Ein innovatives wirtschaftliches Anreizmodell zur Verbesserung der Arbeitsumwelt in Europa
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«¡ia Ein innovatives wirtschaftliches Anreizmodell zur Verbesserung Hü! Arbeitsumwelt in Europa *** *rzn • Europäische Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen "Die Stiftung hat die Aufgabe, zur Konzipierung und Schaffung besserer Lebens­und Arbeitsbedingungen durch eine Aktion zur Förderung und Verbreitung von Kenntnissen beizutragen, die geeignet sind, diese Entwicklung zu unterstützen. Im Hinblick darauf obliegt es der Stiftung, auf Grund praktischer Erfahrungen die Überlegungen zur mittel- und langfristigen Verbesserung der Lebensverhältnisse und der Arbeitsbedingungen zu entwickeln und zu vertiefen und Änderungsfaktoren festzustellen." (Verordnung [EWG] Nr. 1365/75 des Rates vom 26. Mai 1975, Artikel 2) * * * Europäische Stiftung zur i *^]| * Verbesserung der Lebens- und * * * Arbeitsbedingungen Loughlinstown, Dublin 18, Irland Telefon: +353 ] 204 3100 Telefax: +353 1 282 6456 Ein innovatives wirtschaftliches Anreizmodell zur Verbesserung der Arbeitsumwelt in Europa EF/95/18/DE Ein innovatives wirtschaftliches Anreizmodell zur Verbesserung der Arbeitsumwelt in Europa Stephen Bailey Kirsten Jørgensen Christian Koch Wolfgang Krüger Henrik Litske *f—ι • Europäische Stiftung zur Verbesserung der Lebens-und Arbeitsbedingungen * * * Loughlinstown, Dublin 18, Irland Tel: + 353 1204 3100 Fax: + 353 1 282 6456 Bibliographische Daten befinden sich am Ende der Veröffentlichung.

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Nombre de lectures 20
EAN13 928276995
Langue Deutsch
Poids de l'ouvrage 2 Mo

Extrait

«¡ia
Ein innovatives
wirtschaftliches
Anreizmodell
zur
Verbesserung
Hü!
Arbeitsumwelt
in Europa
***
*rzn •
Europäische Stiftung
zur Verbesserung der
Lebens- und
Arbeitsbedingungen "Die Stiftung hat die Aufgabe,
zur Konzipierung und
Schaffung besserer Lebens­
und Arbeitsbedingungen
durch eine Aktion zur
Förderung und Verbreitung
von Kenntnissen beizutragen,
die geeignet sind, diese
Entwicklung zu unterstützen.
Im Hinblick darauf obliegt es
der Stiftung, auf Grund
praktischer Erfahrungen die
Überlegungen zur mittel- und
langfristigen Verbesserung der
Lebensverhältnisse und der
Arbeitsbedingungen zu
entwickeln und zu vertiefen
und Änderungsfaktoren
festzustellen." (Verordnung
[EWG] Nr. 1365/75 des Rates
vom 26. Mai 1975,
Artikel 2)
* * * Europäische Stiftung zur
i *^]| * Verbesserung der Lebens- und
* * * Arbeitsbedingungen
Loughlinstown,
Dublin 18, Irland
Telefon: +353 ] 204 3100
Telefax: +353 1 282 6456 Ein innovatives
wirtschaftliches
Anreizmodell zur
Verbesserung der
Arbeitsumwelt in Europa
EF/95/18/DE Ein innovatives
wirtschaftliches
Anreizmodell zur
Verbesserung der
Arbeitsumwelt in Europa
Stephen Bailey
Kirsten Jørgensen
Christian Koch
Wolfgang Krüger
Henrik Litske
*f—ι • Europäische Stiftung zur Verbesserung der Lebens-
und Arbeitsbedingungen
* * * Loughlinstown, Dublin 18, Irland
Tel: + 353 1204 3100
Fax: + 353 1 282 6456 Bibliographische Daten befinden sich am Ende der Veröffentlichung.
