Le champ économique - article ; n°1 ; vol.119, pg 48-66
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Actes de la recherche en sciences sociales - Année 1997 - Volume 119 - Numéro 1 - Pages 48-66
The economic field Taking the research carried out on the economy of the household the author has attempted to construct an economic theory more respectful of the practical logic of the actors and which integrates the economic and social conditions that give rise to the econo mic arrangements This requires conceiving the market that is usually presuppo sed by orthodox economics as the product of social construc tion The economic field is world governed by specific laws stemming from process of historical differentiation primary among which is the pursuit of properly material interests Contrary to what is implied by mechanistic vision here the eco nomic actors make their field one of forces by deforming to various degrees their neighborhood as in Einsteinian physics The principle of these economic actions and the agents room for manoeuvre lie as the Harvard tradition teaches in the struc ture of the field i.e in the way the distribution of the different capitals is structured and in the correlative power relations which cannot be reduced to interactions or to mechanical adjustments
Le champ économique En se fondant sur les recherches menées au sujet de économie de la maison individuelle il agit de construire une théorie écono mique plus respectueuse de la logique pratique des agents inté grant les conditions économiques et sociales de la genèse des dispositions économiques Cela nécessite de concevoir le marché que présuppose le plus souvent orthodoxie économique comme le produit une construction sociale Le champ économique est un univers régi par des lois spécifiques résultant un processus de différencia tion historique parmi lesquelles en premier lieu la poursuite de intérêt proprement matériel Contrairement ce implique une vision mécaniste les agents économiques font exister le champ comme champ de forces en déformant des degrés variables leur voisinage comme dans la physique einsteinienne Le principe des actions économiques et les marges de liberté des agents sont chercher conformément aux enseignements de la tradition de Harvard dans la structure du champ est-à-dire dans la structure de la distribution des dif férents capitaux et dans les rapports de forces corrélatifs qui ne se réduisent ni des interactions ni des ajustements mécaniques
Akteure Rechnung trägt indem sie die ökonomischen und sozia len Bedingungen der Entstehung ökonomischer Einrichtungen in die Betrachtung mit einbezieht Dies erfordert ein Konzept des Marktes der in der ökonomi schen Orthodoxie zumeist als das Ergebnis einer sozialen Kons truktion voraussetzt ist Indes ist das ökonomische Feld ein durch spezifische aus einem Prozess historischer Differenzie rung hervorgegangene Gesetze regulierter Bereich und unter ihnen in erster Linie die Verfolgung des eigentlich materiellen Interesses Im Gegensatz zu den Implikationen einer mechanistischen Sicht wird das Feld von den ökonomischen Akteuren als ein Kräftefeld aufrechterhalten indem sie der Einsteinschen Physik analog in verschiedenen Graden deformierend auf ihre Umgebung Einflu nehmen Das Prinzip ökonomischer Aktionen und die jeweilige Handlungsfreiheit der Akteure sind den Lehren der Harvardtradition folgend in der Struktur des Feldes zu suchen d.h in der Verteilung der verschiedenen Kapitalien und in den korrelativen Kräfteverhältnissen die weder auf Interaktionen noch auf mechanische Anpassungen reduzierbar sind Das ökonomische Feld ist ein Feld der Kämpfe in dem die Preise das ausschlaggebende Element und für die in den Mana gement-Theorien esplizit gemachten Unternehmensstrategien die Waffen sind die von der Struktur des Feldes abhängen und namentlich von den es kennzeichnenden Dominierungsverhält- nissen Das technologische Kapital spielt eine wichtige Rolle bei der Unterwanderung etablierter Hierarchien insbesondere bei der Neudefinierung der Grenzen zwischen den Feldern Aber auch innerhalb der Unternehmen finden Kämpfe zur For mulierung der für sie jeweils geeignetsten Strategien statt die ihrerseits zum einen von der Struktur der Verteilung des Kapitals innerhalb der Führungsspitze zum anderen von der Position des Unternehmens im Feld abhängig sind Zudem sind die Strategien eines Unternehmens eng durch die Homologie-Beziehungen bestimmt die zwischen seiner Position im Produktionsfeld und derjenigen seiner Kunden im sozialen Raum entstehen was die ökonomische Konkurenz als einen wenngleich indirekten destruktiven Konflikt charakterisiert Der Begriff des Habitus gestattet es die scholastische Konstruk tion des homo oeconomicus durch eine realistische Konzeption der ökonomischen Praxis zu ersetzen er ist das Produkt begrün deter vernünftiger Antizipationen der obskuren Beziehungen zwischen den vorhandenen Dispositionen und einem Feld Dank dieser praktischen begrifflichen Korrektur wird die neo klassische Theorie zu einer wohlbegründeten Illusion die durch die diesem Diskurs gegebene soziale Kraft zusätzlich an Gültigkeit gewinnt Indem die ökonomischen Theorien ein anthropologisches Fundament erhalten die der sozialen Entste hung der Dispositionen wie etwa der ökonomischen Rationa- lität einen zentralen Platz einräumt wird dazu beigetragen die konomie ihrer Wahrheit als historischer Wissenschaft zu versi chern
19 pages
Source : Persée ; Ministère de la jeunesse, de l’éducation nationale et de la recherche, Direction de l’enseignement supérieur, Sous-direction des bibliothèques et de la documentation.

