Innovation & Technologietransfer
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ISSN 1025-6938Innovation Technologie- &transfer3/04UnternehmerinnenFrisch gewagtist halb gewonnenHERAUSGEGEBEN VON DER EUROPÄISCHEN KOMMISSION • GENERALDIREKTION UNTERNEHMEN • MAI 2004Innovation & TechnologietransferNr. 3/04 l Mai 20042Eine bessere Nutzung unsererInhalt3 RessourcenPolitische NachrichtenDie diesjährige Frühjahrstagung des Europäischen Rates – die Zusam-3 Europäischer Unternehmergipfelmenkunft, bei der die Union jedes Jahr ihren wirtschaftlichen Fort-5Aktionsplan für Innovation positiv aufgenommenschritt überprüft – war überschattet von den Attentaten in Madrid.6 Gemeinschaftspatent: StillstandNatürlich reagierten die EU-Führer in erster Linie auf dieses Massaker7B efreiung für KMU-Forschungsbeihilfenund ließen fürs Erste die Details der Wirtschaftsregulierung hintanste-8A ktionsplan zur Förderung der unternehmerischen Initiativehen. Im Vorfeld des Gipfels hatten die beteiligten Parteien aus ganzEuropa – vor allem die Industrie – klarer denn je zuvor zu verstehengegeben, dass die Regierungen handeln müssen. Eines der wichtigstenForen, auf dem führende Industrieakteure versuchten, die Politiker zu10Dossierbeeinflussen, war der European Business Summit (siehe Seite 3): Wie-Unternehmerinnen10 1. Hürden auf dem Weg von Unternehmerinnen derholt wiesen Redner darauf hin, wie wichtig es sei, dass die Regierun-11 2. Unterstützungsprogramme für Unternehmerinnen gen der Mitgliedstaaten entsprechende Maßnahmen ergreifen, um12 3.

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Innovation& -eigolonhceT transfer 3 / 0 4
Unternehmerinnen Frisch gewagt ist halb gewonnen
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Innovation & Technologietransferwird von der GD Unter-nehmen der Europäischen Kommission im Rahmen des Sechsten Rahmenprogramms für Forschung der Europäischen Gemeinschaft sechsmal pro Jahr auf Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch und Spanisch herausgegeben.
N r. 3 / 0 4M a i2 0 0 4
Innovation & Technology Transfer
Herausgeber: Die Europäische Kommission, GD Unternehmen, Referat Information und Kommunikation EUFO 2295, L-2920 Luxemburg Fax: +352 4301 32084 http://www.cordis.lu/itt/itt-en/home.html
Redaktion & Produktion: ESN, Brüssel
Hinweis: Weder die Europäische Kommission noch Personen, die im Namen dieser Kommission handeln, sind für die etwaige Verwendung der in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen verantwortlich. Obwohl alles getan wird, um die Genauigkeit der Informationen zu gewährleisten, sollten sich Leser, die von den in dieser Publikation erwähnten Möglichkeiten Gebrauch machen möchten, die Gültigkeit der Informationen bei den in den jeweiligen Artikeln angegebenen Ansprechpartnern und/oder Kontaktstellen bestätigen lassen.
© Europäische Kommission, 2004 Nachdruck mit Quellenangabe gestattet.
Printed in Belgium
I n n o v a t i o n&Te c h n o l o g i e t r a n s f e r
> n t e r n e h m e r g i p f e lE u r o p ä i s c h e r U
P O L I T I S C H E N A C H R I C H T E N
Doppelt gesagt hält besser
Auf dem Europäischen Unternehmergipfel, der im März in Brüssel stattfand, richteten führende Vertreter der europäischen Industrie eine klare Botschaft an den Europäischen Rat: Es bedarf konk ur Verbesserun Wettrbeetewre rAbkstfiäohniegnk ezit. Die gesetzteng  vGoesn aWmatzciheslteu, mm euinndten dieMaße in Länder außerhalb Europas verlagern Redner, seien zweifellos notwendig, doch fehle es bisher anwerden, dürften kleinere Firmen, denen diese ausreichenden Maßnahmen, um diese auch zu erreichen.Möglichkeit nicht offen steht, ihre Innovati-onstätigkeit reduzieren und damit an Wettbe-werbsfähigkeit verlieren. „Da etwa die Hälfte aller Jobs in den ersten fünf Jahren des Beste-hens eines Unternehmens geschaffen werden, ist der Umstand, dass viele innovative Firmen gar nicht erst entstehen werden, besonders fatal“, betonte Vansteenkiste.
