Deutsches Pseudonymen-Lexikon. Aus den Quellen bearb. von Michael Holzmann und Hanns Bohatta
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Wien — Leipzig
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Deutsches Pseudonymen-Lexikon.
Aus den
Quellen bearbeitet
Dr. Michael
Holzmann und
Dr.
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Skriptor
Amanuensis
an der
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Universitäts-Bibliothek in
Wien.
Akademischer Verlag
Wien und
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Bibliothekar, sondern auch für den Gelehrten von größter Wichtigkeit
mitbestimmend die Erkenntnis der Tatsache, daß Wellers „Pseu-
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Publié le 11 janvier 2011
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Langue Deutsch
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Extrait


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Akademischer Verlag
Wien —Leipzig.
S)t.
(ledruckt in nur 700 handschriftlich
numerierten Exemplaren.
L JGedruckt
IUI' den
VerlagAkademischen
LeipzigWien—
von
Prosl. Leoben.J. Hans
VoUendet, 1. April 1906.^ =^
^= JPseudonymen-Lexikon.Deutsches
Aus den Quellen bearbeitet
Dr. Michael Holzmann und Dr. Hanns Bohatta
Amanuensis Skriptor
an der k. k. Universitäts-Bibliothek in Wien.
Akademischer Verlag
Wien und Leipzig 1906.ioGSVorwort.
Ähnlich wie bei dem „Deutschen Anonymen-Lexikon" ^) bildeten
auch hier die von mir vor mehr als zwei Jahrzehnten zu
rein privatem Zwecke angelegten Aufzeichnungen und
Sammlungen den Grundstock für eine weitere Ausarbeitung, an die vor
mehreren Jahren mein Kollege und ich uns heranwagten. Leitend
war für uns die Erwägung, daß ein solches Buch nicht nur für den
Bibliothekar, sondern auch für den Gelehrten von größter Wichtigkeit
mitbestimmend die Erkenntnis der Tatsache, daß Wellersist;
„Pseu—donymen-Lexikon" schätzenswert dieses Werk ist,so auch so weit
wir auch entfernt sind, ihm seinen Wert und seine Bedeutung
ab—zusprechen oder herabzusetzen nicht immer ein zuverlässiger
Führer ist und der Mangel von Quellenangaben eine Nachprüfung
sehr erschwert oder ganz unmöglich macht ; entscheidend aber der
Umstand, daß unsere Beschäftigung mit dem Anonymen-Lexikon uns
von selbst zu der vorliegenden Arbeit aufforderte und dazu führte,
jenes Werk durch dieses zu ergänzen.
Kann man ein anonymes Buch einem Schiffe vergleichen, das
ohne Plagge segelt, so ist das Pseudonyme ein solches mit falscher
Flagge, welche die so langeLadung deckt, bis ein Zufall sie als
Schmuggelware erkennen läßt. Dann freilich wird eifrig geforscht,
bis der wirkliche Eigentümer des Fahrzeuges entdeckt ist; und doch
irrt noch heute auf dem unendlichen Meere der Literatur so viele
Kontrebande umher, deren Eigentümer nur gemutmaßt werden kann,
oder wo selbst eine Mutmaßung nicht möglich ist.
Die Grenze zwischen „anonym" und „Pseudonym" ist unsicher
und schon dieser Umstand wird unseren Versuch rechtfertigen, der
literarisch arbeitenden Welt außer dem Anonymen-Lexikon auch ein
*) Deutsches Anonymen-Lexikon 1501—1850. Aus den Quellen bearbeitet.
Weimar. GeseUschaft der Bibliophilen. Bd. 1 A—D 1902; Bd. II E—K 1903;
Bd. III L—R 1905.IV
vorzulegen. AnonymeVei*zeichnis der Pseudonymen und Pseudonyme
treffen sich dort, wo der Autor seinen Namen nur durch Initialen
andeutet, sei es nun durch die ersten Buchstaben seines wirklichen
oderdui'ch beliebige BuchstabenNamens des Alphabets. Wirzogendiese
Fälle zu denanonymen und sindbisher aufkeinen Widerspruch gestoßen.
Aber auch sonst sind die Grenzen der Pseudonymität nicht
fest zu ziehen und die Kritik möge darüber entscheiden, ob wir
recht daran taten, bis zu den äußersten Urarandungslinien zu gehen
und alles in unseren Kreis einzubeziehen, was, um bei dem obigen
Bilde zu bleiben, unter falscher Flagge segelt. Es war unsere
AbBibliothekar,sicht, dem der nicht Germanist von Fach ist, zu Hilfe
wenn wir z.zu kommen, B. die Gesellschaftsnamen dei- deutschen
Sprachgesellschaften des 17. Jahrhunderts aufnahmen. Der
Fachgelehrte weiß ja, wen er unter dem „Färtigeu" oder dem „Rüstigen"
sich denkenzu hat, abei- dem Bibliothekar wird es gelegen kommen,
wenn er in diesem Verzeichnis tür alle falschen Aufschriften jeglicher
— —Art natürlich soweit wir die Lösung auffinden konnten die
lichtigen Namen beisammen findet.
Gerade diese Fälle führten uns aber noch weiter. Treu unserem
Grundsatze, möglichst Vollständiges bieten, haben wir nicht nurzu
die Namen sämtliclier Mitglieder der Sprachgesellschaften, sondern
auch die der caiolinisch-leopoldinischen Akademie aufgenommen, die
wir jedoch durch die vollständige Angabe der Quelle, aus der wir
schöpften, besonders kenntlich machten ; die Mitgliedsnamen der
Sprachgesellschaften fallen ihrer Mehrzahl nach durch den beigesetzten
und voranzustellenden bestimmten Artikel von selbst ins Auge.
gräzisiertenDes Weiteren bedarf die Aufnahme der und
latinisierten Humanismus einiger WorteGelehrtennamen aus der Zeit des
der Eiklärung. Auch hier erschien eine gewisse Mehrleistung nicht
überflüssig, sobald wir unser Ziel, auch für die richtige
Bücherbeschreibung einen verläßlichen Führer herzustellen, fest im Auge
behalten nicht zui' Zeitwollten. Solche Übersetzungen waren nur
des Humanismus, sind selbst bis heute nochsondern auch weiter
üblich, so daß eine Grenze, von welcher an mit der
Namensübersetzung die Absicht des Versteckens vei'bunden wurde, nicht genau
Bibliographiegezogen werden kann. Daher ist es denn auch in der
ziemlich allgemein Sitte, alle dieser Art auf ihreNamensformen
richtige (7estalt zurückzuführen, was uns wiederum das Recht gab,
— un-die gräzisierten und latinisierten Namen auch als echte oder
echte — Pseudonyme in aufzunehmen.unser Verzeichnis

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