebendviren).
Salk-Impfstoff: Totimpfstoff mit inaktivierten Viren, der in Spritzenform verabreicht wird. Der Salk-Impfstoff ist weniger wirksam als der Sabin-Impfstoff, der eine Ansteckung bereits im Darm verhindert (orale Darreichungsform). Der Salk-Impfstoff beugt lediglich Lähmungen vor. Diese stellen jedoch die schlimmsten Symptome der Krankheit dar und können Folgeschäden nach sich ziehen.
Albert Sabinstellt 1961 einen oralen Impfstoff vor, mit dem die Epidemie von 1965 in den USA gestoppt wird. Die Anzahl der Neuerkrankungen fällt auf 1 von 10 Millionen Menschen.
Sabin-Impfstoff: Lebendimpfstoff mit abgeschwächten Viren, der als Schluckimpfung verabreicht wird. Der Impfstoff wurde seit seiner Einführung immer weiter verbessert. Er wirkt gegen die drei Typen des Poliovirus, ist mit geringen Kosten verbunden, kann jedoch Nebenwirkungen hervorrufen. Wird von der WHO (Aktion Rotary International) verwendet.
Weltweite Aktion zur Ausrottung der Poliomyelitis
Seit 1988 ist die Ausrottung der Krankheit Gegenstand einer weltweiten Initiative unter der Federführung der Weltgesundheitsorganisation(WHO)und vonUnicef, an der sichRotary
2
Internationalbeteiligt. DieBill-Gates-Stiftungunterstützt seit einigen Jahren die Aktion, indem sie sich finanziell stark einbringt.
Durch die systematische weltweite Impfkampagne konnte die Poliomyelitis schrittweise zurückgedrängt werden (Rückgang der jährlichen Neuerkrankungen von 350.000 im Jahr 1988 auf rund 2.000 im Jahr 2006) und die Krankheit auf dem gesamten amerikanischen Kontinent, in Europa und in den WHO-Regionen des westlichen Pazifiks, einschließlich China, offiziell ausgerottet werden.
Bis zum heutigen Tage ist das Virus in einigen Regionen (Indien, Nigeria, Pakistan, Afghanistan) endemisch und gerade in diesen Regionen müssen verstärkt Impfmaßnahmen durchgeführt werden. Solange die Krankheit in diesen Regionen nicht als ausgerottet gilt, wird die Welt weiter mit der Bedrohung dieser schrecklichen Krankheit leben.
Trotz aller Bemühungen, eine offizielle Ausrottung herbeizuführen, besteht nämlich ein großes Risiko, dass das Poliovirus wieder in unsere Länder und Regionen vordringt – mit allen uns bekannten gesundheitlichen und sozioökonomischen Folgen, wie wir sie bis Ende der 60er Jahre erlebt haben und wie sie heute leider noch immer in den Regionen zu beobachten sind, in denen Polio nach wie vor endemisch ist. Im Jahr 1988 infizierten sich noch 1.000 Kinder pro Tag mit Polio. Im Jahr 2007 wurden weniger als 1.500 Fälle von Polio gezählt.
Mangels Behandlungsmöglichkeiten müssen alle Bemühungen der Vorsorge gelten, um die Krankheit auszurotten.Die mehrfache Verabreichungdes Impfstoffs verleiht Kindern einen lebenslangen Schutz (0,60 USD reichen aus, um ein Kind gegen diese schreckliche Krankheit zu impfen). Voraussetzung für die dauerhafte Ausrottung vonPolioist die gleichzeitige Beseitigung von Faktoren, die die Ausbreitung der Krankheit begünstigen bzw. mit dieser in Zusammenhang stehen. So sind Anstrengungen in folgenden Bereichen dringend notwendig: Wasseraufbereitung und Abwasserreinigung, Ernährung und Alphabetisierung.
Rotary International und die Ausrottung von Polio
In 20 Jahren hat Rotary mehrere hunderttausend Freiwillige mobilisiert, die über2 Milliarden Kindergeimpft haben, und zum Zwecke der Polioausrottung weltweit 700 Millionen USD gesammelt. Rotary International beteiligt sich außerdem seit vielen Jahren an Projekten, die zur Lösung der mit der Krankheit in Zusammenhang stehenden Probleme beitragen, insbesondere durch finanzielle Unterstützung, und trägt damit zur Verbesserung der Gesundheit und der Lebensbedingungen der Menschen auf dieser Erde bei.
Ein Mitglied von R.I. 23.09.09
3
  • Univers Univers
  • Ebooks Ebooks
  • Livres audio Livres audio
  • Presse Presse
  • Podcasts Podcasts
  • BD BD
  • Documents Documents