Der Europäische Unternehmergipfel konnte sich an beiden Tagen über mangelnden Zulauf nicht beklagen. D Ebene niederschlagen müssen.er dritte European Business Summit im März regionaler in Brüssel bot führenden Unternehmern aus ganz Europa ein prestigiöses Forum für Diskus- Industrie und Kommission sind sich also, was sionen mit Kommissaren und Politikern. Die den Fortschritt insgesamt betrifft, weitge-Konferenz trug den Titel „Eine europäische hend einig, doch der Unternehmergipfel bot Strategie für Wachstum und Arbeitsplätze“ den Industrievertretern Gelegenheit, spezifi-und der Ton, in dem debattiert wurde, machte sche Anliegen ausführlicher zu erörtern. unmissverständlich klar, dass die Erreichung der gewünschten Ergebnisse die Umsetzung einer umfassenden Strategie voraussetzt.Geschäftsumfeld Die Lissabonner Ziele der Europäischen „Eine aktuelle Erhebung für den belgischen Union – die EU bis zum Jahr 2010 zum wett- Unternehmerverband zeigt, dass Manager bewerbsfähigsten und dynamischsten wis- zwar durchaus beabsichtigen, ihre FuE und sensbasierten Wirtschaftsraum der Welt zu ihre Innovationstätigkeit in den kommenden machen – wurden vor vier Jahren festgelegt. Jahren auszudehnen, der Großteil dieser In den letzten Monaten haben die verschie- Expansion jedoch außerhalb Belgiens und densten Organisationen auf die langsamen sogar hauptsächlich außerhalb Europas statt-Fortschritte auf dem Weg zu diesem Ziel auf- finden wird“, sagte Luc Vansteenkiste, Präsi-merksam gemacht. Die Kommission selbst dent des Verbands. Die Erhebung legt nahe, wies die Regierungen der Mitgliedstaaten in dass die Haltung belgischer Unternehmenslei-ihrem Bericht an den Europäischen Rat sehr ter, was Investitionen in anderen europäi-deutlich darauf hin, dass größere Bemühun- schen Ländern anbelangt, häufig auch von gen erforderlich sind, und insbesondere, dass den Managern in diesen Ländern geteilt wird. auf EU-Ebene eingegangene Verpflichtungen Während Unternehmen mit den entsprechen-sich in Maßnahmen auf nationaler und den Mitteln FuE-Aktivitäten in steigendem
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Die Faktoren, die von den befragten Firmen als Haupthindernisse für FuE und Innova-tion in Europa bezeichnet wurden, sind die politischen, administrativen und rechtli-chen Rahmenbedingungen, unter denen sie ihre Tätigkeit ausüben. Diese Hindernisse sind tatsächlich schon längst als Innovati-onsbremsen in Europa erkannt worden, und die Kommission hat sich immer wieder für Veränderungen in diesen Bereichen einge-setzt. Vansteenkiste betonte allerdings, dass sich mit dem administrativen Wandel auch die Haltungen verändern müssen: „Lissabon ist das richtige Ziel, doch es wird sich nur erreichen lassen, wenn die Europäer davon überzeugt sind, dass Technologie ihren All-tag verbessern wird. Und noch etwas: Fehler und Irrtümer gehören zum Innovationspro-zess; wir müssen lernen, das zu akzeptieren.“
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Wertschöpfung „Als Einzelfaktor gesehen, war FuE die wich-tigste Mehrwertquelle: Auf sie gehen zwi-schen einem Drittel und der Hälfte des Wachstums der letzten 50 Jahre zurück“, machte Didier De Chaffoy, Senior Vice-presi-dent der Sparte Drug Discovery bei Johnson and Johnson geltend. Um die Bedeutung von FuE und Innovation für die Beschäftigung zu veranschaulichen, erläuterte er die Situation in seiner Organisation, wo jeder führende Wissenschaftler für zehn wissenschaftliche Mitarbeiter, 60 Produktionsmitarbeiter und rund 400 indirekte Arbeitsplätze steht. In den letzten Jahren haben sich FuE-Ausga-ben jedoch zunehmend in die USA verlagert; >>> I n n o v a t i o n&Te c h n o l o g i e t r a n s f e r
