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Publié par | DIRECTORATE-GENERAL-FOR-THE-INFORMATION-SOCIETY-AND-MEDIA-EUROPEAN-COMMISSION |
Nombre de lectures | 12 |
Langue | Deutsch |
Poids de l'ouvrage | 39 Mo |
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ISSN 1018-5593
Europäisches strategisches Programm
für Forschung und Entwicklung
auf dem Gebiet der
Informationstechnologien
Tätigkeits- und
Ergebnisbericht
1990/91
Kommission der Europäischen Gemeinschaften
GD XIII: Telekommunikation, Informationsindustrie und Innovation ESPRIT
Europäisches strategisches Programm
für Forschung und Entwicklung
auf dem Gebiet der
Informationstechnologien
Tätigkeits- und
Ergebnisbericht
1990/91
Kommission der Europäischen Gemeinschaften
GD XIII: Telekommunikation, Informationsindustrie und Innovation
EUR 13583 DE Veröffentlichung durch
KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN
ι
I
Generaldirektion
Telekommunikation, Informationsindustrie und Innovation
1
L 2920 Luxemburg
HINWEIS
Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften und die in ihrem Namen handeln
den Personen übernehmen keine Verantwortung für die etwaige Verwendung der nach
stehenden Informationen.
Bibliographische Daten befinden sich am Ende der Veröffentlichung.
Luxemburg: Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften,
1992
ISBN 9282631311
Katalognummer: CDNA13583DEC
© EGKSEWGEAG, Brüssel Luxemburg, 1991
Printed in Germany ESPRIT 1990/91
Inhalt
Verzeichnis der Abbildungen
Vorwort 5
Einführung 9
19 Mikroelektronik
Informationsverarbeitungssysteme 33
Fortgeschrittene Büro- und Heimsysteme; Peripheriegeräte 47
Rechnerintegrierte Fertigung 61
Grundlagenforschung 77
Informationsaustauschsystem 89
Information und Sensibilisierung 93
Literatur 105
Anhänge
Projekte und Projektteilnehmer 111
Beteiligte Industrieunternehmen und deren Standorte 13e Hochschulen und Forschungseinrichtungen und deren Standorte 153
Register
Mitarbeiter- und Quellenverzeichnis 165 TÄTIGKEITS UND E R G E Β N I S Β E R I C H Τ
Verzeichnis der Abbildungen
1. Strukturen mit einer Breite von 0,25 um, hergestellt mit einem im fernen UVBereich
arbeitenden Waferstepper 11
2. Wachstum der wichtigsten Industriezweige in der Gemeinschaft (Graphik)13
3. 32BitKoprozessorIC20
4. NachdemBoundaryScanVerfahren arbeitendes Testgerät für Schaltungen21
5. DigitalerVierkanalSignalprozessorIC22
6. SubmikronBICMOSTechnologie: Transistoren im Querschnitt 23
7. MultichipModulfürGroßrechner mit nach demTABVerfahrenmontiertenVLSIChips25
8. IllVSchaltungen:Struktureines HFET27
9. 0,25ßmbreiteStrukturenmitLängenmaßstab29
10. MehrkammerreaktorfürdieWaferbearbeitung 30
11. TransputerT9000:TestchipfürdasCacheMemoryTeilsystem34
12. fürdasKommunikationsTeilsystem34
13. Tragbarer Rechner für den EinsatzimFreienmitminiaturisiertem
SupernodeProzessor 35
14. MitdemΤNodeSupercomputeraufgenommeneElektroenzephalogramme36
15. DiePalettederT.NodeSupercomputer37
16. BlocklayoutfüreinenASICmit 400 000Transistorenfür das EDSDeltaNetzwerk38
17. FerngesteuerteInspektioneines Dampferzeugerrohrs in einem Kernreaktor42
18. CDISystemfürprofessionelle Anwendungen49
19. CDIAbspielgerät für den Konsummarkt49
20. Autoren und Benutzerstation für CDROM 50
21. Mit einer MultimediaProduktionssoftwareerzeugtesBild51
22. Der RISCMikroprozessor ARM352
23. Flugzeugabsturz 54
24. BildschirmdarstellungvonGemälden55
25. Das„integrierte"Heim57
26. EinsetzenderHeckscheibein ein Auto durch einen Roboter 62
27. MontagederInnenverkleidung einer Autotür durcheinenRoboter64
28. ÜberwachungundSteuerung eines Zementwerks
übereinPLCgeneriertesSchaubild66
29. LinienundFlächenmodelleiner Autokarosserie 67
30. SchweißroboterineinemAutomobilwerk68
31. MaschinezurHerstellungvonReifenkarkassen71
32. Unbemanntes Fahrzeug mit SteuerungdurchSensoren und Satellitennavigation72
33. Simulation des Eiffelturms mit einemtransputerbasierten System 73
34. Holographisches Etikett aus „digitalemPapier"74
35. Graphische Darstellung eines Mikroschaltungsentwurfs79
36. Linear Cluster Tool für die UltravakuumHalbleiterfertigung80
37. Atomisch aufgelöste Struktur eines LangmuirBlodgettFilms 82
38. Prototyp eines Bildverarbeitungsroboters, der Bewegtbilderverfolgen kann 84
39. Bahnsteuerung durch komplexe Räume mit einemRechnermodellausder
Strömungsmechanik 85
40. ESPRITKonferenz199094
41. AusstellungaufderESPRITKonferenz 199097
42. QualitätsprüfungvonTurbinenschaufeln102ESPRIT 1990/91
Vorwort
von Michel Carpentier, Generaldirektor, GD XHI
D Ende Juni 1991 waren es noch 18 Monate bis zur Vollendung des Binnenmarktes. Das Wirt
schaftsklima war zu diesem Zeitpunkt so schlecht wie nie zuvor seit 1985, als der Countdown
zum Binnenmarkt anlief. Fallende Kurse des Dollar und des Yen, hohe Zinssätze, die in mehre
ren Mitgliedstaaten die Investitionstätigkeit hemmten, blockierte GATTVerhandlungen, der
Rückgang der Aktienkurse und eine Rezession im Anschluß an den Golfkrieg machten der In
dustrie schwer zu schaffen.
