Partition Complete text, Fugen des , und , Jahrhunderts, Albrecht, Hartwig
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Description

Visionnez les partitions de la musique Fugen des , und , Jahrhunderts Complete text, Music histoire, composition de Albrecht, Hartwig. Partition de style moderne célèbre.
Cette partition aborde plusieurs mouvements et est classée dans les genres Fugues, Music histoire, langue allemande, écrits
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Rédacteur: Hartwig Albrecht
Edition: Werner Jaksch

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Langue Deutsch

Extrait

Hartwig Albrecht Fugen des 19. und 20. Jahrhunderts „Viel Sebastianisches“Robert Schumann über Mendelssohns Fugenzyklus op. 35 (1832-37): „Die Fugen ha-ʼ ben viel Sebastianisches und könnten den scharfsinnigsten Redakteur irremachen, wär 1 es nicht der Gesang, der feinere Schmelz, woran man die moderne Zeit herauskennte“ Aber nicht nur feinerer Schmelz, sondern auch handfeste thematische Gewagtheiten wecken die Erinnerung an Johann Sebastian Bach:
Abbildung 1: Ludwig van Beethoven, Thema derGroßen Fugeop. 133B-dur(1825)
1
Abbildung 2: Leonard Bernstein, Thema derCool Fugueaus derWest Side Story(1957) Die beiden Themen ähneln sich recht offensichtlich, auch wenn in einem die verminderte, in anderem die kleine Septime auftritt! 13. März 2010 1  Robert Schumann, a.a.O, Bd. 2, S. 47.
2 Inhaltsverzeichnis
1
VORBEMERKUNG
2FUGEN DES 19. UND 20. JAHRHUNDERTS, GEORDNET NACH DEM NAMEN IHRER KOMPONISTEN
2.1FUGENKOMPOSITIONEN DES19.UND20.JAHRHUNDERTS2.2ÜBUNGSFUGEN2.3HULDIGUNGEN ANJOHANNSEBASTIANBACH2.4GEISTLICHEWERKE2.5FUGEN INOPER UNDPROGRAMMUSIK2.6KLAVIERSONATEN2.7KAMMERMUSIK MITKLAVIER2.8KAMMERMUSIK FÜRBLÄSER2.9KAMMERMUSIK FÜRSOLOSTREICHER2.10KAMMERMUSIK FÜRSTREICHERENSEMBLE2.11SYMPHONISCHEWERKE2.12KONZERTE
3
4
5
DIE HERKUNFT VON FUGENKOMPONISTEN
ANHANG: FUGA UND FUGATO
ANHANG: KLASSIFIZIERUNG VON FUGENTHEMEN
5.15.25.3
6
7
8
9
ANDAMENTOSOGGETTOATTACCO
BENUTZTE NACHSCHLAGEWERKE
VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN; NOTENBEISPIELE
VERZEICHNIS DER TABELLARISCHEN ÜBERSICHTEN
INDEX UND LITERATURVERZEICHNIS
3
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192424252628282929293031
31
32
32
324040
41
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1
Vorbemerkung
3
Diese Abhandlung über Fugen des 19. und 20. Jahrhunderts ist im Gefolge meines Artikels über BeethovensKlavier op. 106Die Große Sonate für das Hammer entstanden, und zwar unter dem = Aspekt
2
Liste von Fugen des 19. und 20. Jahrhunderts
Tabelle 1: Alphabetische Liste von Fugenkomponisten des 19. und 20. Jahrhunderts
Alkan (eigentlichContrapunktus, die Nr. 9aus denDouze Études, dans tous les tons MajeursMorhange), op. 35(1848); Charles-ValentinGrande Sonate pour piano „Les Quatre Âges”(Die Vier Lebensalter, (1813 – 1888) 1847). Der 2. Satz „30 Ans: Quasi-Faust“der Vortragsbezeichnung mit Assez vite, sataniquemententhält ein Fugato, das getrost als monströseste Fuge aller Zeiten bezeichnet werden darf, auch wenn es aus nur einer Durchführung besteht: 2 Es handelt sich um eine 7-stimmige Fuge mit 6 unterschiedlichen, in strengster Konsequenz durchgeführten Kontrasubjekten (zusätzlich geistert eine 8. Stimme ohne kontrapunktische Einbindung herum), alles in der äu-ßerst herben und seinerzeit selten, wenn überhaupt eingesetzten Kirchen-3 tonart Mixolydisch mit Fugeneinsätzen auf den GrundtönenFis, Cis und 2  Damit stellt Alkan das 6-stimmigeRicercaraus demMusikalischen Opfervon Johann Sebastian Bach in den Schatten, das bis dahin meiststimmige Fugenwerk. Der Unterschied: Alkans Fuge, wenn auch unspielbar, wurde für Klavier konzipiert, während Bachs Ricercarkeine Vorschrift für ein bestimmtes Instrument aufweist – Bach hatte sich nämlich gewei-gert, das vorliegende Thema, vorgegeben von Friedrich II. von Hohenzollern (König von Preussen, manchmal alsgroßbezeichnet), als 6-stimmige Fuge auf dem Cembalo zu extemporieren. Nachträg-lich hat er es alsRicercarzu 6 Stimmen ohne Spezifizierung der Instrumente zu Papier gebracht. Heu-te wird diese Fuge von Cembalisten mit virtuoser Ambition vereinnahmt – wann sonst dürfen sie einen 6-stimmigen Satz spielen? –; weitaus besser stünde es an, dieses Werk durch ein Kammermusiken-semble aufzuführen, aber bitte nicht in der von Anton Webern unangenehm aufdringlich instrumen-tierten Bearbeitung mit Bläsern. 