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Daniel Janssen im Gespräch mit Maria João Rodrigues, der so genannten „Mutter der Lissabonner Strategie“. vor allem im pharmazeutischen Bereich hat müssen Kreativität und Innovation auf allen Patentlösung in Sicht“) zu einer Einigung zu Europa seine Führungsposition bei der Ein- Gebieten fördern“, betonte er. „Die Hightech- gelangen. Nach Auffassung von Janssen sollte führung neuer Arzneimittel verloren. „Die Sektoren stehen zu sehr im Brennpunkt, aber in der neuen Kommission ein einziger Kom-Gefahr für Europa besteht darin, dass hier nur 70 % der weltweiten Arbeitskräfte arbeiten missar die Verantwortung für Wettbewerbspo-noch mit niedrigem Risiko und folglich mit weder in Hightech noch mit Hightech.“ litik übernehmen. Er betonte auch, die Verzet-geringem Wertzuwachs geforscht wird“, telung der Diskussionen im Wettbewerbsrat, meinte De Chaffoy. „Wir müssen von schritt- Er sprach sich für eine Neubewertung derjeni- wo verschiedene Minister für verschiedene weiser zu transformationeller Innovation gen europäischen Politiken aus, die sich auf Angelegenheiten zuständig seien, stehe den übergehen, mit einer stärkeren Verbindung die Niedrig- und Mitteltechnologiesektoren Fortschritten im Wege. Abschließend wies er zwischen Innovationsbemühungen und der auswirken, und stellte die Frage in den Raum, darauf hin, dass wir das Gemeinschaftspatent Schaffung von Wirtschaftswert.“ Die Partner- warum wohl so viele Dienstleistungsjobs aus – wenn zu seiner Annahme statt Einstimmig-schaft zwischen Hochschule und Industrie ist Europa abwandern. Um dem entgegenzuwir- keit die Stimmenmehrheit ausgereicht hätte – sehr wichtig und muss entwickelt werden, De ken, müsten die entsprechenden politischen schon vor Jahren gehabt hätten. Chaffoy betont jedoch, dass es notwendig sei, Maßnahmen geändert werden, meinte er. Die Sitzung des Europäischen Rates war natür-ihre grundlegenden Aufgaben neu zu formu- Und im Hinblick auf die Ziele von Lissabon lich von den Bombenattentaten in Madrid lieren und zu beachten: Während Universitä- und die Tatsache, dass sowohl die USA als auch übe t entri r-e ten in der angewandten Forschung (sowie inJapan ihre Wettbewerbspositionen gegenüberten rsichhrea tteGe, sunädc hdei e aEuUf -CMhaefßs nkaohnmzen zur Bildung und Grundlagenforschung) eine Europa seit dem Jahr 2000 verbessert haben, pr rismus. Die da von Rolle zu spielen haben, sollte Produktentwick-wagte er die Behauptung: Wir kündigen esLBiesksaäbmopnf uknagm d jees dToecrrho auch zur SpArgaecnhe, und lung und Wertschöpfung eindeutig unter die an, und unsere Konkurrenten tun es.“ Seinen die Staats- und Regierungschefs stimmten Verantwortung der Industrie fallen. Gedanken liegt offenbar die Angst zugrunde, überein, dass „das Tempo der Reformen erheb-dass diese Haltung in der europäischen Indus-lich gesteigert werden muss, wenn die Ziele trie viel zu weit verbreitet ist und unsere Erfin-Hightech ist nicht allesiäs-hc ereE ruposich verRat hat ierr thc02 re 01leol Dn.rdwe senüfrrentenen Konkuu noresno uzv tfenngll adu auf den Markt gebracht werden.Willen an den Tagp flic htleetg, edne, n dpaolmitiits cdhieens „Wir dürfen vor lauter Hightech die anderen zu Sektoren nicht vergessen“, sagte Pierre Jean geschieht“. Nicht zuletzt unterstrichen sie mit Everaert, Vorsitzender der BrauereigruppeVereinfachenBlick auf den EU-Beitritt zehn neuer Mitglied-Interbrew. „Niedrigtechnologie heißt näm- staaten am 1. Mai, dass „die Erweiterung die lich noch lange nicht niedrige Qualifikatio- Baron Daniel Janssen, Vorsitzender der europäische Wirtschaft stimulieren, neue nen. Unternehmen wie unseres schaffen viele Arbeitsgruppe Wettbewerbsfähigkeit des Euro- Chancen für alle schaffen und die Annähe-hoch qualifizierte Arbeitsplätze in vielen ver- pean Round Table, hielt ein Plädoyer für rung der beitretenden Staaten unterstützen schiedenen Bereichen.“ Im weiteren Verlauf schnellere Entscheidungsfindung – eine wird. Die Erfahrungen und Beiträge unserer seiner Ausführungen wies er auf einen durchaus angemessene Forderung, wie sich neuen Mitglieder werden dem Prozess von Lis-elementaren Unterschied zwischen FuE und bald darauf bestätigte, als Mary Harney, die iri- sabon zugute kommen.“ Innovation in seinem Gewerbe hin: sche Ministerin für Unternehmen und Präsi-K o n t a k t Forschung und Entwicklung ist industrie- dentin des Wettbewerbsrates, den Teilneh-Einzelheiten über alle Sitzungen des Europäischen spezifisch und sehr gezielt, während Inno- mern berichtete, dass es der Ratssitzung amUnternehmergipfels, einschließlich Präsentationen und vation multidisziplinär ist und viele ver- Vortag wieder einmal unmöglich gewesen sei,Rednerprofile, finden Sie unter: http://www.ebsummit. schiedene Abteilungen einbezieht. „Wir in Sachen Gemeinschaftspatent (siehe „Keineorg/index.html
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