Luxemburg: Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften,
1996
ISBN 92-827-6995-X
© Europäische Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen, 1996
Für Übersetzungs- und Reproduktionsrechte wenden Sie sich bitte an den Direktor,
Europäische Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und,
Loughlinstown, Dublin 18, Irland.
Printed in Irehnd Zusammenfassung
Dieser Bericht beschreibt ein europäisches Modell für wirtschaftliche
Motivation, das die Verbesserung von Gesundheit und Sicherheit am
Arbeitsplatz zum Ziel hat. Das Modell enthält mehrere unterschiedliche
wirtschaftliche Anreizformen.
Das vorgeschlagene System wird innerhalb eines Rahmens der vom
Arbeitgeber finanzierten obligatorischen Arbeitsunfallversicherung
realisiert. Die Anreize wollen jedoch eine Reihe von Sozialakteuren
innerhalb und außerhalb des Einzelbetriebs mobilisieren.
Ausgehend von Überlegungen über die Dynamik europäischer
Wirtschaftssysteme werden als LIauptinstrumente Beitragsstaffelung mit
einem Bonussystem, Investitionshilfe und ein Marketing-Etikett als
Hinweis auf hervorragende Qualität der Arbeitsumwelt vorgeschlagen.
Eine Staffelung von Versicherungsprämien könnte sich auf die
Ermittlung existierender und zukünftiger Risiken stützen und daher
ihrem Wesen nach proaktiv sein. Die grundlegende Idee besteht darin,
jedem Unternehmen eine Höchstprämie zuzuteilen und die Möglichkeit
einer Prämienverminderung oder eines Bonusses zu offerieren. Die
Prämie könnte sich aus drei Elementen zusammensetzen, um die
Arbeitsumweltaspekte solidarische Haftung, Sektor und Arbeitsfunktion
zu reflektieren.
Das Höchstniveau bzw. den Höchstbeitrag würde man Unternehmen
zuordnen, die knapp die Mindestvorschriften der Arbeitsschutzgesetz­
gebung einhalten. Den Unternehmen, die höhere Standards erfüllen,
werden Bonusse gewährt.
Das Bonussystem wiederum könnte drei Unterbonusse enthalten:
Allgemein-, Sonder- und Einzelbonusse. Ein allgemeiner Unterbonus
würde Betrieben von der zuständigen Organisation dann gewährt, wenn
sie Gesundheit und Sicherheit verbessert haben, und zwar ohne daß der
Betrieb einen speziellen Antrag gestellt hat. Zentral konzipierte
Sonderbonusse würden anerkannte Probleme im Bereich Gesundheit und Arbeitsschutz in einem bestimmten Sektor ansprechen und auf
Antrag erteilt werden. Einzelbonusse würde man Betrieben, die zur
Entwicklung neuer Lösungen für spezifische Probleme
zusammenarbeiten, auf Antrag hin gewähren.
Investitionshilfen könnte man bei Betrieben als Anreiz einsetzen, die an
Investitionen zur Verbesserung von Gesundheit und Sicherheit
interessiert sind und bereit sind, diese Verbesserungsmaßnahmen zu
entwickeln. Die Entwicklung ließe sich in einem Vertrag darlegen und
von Arbeitsschutzexperten unterstützen.
Die Zuerkennung des Marketing-Gütezeichens für hohe Qualität der
Arbeitsumwelt könnte mit dem Bonussystem in Verbindung gebracht
und jenen Betrieben offeriert werden, die eine bestimmte Bonushöhe
erreichen.
Ein Hauptgedanke hinter diesem Vorschlag ist die Mannigfaltigkeit der
Betriebe. Es gilt, die Unterschiede zwischen Sektoren und hinsichtlich
der Unternehmensgröße, Technologie und Unternehmenskultur der
Organisationen zu berücksichtigen. Das Unterbonussystem wird diesen
unterschiedlichen Bedürfnissen zum Teil gerecht. Darüber hinaus wird
für kleine Betriebe ein Spezialprogramm vorgeschlagen.
