O.THIERGENMETHODIK DESNEUPHILOLOGISCHENUNTERRICHTSLEIPZIGB. TEUBNER ING.Propertyon MQücaT.T Dr. Dahm.METHODIKDESNEUPHILOLOGISCHEN UNTERRICHTSVONDr. OSCAR THIERGENSTUDIENDIREKTOR IM KÖNIGLICHENKADETTENKORPS ZU DRESDENZWEITE AUFLAGEMIT 4 ABBILDUNGEN IM TEXTE1910LEIPZIG UND BERLINDRUCK UND VERLAG VON B. G. TEUBNERCOPYRIGHT 1910BY B. G. TEÜBNER IN LEIPZIG.GermauyALLE RECHTE, EINSCHLIESSLICH DES ÜBERSETZUNGSRECHTS, VORBEHALTEN.HERRNGEHEIMEN REGIERUNGSRAT De.W. MÜNCHPROFESSOR AN DER UNIVERSITÄT BERLINAUS DANKBARKEIT ZUGEEIGNETVOM VERFASSERVorwort zur ersten Auflage.Die „Methodik des neuphilologischen Unterrichts" soll nichts anderessein als die Ausführung der Bestimmungen der neuen Lehrpläne vomJahre 1901, Bestimmungen, die, wenigstens für die neueren Fremd-Hand eines Meisters herrühren. Seinen Ursprungsprachen, von derverdankt dieses Buch dem Wunsche des Vorsitzenden der Prüfungs-kommission für das französische und englische Fachlehrerexamen, HerrnGeheimen Schulrat Grüllich, vortragendem Rat im Königl. SächsischenöffentlichenMinisterium des Kultus und Unterrichtes, der auch dieWidmung der Arbeit freundlichst angenommen hat. Wenn also das Buchursprünglich für die Kandidaten und Kandidatinnen des englischen undfranzösischen Fachlehrerexamens bestimmt war, so wird es doch auchdem Studenten, der vor der Prüfung steht, sowie dem jungen Lehrerund dem, der noch nicht in Oberklassen unterrichtet hat, ein Ratgebersein derin der ...
O.THIERGEN
METHODIK DES
NEUPHILOLOGISCHEN
UNTERRICHTS
LEIPZIGB. TEUBNER ING.Property
on MQücaT.
T Dr. Dahm.
METHODIK
DES
NEUPHILOLOGISCHEN UNTERRICHTS
VON
Dr. OSCAR THIERGEN
STUDIENDIREKTOR IM KÖNIGLICHEN
KADETTENKORPS ZU DRESDEN
ZWEITE AUFLAGE
MIT 4 ABBILDUNGEN IM TEXTE
1910
LEIPZIG UND BERLIN
DRUCK UND VERLAG VON B. G. TEUBNERCOPYRIGHT 1910
BY B. G. TEÜBNER IN LEIPZIG.
Germauy
ALLE RECHTE, EINSCHLIESSLICH DES ÜBERSETZUNGSRECHTS, VORBEHALTEN.HERRN
GEHEIMEN REGIERUNGSRAT De.W. MÜNCH
PROFESSOR AN DER UNIVERSITÄT BERLIN
AUS DANKBARKEIT ZUGEEIGNET
VOM VERFASSERVorwort zur ersten Auflage.
Die „Methodik des neuphilologischen Unterrichts" soll nichts anderes
sein als die Ausführung der Bestimmungen der neuen Lehrpläne vom
Jahre 1901, Bestimmungen, die, wenigstens für die neueren Fremd-
Hand eines Meisters herrühren. Seinen Ursprungsprachen, von der
verdankt dieses Buch dem Wunsche des Vorsitzenden der Prüfungs-
kommission für das französische und englische Fachlehrerexamen, Herrn
Geheimen Schulrat Grüllich, vortragendem Rat im Königl. Sächsischen
öffentlichenMinisterium des Kultus und Unterrichtes, der auch die
Widmung der Arbeit freundlichst angenommen hat. Wenn also das Buch
ursprünglich für die Kandidaten und Kandidatinnen des englischen und
französischen Fachlehrerexamens bestimmt war, so wird es doch auch
dem Studenten, der vor der Prüfung steht, sowie dem jungen Lehrer
und dem, der noch nicht in Oberklassen unterrichtet hat, ein Ratgeber
sein derin der wichtigsten Frage, die für den Lehrer besteht, Frage,
wie er seine Wissenschaft an den Mann bringen kann. Gar manches
schöne Saatkorn geht verloren, weil es nicht in der richtigen Weise,
zu richtiger Zeit und in den richtigen Boden ausgestreut ward, und
manchem Säemann sank der Mut, wenn er das Ergebnis einer Jahres-
arbeit, die kärgliche Ernte goldener gestreut,aus Frucht, die er auf-
gehen sah.
