STATISTIK KURZGEFASST eurostat Energie und Industrie 1995 D 15 ISSN 1024-4344 EINFUHREN DER EUROPÄISCHEN UNION AN STEINKOHLE UND STEINKOHLENKOKS 1992-1994 1. Steinkohle Nach den starken Rückgängen der Steinkohleneinfuhren in die Europäische Union in 1993 von -14,5 % gegenüber 1992, kam es in 1994 in den meisten Mitgliedstaaten auf Unionsebene gegenüber 1993 zu einer leichten Steigerung der Einfuhren um +0,9 Mio t (+0,7%) auf 117,5 Mio t. In den einzelnen Mitgliedstaaten war die Situation sehr unterschiedlich. Während bedeutende Einfuhrländer wie z.B. Frankreich Rückgänge von-2,3 Mio t (-16,4%) und Spanien Rückgänge von -0,8 Mio t (-6,4 %) verzeichneten, wirkte sich die verbesserte Konjunkturlage auf die Einfuhren der Niederlande mit einer Steigerung von +1,9 Mio t (+12,6 %), Italien mit +1,4 Mio t (+9,9 %), Deutschland mit +1,5 Mio t (+12 %), Dänemark mit +1,2 Mio t (+ 12,0 %) sowie Belgien mit +0,9 Mio t (+7,7 %) positiv aus. Vor allem die vermehrte Nachfrage der Elektrizitätswirtschaft war meistens für den steigenden Importkohlenabsatz verantwortlich. Mit 27,2 Mio t (+0,8 Mio t = 2,9 %) war Südafrika 1994 wichtigster Einfuhrlieferant der Europäischen Union. Es verdrängte damit die USA, deren Lieferungen um -4,2 Mio t (-13,5%) auf 27,1 Mio t zurückgefallen waren, von Platz 1. Platz 3 besetzte mit 19,3 Mio t (+1,4 Mio t = + 7,8 %) weiterhin Australien. In absoluten Werten gesehen, verbesserten vor allem Polen und Kolumbien ihre Lieferbilanz.