Die zur Umsetzung der Anreizmodelle erforderlichen Dokumentations­
und Auswertungsroutinen werden im Detail angeführt. Informationen
über bekannte und zukünftige Risiken sind aus mehreren Quellen
zusammenzustellen. Informationen über die Auswirkungen von Unfällen
oder Expositionen, die Belegschaft, die Betriebe und die tatsächliche
Arbeit sind allesamt notwendige Komponenten.
Ferner werden Organisationsmöglichkeiten der für das Anreizmodell
zuständigen Behörde erläutert. Schlüsselkriterien sind dabei die
Wirksamkeit der Verwaltung einschließlich der Reihenfolgeplanung von
Betriebsbesichtigungen und von Beschwerde- und Berufungsverfahren.
Im gesamten Bericht wird die erforderliche Flexibilität über nationale
Systeme hinweg betont. Die Anreize ließen sich auf verschiedene Art
und Weise umsetzen und in verschiedene Organisationen einbetten.
Im Abschlußkapitel werden praktische Fragen im Hinblick auf die
Durchführung der Vorschläge erörtert. Vorwort
Die Sozialpartner, Regierungsbehörden, Politiker, Forscher und
Versicherungsgesellschaften in ganz Europa suchen immer mehr nach
neuen Wegen, um die Arbeitsumwelt über gesetzliche
Mindestvorschriften hinaus zu verbessern. Die wirtschaftliche
Motivation von Unternehmen ist ein wichtiger Mechanismus zu diesem
Zweck. In mehreren bestehenden Versicherungsplänen zur
Entschädigung verletzter Arbeitnehmer sind über die auf
Arbeitsplatzrisiken basierenden Arbeitgeberbeiträge wirtschaftliche
Anreize eingebaut. Andere Länder verfügen zwar nicht über solche
Systeme, aber untersuchen derzeit diesbezügliche Möglichkeiten.
Zur Unterstützung der Entscheidungsträger gründete die Stiftung 1993
ein europäisches Forum, wo die Mitgliedstaaten Ansichten und
Erfahrungen zu diesem Thema austauschen können. Eine
interdisziplinäre Arbeitsgruppe hat ausgehend von diesen Diskussionen
vier Publikationen für die Stiftung verfaßt. Beim ersten Bericht handelte
es sich um einen umfassenden Katalog der wichtigsten international
bestehenden wirtschaftlichen Anreizsysteme (siehe Bibl. 1). Vor- und
Nachteile dieser verschiedenen Systeme wurden analysiert und erörtert
und die Schlußfolgeningen in einer Broschüre zusammengefaßt (siehe
Bibl. 2). Durch ein im Oktober 1994 in Warschau veranstaltetes Seminar
mit Osteuropa, wo derzeit interessante neue Modelle entwickelt
werden, dehnte man einschlägige Kenntnisse und Erfahrungen weiter
aus (Bibl. 3).
Dieser Bericht ist die vierte Veröffentlichung. Aufbauend auf den
Erfahrungen der früheren Projektphasen hat die Arbeitsgruppe mit
Unterstützung eines Lenkungsausschusses Bausteine eines innovativen
wirtschaftlichen Anreizmodells entwickelt. Dieses theoretische Modell
bedarf der Ausarbeitung und Prüfung und müßte vor seiner
Realisierung auch an nationale Gepflogenheiten und Strukturen
angepaßt werden. Zweck dieses Vorschlags ist es lediglich, jenen
Entscheidungsträgem, die bestehende wirtschaftliche Anreizprogramme
7 verbessern oder ändern oder die solche Programme einführen wollen,
als Quelle der Inspiration zu dienen.
Wir hoffen, daß dieser Bericht zur Verbesserung der zukünftigen
Arbeitsumwelt in Europa beiträgt.
Clive Purkiss Eric Verborgh
Direktor Stellvertretender Direktor

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