VORWORT Drogen stellen eine der ganz großen Bedrohungen für unsere Gesellschaft dar. Sie zu bekämpfen ist ein grundlegendes Erfordernis. Drogen bringen vielen — vor allem jungen — Menschen Leid, Elend und soziale Isolierung. Die Notwendigkeit repressiver Maßnahmen ist unbestritten. Daneben müssen aber auch die gesellschaftlichen Mißstände ebenso wie die Ursachen der Drogenabhängigkeit weiter erforscht werden. Auf dieser Grundlage läßt sich sodann eine globale Bekämpfungsstrategie entwickeln. Die Europäische Union hat sich dieser Aufgabe verschrieben. Gewiß vermag sie das Problem nicht allein zu lösen, doch kann sie die Mitgliedstaaten, die Lokalund Regionalbehörden und die Bürger beim Kampf gegen Drogenmißbrauch und illegalen Drogenhandel im Wege aktiver Zusammenarbeit wesentlich unterstützen. Die Maßnahmen zur Drogenbekämpfung, die die Europäische Union im Einklang mit dem Subsidiaritätsprinzip durchführt, erstrecken sich auf folgende Bereiche: • Handelsbeziehungen, • Zusammenarbeit mit anderen Ländern sowie internationalen und Nichtregierungsorganisationen, • Prävention, Fortbildung und Zusammenarbeit mit Fachleuten und Organisationen der Drogenhilfe. Eine besondere Aufgabe der Union ist die Informationsarbeit. Die Union muß die Öffentlichkeit direkt ansprechen und über die Drogenproblematik aufklären, um so die Menschen für die aktive Teilnahme an der Drogenbekämpfung zu gewinnen. Auf diese Weise kann die Union zum Erfolg der Maßnahmen beitragen.