Audit-Bericht Lustenau neu

Dl

Informations

• Publié par: Vukih
• Nombre de lectures: 68
• Langue: Deutsch

Extrait

- Audit Bericht


Marktgemeinde Lustenau




Mai 2009
















































Impressum

Energieinstitut Vorarlberg
Stadtstr. 33
6850 Dornbirn
Tel. +43 / (0) 5572 / 31202-0
Fax +43 / (0) 5572 / 31202-4
Email: [e-mail]
Internet: www.energieinstitut.at
ZVR 945611553 | DVR 0702820

Gedruckt auf umweltfreundlichem Papier (Lettura 80 – ausgezeichnet mit dem „Blauen Engel“).
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Seite 3 / 20


1 Gemeindebeschreibung
1.1 Eckdaten

Bezirk: Dornbirn
Bürgermeister: Hans-Dieter Grabher
Fläche: 22,26 km²
Einwohner: 21.482
Meereshöhe: 404 m
E-Mail: [e-mail]
Internet: www.lustenau.at

1.2 Allgemeine Beschreibung der Marktgemeinde Lustenau

Lustenau hat eine rasante Entwicklungsperiode hinter sich: In rund 100 Jahren stieg die Einwohner-
zahl von 6.000 auf 20.000, der Gebäudebestand verzehnfachte sich. Das schnelle Wachstum ist auch im
Ortsbild erkennbar: Sieben Ortsteile wuchsen zu einer stark mit Grünflächen durchsetzten Gemeinde
zusammen. Lustenau befindet sich auf 405m Seehöhe direkt am östlichen Rheinufer und ist mit 21.482
Einwohnern (Stand März 09) die größte Marktgemeinde Österreichs. Der ganze Ort erstreckt sich über
22km² Gemeindefläche. Insgesamt 4.100 Wohnhäuser stehen in Lustenau. 118 km Straßen und Wege
durchlaufen das Gemeindegebiet, den Löwenanteil machen die Gemeindestraßen mit 74 km aus. Alte
Bausubstanz und zeitgenössische Architektur treffen in Lustenau aufeinander und prägen das Ortsbild
der Gemeinde. Namhafte Architekten hinterließen hier ihre Spuren, die mit Auszeichnungen und einem
steigenden "Architekturtourismus" belohnt werden.

Erholung, Artenreichtum und aktive Umweltpolitik
Dies alles findet sich eingebettet in die Natur. Die vielen Grünflächen im Ort, sowie das Lustenauer
Ried im Osten, der Alte Rhein im Süden, das Naturjuwel Gsieg-Obere Mähder und das Rheinvorland im
Westen bieten Raum für Erholung und Entspannung.

Stark bei Wirtschaft und Service
Mit dem Millennium Park (124.000 m²), Industrie Nord (200.000 m²) und dem Impulszentrum Fabrik
konnten durch die aktive Bodenpolitik der Gemeinde attraktive Betriebsgebiete geschaffen werden.
Rund 700 Klein- und Mittelbetriebe beschäftigen mehr als 6.300 Menschen und bilden jährlich etwa 300
Lehrlinge aus, ein neues Betriebsgebiet Glaserweg-Heitere ist geplant.


Seite 4 / 20



Umfassendes Angebot für Heilung und Pflege
36 Ärzten und Fachärzten, drei Apotheken, eine Reihe von Therapeuten sowie Feuerwehr und Rettung
sichern eine flächendeckende medizinische Versorgung. Mehr als 30 soziale Institutionen und zwei Se-
niorenhäuser sorgen zudem für Hilfe in verschiedensten Lebenslagen und Notsituationen.

Aus- und Weiterbildung auf hohem Niveau
Mit seinem 10jährigen Bestehen (2006) vervollständigt die jüngste Schule Lustenaus, das Gymnasium,
die Liste der Bildungsmöglichkeiten in Lustenau. Auf über 100 Jahre Tradition sehen die Handelsschu-
le und die Handelsakademie zurück. Drei Haupt- und vier Volksschulen sowie 10 Kindergärten und
zahlreiche andere Kinder- und Schülerbetreuungen bilden das Basisangebot. Das Sonderpädagogische
Zentrum widmet sich Kindern mit spezifischen Lern- oder Entwicklungsdefiziten. Die Rheintalische Mu-
sikschule bietet ein breites Lernangebot im Instrumentalbereich.

Sporthochburg und kulturelle Vielfalt
30 Sportvereine und ebenso viele kulturell engagierte Gruppen zeugen von der Eigeninitiative der Lus-
tenauerinnen und Lustenauer. Dass Sport und Kultur in Lustenau Tradition haben, beweisen zwei akti-
ve Fußballvereine, zwei Blasmusikkapellen und fünf Chöre auf eindrückliche Weise. Daneben sorgen
eine aktive Jazz-Szene und engagierte Jugendliche bei der "Szene", im "Culture Factor Y" und im
"Full-House" für ein blühendes Kulturleben. Im Spitzensport war und ist Lustenau erfolgreich mit den
Fußballvereinen SC Austria und FC Lustenau und dem Eishockeyclub EHC. Lustenau hat auch eine Rei-
he erfolgreicher Einzelsportler wie Marc Girardelli oder namhafte Künstlerpersönlichkeiten wie Ste-
phanie Hollenstein hervorgebracht.
Seite 5 / 20