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Publié par
Publié le 01 janvier 1997
Nombre de lectures 46
Langue Français
Poids de l'ouvrage 2 Mo

Extrait

Pierre Bourdieu
Le champ économique
In: Actes de la recherche en sciences sociales. Vol. 119, septembre 1997. pp. 48-66.
Citer ce document / Cite this document :
Bourdieu Pierre. Le champ économique. In: Actes de la recherche en sciences sociales. Vol. 119, septembre 1997. pp. 48-66.
doi : 10.3406/arss.1997.3229
http://www.persee.fr/web/revues/home/prescript/article/arss_0335-5322_1997_num_119_1_3229Zusammenfassung
Das ökonomische Feld.
Aufbauend auf bereits unternommenen Forschungen über die Ökonomie des individuellen Hauses wäre
eine ökonomische Theorie zu entwerfen, die stärker der praktischen Logik der Akteure Rechnung trägt,
indem sie die ökonomischen und sozialen Bedingungen der Entstehung ökonomischer Einrichtungen in
die Betrachtung mit einbezieht.
Dies erfordert ein Konzept des «Marktes», der in der ökonomischen Orthodoxie zumeist als das
Ergebnis einer sozialen Konstruktion voraussetzt ist. Indes ist das ökonomische Feld ein durch
spezifische, aus einem Prozess historischer Differenzierung hervorgegangene Gesetze regulierter
Bereich, und unter ihnen in erster Linie die Verfolgung des eigentlich materiellen Interesses.
Im Gegensatz zu den Implikationen einer mechanistischen Sicht wird das Feld von den ökonomischen
Akteuren als ein Kräftefeld aufrechterhalten, indem sie, der Einsteinschen Physik analog, in
verschiedenen Graden deformierend auf ihre Umgebung Einfluß nehmen. Das Prinzip ökonomischer
Aktionen und die jeweilige Handlungsfreiheit der Akteure sind, den Lehren der Harvardtradition folgend,
in der Struktur des Feldes zu suchen, d.h. in der Verteilung der verschiedenen Kapitalien und in den
korrelativen Kräfteverhältnissen, die weder auf Interaktionen noch auf mechanische Anpassungen
reduzierbar sind.
Das ökonomische Feld ist ein Feld der Kämpfe, in dem die Preise das ausschlaggebende Element und
für die (in den Management-Theorien esplizit gemachten) Unternehmensstrategien die Waffen sind, die
von der Struktur des Feldes abhängen und namentlich von den es kennzeichnenden
Dominierungsverhältnissen. Das technologische Kapital spielt eine wichtige Rolle bei der
Unterwanderung etablierter Hierarchien, insbesondere bei der Neudefinierung der Grenzen zwischen
den Feldern. Aber auch innerhalb der Unternehmen finden Kämpfe zur Formulierung der für sie jeweils
geeignetsten Strategien statt, die ihrerseits zum einen von der Struktur der Verteilung des Kapitals
innerhalb der Führungsspitze, zum anderen von der Position des Unternehmens im Feld abhängig sind.
Zudem sind die Strategien eines Unternehmens eng durch die Homologie-Beziehungen bestimmt, die
zwischen seiner Position im Produktionsfeld und derjenigen seiner Kunden im sozialen Raum
entstehen, was die ökonomische Konkurenz als einen, wenngleich indirekten, destruktiven Konflikt
charakterisiert. Der Begriff des Habitus gestattet es, die scholastische Konstruktion des homo
oeconomicus durch eine realistische Konzeption der ökonomischen Praxis zu ersetzen : er ist das
Produkt begründeter, vernunftiger Antizipationen der obskuren Beziehungen zwischen den
vorhandenen Dispositionen und einem Feld. Dank dieser praktischen begrifflichen Korrektur wird die «
neo-klassische » Theorie zu einer wohlbegrtindeten Illusion, die durch die diesem Diskurs gegebene
soziale Kraft zusätzlich an Gültigkeit gewinnt. Indem die ökonomischen Theorien ein anthropologisches
Fundament erhalten, die der sozialen Entstehung der Dispositionen, wie etwa der ökonomischen
Rationalität, einen zentralen Platz einräumt, wird dazu beigetragen, die Ökonomie ihrer Wahrheit als
historischer Wissenschaft zu versichern.