Was ich in 25 Jahren Arbeit durch fast alle Klassen unsrer Mittel-
schulen gelernt und erprobt, habe ich in diesem Buche zusammengefaßt:
auch was ich als unumgänglich notwendig zur Vorbereitung auf das
neuphilologische Lehramt erkannt, die Universitätsstudien, den Aufent-
halt im Auslande und hereingezogen,seine beste Ausnutzung, habe ich
weil es die Grundlage ist, auf der sich allein eine Methodik und künftige
Erfolge aufbauen lassen. Diese Frage ist so wichtig und jetzt zugleich
so brennend, daß ich sie noch weiter zu verfolgen und das, was ich hier
nur andeuten konnte, weiter auszuführen gedenke.
So möge denn sein in demdas Buch dem Anfänger ein Wegweiser
Labyrinthe methodischer Amtsantritte vor ihmFragen, das bei seinem
liegt; denen aber, die von „der Parteien Haß" getrennt stehen, sei es eine,
Vorwort.VI
Mahnung zur Einigkeit. Denn bei aller Würdigung der Verdienste der
Reform habe ich der treuen Arbeit der „Alten" nicht vergessen die uns
,
Maitretumsder Schmach des entrissen und Bahn gebrochen haben in
ihrer Weise, so wie jetzt die Beform uns neue, lichte, sonnige Wege ge-
öffnet hat. »So strecke ich die Hand nach rechts und links und suche die
tiefeBrücke zu schlagen zwischen denen, die bisher durch Kluft getrennt
sie zu einigen in der vermittelnden Methode,waren, um die die Vorzüge
der grammatischen und der Reformmethode vereint, ohne ihre Schwächen
zu besitzen.
Anhang findet sich, als eine in Praxis umgesetzte Methodik,Als ein
von Dr. H. Cossack über die Erfahrungen mit meinem englischenVortrag
Lehrbuche im Klassenunterriehte. Diesem Herrn sowie Herrn Dr. theol.
Buddensieg, Direktor des Königl. Lehrerinnenseminars in Dresden,
meinem Vorgänger in der Prüfung in der Methodik, sowie Frl. T. Brucauff
englischen Sprache am Königl. Lehrerinnenseminare zuLehrerin der
möchte ich auch hier herzlichsten Dank für die mannigfacheDresden,
Anregung und Förderung aussprechen, die ich durch sie empfangen habe.
Möge das Buch Gutes wirken und treuer Arbeit den verdienten Lohn
gewinnen helfen.
0. Tkiergen.
Vorwort zur zweiten Auflage.
freundliche Aufnahme, die meine „Methodik des neuphilologischenDie
Unterrichts" gefunden hat, gibt mir den Mut, eine zweite Auflage zu ver-
anstalten, in der alle in der Kritik gerügten Mängel beseitigt worden sind.
des Buches dieselbe gebliebeDie Anordnung ist n, gekürzt wurde das
über Auslandsreisen, erweitert das über die Transkription undKapitel
über die Phonetik. Den Ausführungsbestimmungen des Königl. Preu-
ßischen Kultusministeriums zu dem Erlasse vom 18. August 1908 über
die Neuordnung des höheren Mädchenschulunterrichtes ist sorgfältige
worden. Anweisungen, die darin gegeben sind,Beachtung geschenkt Die
rühren offenbar von einem Manne her, der reiche Erfahrung und tiefes
Verständnis für unsere Fächer besitzen muß, und dessen Fingerzeigen man
unbedingt folgen kann.
Herr GeheimratEine besondere Freude wurde mir dadurch zuteil, daß
annahm. Ich weißProf. Dr. Münch in Berlin die Widmung dieses Buches
sehr wohl, daß neben seinen hervorragenden Werken mein Büchlein nur
wenig bedeutet, es soll auch nur, wie Direktor Engwer in seiner Be-