2 Energiepolitische Kurzbeschreibung

Wichtige energiepolitische Meilensteine der letzten Jahre:

1988 Gründung der Umweltabteilung in der Gemeindeverwaltung
1991 Einführung des Lustenauer Umweltpreises
1993 Mitinitiierung der FAHR RAD Kampagne
1994 Eröffnung der ersten Energieberatungsstelle im Land
1997 Entwicklung des Ortszentrums „Kirchdorf“
1999 Beitritt zum Klimabündnis
1999 Start der kommunalen Energiebuchhaltung
2004 Schaffung der Stelle eines kommunalen Energiebeauftragten
2004 Erstellung einer kommunalen Energie- und CO2-Bilanz
2004 Solar-Aktion zur Nachrüstung von Solaranlagen
2006 Beitritt zum e5-Programm
2007 Start des Mobilitätsmanagementprogramms „Lustenau MOBIL“
2008 Beschluss des kommunalen Umwelt- und Energieleitbilds
Seite 6 / 20


3 in der Gemeinde




Aufnahme in das e5-Programm: 2006
1. Zertifizierung: (61%, 2009)

Betruer: Auditor (national):
Martin Reis Helmut Strasser

e5-Teamleiter: e5-Energiebeauftragter:
GR Thomas Mittelberger Stefan Küng ([e-mail])

Energieteam:
Bgm. Hans-Dieter Grabher Vbgm. Kurt Fischer GR Thomas Mittelberger
GR Wolfgang Bösch Bernd Bösch Rudolf Alge
Stefan Küng Eugen Amann

Seite 7 / 20


3.1 Energierelevante Gemeindestrukturen

Energierelevante politische Gremien Vorsitzende
(Gemeindeausschüsse/Kommissionen)
Gemeindevertretung Bgm. Hans Dieter Grabher
Umweltausschuss GR Thomas Mittelberger
Verkehrsausschuss GR Dietmar Haller
Tiefbauausschuss GR Wolfgang Bösch
Energierelevante Verwaltungsabteilungen Leiter
Bgm. Hans-Dieter Grabher
Baubehörde I. Instanz
Eugen Amman
Hochbau und Raumplanung
Rudi Alge
Umwelt und Naturschutz
Stefan Küng
Energiemangement und Energiecontrolling

Energie- und Wasserversorgung Versorgung durch
Gasversorgung VEG (Vorarlberger Erdgasgesellschaft)
Elektrizitätsversorgung VKW (Vorarlberger Kraftwerke)
Wasserversorgung Wasserwerk der Gemeinde
Gemeindeeigene Bauten Anzahl
Volksschulen 8
Schulgebäude 15 (inkl. Musikschulen, Sonderpädagogisches Z.
Verwaltungsgebäude 1
Mehrzweckg0
Alters- und Pflegeheim 3
Feuerwehr 1
Jugendzentren 1
Veranstaltungsgebäude 1
Sonstige Gebäude Friedhof, Radlerhalle, Eishalle
Gemeindeeigene Anlagen Anzahl
Bauhof 1
Wasserwerk 1
Freibad 1
Abwasser-Reinigungs-Anlage Hofsteig (regionaler Abwasserverband)
Gemeindeeigene Fahrzeuge Anzahl
Dienstfahrräder 2
PKW 3 (davon ein Erdgasfahrzeug)
LKW 1
Klein LKW 6
Traktoren 2
Kehrmaschine 1
Unimog 1

Seite 8 / 20


3.2 Grobbilanz über den Verbrauch der kommunalen Objekte





Verbrauchszahlen 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
<— —>
Energieträgerkategorien
Wärme von der Sonne [kWh] 0 0 0 30.000 30.000 30.000 30.000 30.000 17% 35.000
Wärme aus Strom [kWh] 0 0 24.400 152.653 151.835 144.374 108.344 138.603 -13% 120.036
Wärme aus Öl [kWh] 182.386 288.677 289.603 258.039 266.264 227.228 171.306 160.446 10% 176.606 aus Holz [kWh] 0 0 0 0 0 0 6.000 1.066.977 10% 1.168.491
Wärme aus Gas [kWh] 5.048.315 5.350.646 5.588.207 7.442.408 7.352.445 7.066.983 6.292.272 4.494.332 0% 4.476.892
Umweltwärme [kWh] 0 0 0 329.633 329.588 329.588 249.853 312.698 -9% 285.305
Strom [kWh] 1.117.827 1.099.547 1.231.807 3.402.023 4.101.522 4.105.940 4.162.758 4.252.292 2% 4.319.246
Wasser [m³] 25.548 25.432 23.407 62.004 58.956 76.696 56.645 53.173 -5% 50.582
Treibstoff [kWh] 0 0 0 0 0 247.695 253.996 260.112 11% 289.209
<— —> Zusammenfassung 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Wärme [kWh] 5.230.701 5.639.323 5.902.210 8.212.733 8.130.132 7.798.173 6.857.775 6.203.057 1% 6.262.330
Strom [kWh] 1.117.827 1.099.547 1.231.807 3.402.023 4.101.522 4.105.940 4.162.758 4.252.292 2% 4.319.246
Wasser [m³] 25.548 25.432 23.407 62.004 58.956 76.696 56.645 53.173 -5% 50.582
Treibstoff [kWh] 0 0 0 0 0 247.695 253.996 260.112 11% 289.209




Alle Objekte mit nennenswertem Energie