Abstract
The economic field.
Taking the research carried out on the economy of the household, the author has attempted to construct
an economic theory more respectful of the practical logic of the actors and which integrates the
economic and social conditions that give rise to the economic arrangements.
This requires conceiving the "market" that is usually presupposed by orthodox economies as the
product of a social construction. The economic field is a world governed by specific laws stemming from
a process of historical differentiation, primary among which is the pursuit of properly material interests.
Contrary to what is implied by a mechanistic vision, here the economic actors make their field one of
forces by deforming, to varions degrees, their neighborhood, as in Einsteinian physics. The principle of
these economiec actions and the agents' room for manoeuvre lie - as the Harvard tradition teaches - in
the structure of the field, i.e. in the way the distribution of the different capitals is structured and in the
correlative power relations, which cannot be reduced to interactions or to mechanical adjustments. The
economic field is one of struggle in which prices are both the object and the weapon of company
strategies (set out in management theories), which depend on the structure of the field and in particular
on that of the relations of domination which characterize it. Technological capital plays an important rolein subverting established hierarchies, notably by contributing to redrawing the boundary lines between
fields. But the companies themselves are the site of struggles which help determine their strategies and
which depend on both the structure of the distribution of the capital among the decision-makers and the
company's position in the field. A firm's strategies also strongly depend on the homology relations that
grow up between its position in the field of production and that of its clients in the social space ; all of
which makes economic competition a destructive but indirect conflict. The notion of habitus allows the
author to replace the scholastic construction of homo œconomicus with a realistic conception of
economic practice : this is the product of reasonable anticipations based on the obscure relationship
between dispositions and a field. This practical adjustment makes "neo-classic" theory a well-founded
illusion which finds additional validation in the social power conferred on this discourse. By providing
economie theories with an anthropological grounding which attributes a central position to the social
origins of dispositions, like economic rationality, the author contributes to restoring economies to its true
function as a historical science.
Résumé
Le champ économique.
En se fondant sur les recherches menées au sujet de l'économie de la maison individuelle, il s'agit de
construire une théorie économique plus respectueuse de la logique pratique des agents, intégrant les
conditions économiques et sociales de la genèse des dispositions économiques.
Cela nécessite de concevoir le « marché » que présuppose le plus souvent l'orthodoxie économique
comme le produit d'une construction sociale. Le champ économique est un univers régi par des lois
spécifiques, résultant d'un processus de différenciation historique, parmi lesquelles en premier lieu la
poursuite de l'intérêt proprement matériel.
Contrairement à ce qu'implique une vision mécaniste, les agents économiques font exister le champ
comme champ de forces en déformant, à des degrés variables, leur voisinage, comme dans la
physique einsteinienne. Le principe des actions économiques et les marges de liberté des agents sont à
chercher - conformément aux enseignements de la tradition de Harvard - dans la structure du champ,
c'est-à-dire dans la structure de la distribution des différents capitaux et dans les rapports de forces
corrélatifs, qui ne se réduisent ni à des interactions ni à des ajustements mécaniques. Le champ
économique est un champ de luttes où les prix sont des enjeux et des armes dans les stratégies des
entreprises (explicitées par les théories du management), qui dépendent de la structure du champ et en
particulier des rapports de domination qui le caractérisent. Le capital technologique joue un rôle
important dans la subversion des hiérarchies établies, notamment en portant à la redéfinition des
frontières entre les champs.
Mais les entreprises elles-mêmes sont le lieu de luttes qui contribuent à la détermination de leurs
stratégies, celles-ci dépendant à la fois de la structure de la distribution du capital entre les dirigeants et
de la position de l'entreprise dans le champ. Les stratégies d'une entreprise dépendent aussi
étroitement des relations d'homologie qui s'établissent entre sa position dans le champ de production et
celle de ses clients dans l'espace social, ce qui fait de la compétition économique un conflit destructeur
mais indirect.
La notion d'habitus permet de substituer à la construction scolas-tique qu'est Yhomo oeconomicus une
conception réaliste de la pratique économique : elle est le produit d'anticipations raisonnables fondées
sur la relation obscure entre des dispositions et un champ. Cet ajustement pratique fait de la t

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