Auf dem Wege zu einer gemeinsamen kooperativen gesamteuropäischen EUROPÄISCHE Verkehrsnetzpolitik KOMMISSION GENERALDIREKTION VERKEHR Juni 1997 Vorwort Es ist unsere Generation, die Europa als Kontinent neu aufbauen muß durch Handel und wirtschaftliche Entwicklung unter Beachtung demokratischer Werte und Sozialstandards und Respekt für individuelle Gewohnheiten und unterschiedliche Kulturen. Dafür müssen wir auf Dauer erträgliche Verkehrsbedingungen schaffen - wir brauchen gute und moderne Verkehrsverbindungen. Auf der zweiten Pan-Europäischen Verkehrskonferenz 1994 auf Kreta wählten die Länder West-, Mittel- und Osteuropas neun Fernverkehrsverbindungen, die sie Korridore nannten, mit der Maßgabe, dort Verkehrsinfrastrukturverbesserungen vorrangig vorzunehmen. Diese "Kreta Korridore" umfassen Eisenbahnstrecken und Straßen von je ca. 18000 km Länge sowie die Donau. Seit 1994 haben Lenkungs- und Arbeitsgruppen detaillierte Pläne und Investitionsbudgets ausgewiesen. Für sechs dieser Korridore haben die beteiligten Staaten bereits gemeinsame Absichtserklärungen unterschrieben. Die Ihnen nun vorliegenden Datenblätter geben Ihnen eine Beschreibung jedes Korridors, Zieldaten, wann die Infrastrukturverbesserungen abgeschlossen sein sollen (zwischen 2010 and 2015), und Kostenschätzungen (insgesamt 50 bis 70 Milliarden ECU).