3  Baustelle: Mixolydisch ähnelt unserem Dur, nur ist der Leitton (große Septime) durch die kleine Septime ersetzt. Ohne Leitton aber gibt’s keine Dominante – nur ein Hugo Riemann hat sich bemüßigt gefühlt, hierfür den gänzlich unbrauchbaren BegriffMolldominantezu erfinden (in seinerVereinfachten Har-monielehre oder die Lehre von den tonalen Funktionen der Akkorde) –, und eine echte Dominante, die wäre selbstverständlich in Dur, wird im Mixolydischen schmerzlich vermisst. Konsequent lässt Alkan den 2. Stimmeneinsatz seiner Fuge (und dann den 4. und 6. Einsatz, also alles, was man in der braven Fugenlehre alscomeszu bezeichnen pflegt) nicht, wie sonst üblich, in der Domi-nante erklingen, die es ja gar nicht gibt, sondern in der Subdominante – die nämlich gibt’s sehr wohl! Der mixolydische Modus wird nur selten eingesetzt. Beispiele (im Wesentlichen zitiert nach der engli-schen Wikipædia): Gregorianischer Gesang: Die SequenzLauda Sion; Evangelischer Kirchengesang: Die ChoräleGelobet seist du, Jesu ChristundGott sei gelobet und gebenedeiet; The Beatles:Norwegian Wood (This Bird Has Flown)(1965) undDear Prudence(1968); The Rolling Stones:I can’t get no satisfaction(1965) undLet it Loose(1972); Grateful Dead:Dark Star(1968) undChina Cat Sunflower(1969);
4 Eisdas führt zu ähnlichen Vorzeichen- und Doppelvorzeichenset- – zungsorgien wie beimces-moll in derHammerklaviersonate von Beethoven. Diese 8 Stimmen – just beim Einsatz der letzten Stimme kommen auch noch Oktavverdoppelungen in der untersten und Terzparallelen in der obersten Stimme hinzu – sollen von den 10 Fingern eines Pianisten ausge-führt werden, wobei häufig genug Triolenachtel und gerade Achtel in einer Hand zu spielen sind, und all das bitteassez vite. Nun ja, eine vom Kom-ponisten vorgeschlagene vereinfachte Version liegt noch immer Welten von den Gefilden pianistischer Spielbarkeit entfernt. Formal gesehen ist dieser Satz in der Sonatensatzform disponiert. Offen-sichtlich stellt das 1. Thema denFaust, das 2. Thema dieMargarethedar. Während im Verlauf der Exposition der Teufel höchstpersönlich auftritt, und zwar mit Aplomb und Umkehrung des Faustthemas, erscheint in der Reprise, keineswegs dezenter, der Herrgott, und diese Erscheinung wird durch besagte Fuge auf mixolydisch angekündigt. Fughettaa-moll, die Nr. 3 der12 Etudes d’orgue ou de Piano à Pédales, pour les pieds seulement (12 Orgel- oder Pedalklavieretüden für die Füße allein) o.O. 1866. Trotz dieserFuge für die Füße: Alkan galt seinerzeit in Paris als seriöser Komponist und furioser Virtuose, wenn auch als etwas eigenbrötlerisch – immerhin aber pflegte er Kontakt zu Chopin und Liszt, die er in pianistischer Akrobatik zu übertrumpfen suchte. In Frankreich beginnt man, sein Œuvre der Vergessenheit zu entreißen. Alkan (eigentlichEtude fuguée sur deux motifs duProphète, einer Oper von Giacomo Meyer-Morhange), beer. Napoléon (1826 – 1906) Arenski, AntonFughettafür Klavier o.O.d-moll. Stepanowitsch (1861 – 1906) Barber, SamuelSonata for Piano(1949), letzter Satz:Fuga, Allegro con spirito, eine 4stim-(1910 – 1981) mige, manchmal auch 6stimmige Fuge. Bartók, BélaSonate für Violine Solo(1944): 2. SatzFuga; (1881 – 1945)Streichquartett Nr. 1op. 7 (1908), 3. Satz (Finale) Takt159ff; Streichquartett Nr. 5(1934), 5. SatzFinaleTakt368ff; Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta (1936), 1. SatzAn-dante tranquillo; Konzert für Orchester(1943),Finale: Fugenbeginn in Takt8 (mehrere Durchführungen), dazu ein Fugato in Takt148ff; Klavierkonzert Nr. 3(1945):FinaleAllegro vivace.Beethoven, Lud-Streichquartett op. 18 Nr. 4c-moll(1798-1800): 2. SatzScherzo,Andante wig van (1770 –scherzando quasi allegrettoan Stelle des langsamen Satzes;1827)Eroica-Variationenfür Klavier op. 35Es-dur(1802),Finale alla Fuga; Streichquartett op. 59 Nr. 1F-dur (1805/06), 2. SatzAllegretto vivace e Lynyrd Skynyrd:Sweet Home Alabama(1974 – 77); ABBA:The Visitors(1981); TV-FilmStar treck: The Next Generation(1987 – 1994), Titelmusik; Guns N’ Roses:Sweet Child o’ Mine(1988). Alkan ist also während vieler Jahrhunderte der einzige Komponist, der den mixolydischen Kirchenton benutzt, und überhaupt der einzige, der diesen Modus in Instrumentalmusik statt im Gesang einsetzt.
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