D Es hätte niemanden überrascht, wenn sich die zügige Entwicklung hin zu einem offenen
Markt in den letzten Monaten infolge nationaler Reaktionen plötzlich verlangsamt hätte. Den
noch ist der Schwung, mit dem man dabei ist, die Vorarbeiten zur Europäischen Gemeinschaft
des 21. Jahrhunderts zum Abschluß zu bringen, keinesfalls erlahmt, sondern hat eher noch zu
genommen. Und weil die Elektronik eine Basistechnologie für so viele Bereiche der modernen
Wirtschaft ist, wird eine erfolgreiche europäische Strategie in der Informations und Kommuni
kationstechnik eine der tragenden Säulen des Gebäudes „Europa 92" sein.
D War 1960 in den Industrieländern noch mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen im warenpro
duzierenden Gewerbe beschäftigt, so sind es heute weniger als 20 %. Die Gründung der Ge
meinschaft fällt in die Periode des Übergangs von einer im wesentlichen produktionsorientier
ten zu einer informationsverarbeitenden Wirtschaft. Die Informationstechnik selbst ist ein füh
render Bereich des produzierenden Gewerbes, und man schätzt, daß ihr Weltmarkt im Jahr
2000 ein Volumen von mehr als 1 000 Milliarden ECU haben wird.
D Doch obwohl sich das Volumen des Elektronikmarktes in den letzten vier Jahren verdoppelt
hat, verdoppelte sich im selben Zeitraum das Handelsbilanzdefizit der Gemeinschaft im Be
reich Elektronik und erreichte Ende 1990 31 Milliarden ECU. Die traditionell starke Abhängigkeit
europäischer Elektronikunternehmen von ihren heimischen Märkten erweist sich als wesentli
cher Nachteil. So besitzt kein europäischer Halbleiterhersteller die 5 % Weltmarktanteil, die als
Minimum für die Wettbewerbsfähigkeit in dieser Branche gelten, während der Weltmarkt für
Speicherchips mit einer Kapazität von 1 Mbit und mehrzu90 % in der Handjapanischer Anbie
ter ist.
D Das Bewußtsein, daß mit nationalen Alleingängen niemand eine Zukunft hat, ist aber die trei
bende Kraft des ganzen Unternehmens Binnenmarkt. Ich glaube, daß die jüngste Rezession,
indem sie die strukturellen Schwächen des Europäischen Marktes offenlegte, die Richtigkeit
eines gesamteuropäischen Vorgehens im Bereich der Informations und Kommunikationstech
nologie bestätigt hat, denn
■ der potentiell einheitliche Markt ist wegen restriktiver Vorschriften für das öffentliche Auf
tragswesen und nicht kompatibler technischer Standards in Wirklichkeit immer noch zer
splittert;
■ dem europäischen Markt fehlt die Dynamik. Die europäische Industrie verbraucht je Be
schäftigten weit weniger Elektronikprodukte als die amerikanische oder die japanische In
dustrie; TÄTIGKEITS UND ERGEBNIS BERICHT
■ die Verbraucher bevorzugen gut eingeführte Produkte bekannter Hersteller, und so ist es für
innovative neue Anbieter (vor allem kleinere) sehr kostspielig, in den Markt einzudringen.
Auch bestehen im Kampf um weltweite Vorherrschaft nicht für alle Konkurrenten gleiche Bedin
gungen. Die Kosten der FuEFinanzierung sind in Europa wesentlich höher als in Japan, die
amerikanischen HochtechnologieUnternehmen werden durch Rüstungs und andere Staats
aufträge gestützt, und das amerikanischjapanische ChipAbkommen ist freien internationalen
Handelsvereinbarungen im Weg.
D Diese strukturellen Schwächen Europas und die Verzerrungen des internationalen Wettbe
werbs werden von der Gemeinschaft nach dem Schock einer wie ich hoffe kurzen, aber un
glücklicherweise scharfen Rezession nun mit um so mehr Nachdruck angegangen. Ende