Decision follow up using task management and semi-structured messages [Elektronische Ressource] / Carla Valle

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• Publié par: rheinisch-westfalischen_technischen_hochschule_-rwth-_aachen
• Publié le: 01 janvier 2007
• Nombre de lectures: 21
• Langue: English
• Poids de l'ouvrage: 1 Mo

Extrait

Decision Follow Up Using
Task Management
and Semi-Structured Messages



Von der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften der Rheinisch-
Westfälischen Technischen Hochschule Aachen zur Erlangung des akademischen
Grades einer Doktorin der Naturwissenschaften genehmigte Dissertation

vorgelegt von

Diplom-Informatikerin

Carla Valle

aus Petrópolis, Brasilien


Berichter: Universitätsprofessor Prof. Dr. Matthias Jarke
Universitätsprofessor Prof. Wolfgang Prinz, Ph.D.




Tag der mündlichen Prüfung: 3. Mai 2006



Diese Dissertation ist auf den Internetseiten der Hochschulbibliothek online verfügbar.
Fraunhofer Series in
Information and Communication Technology
Band 1/2007
Carla Valle
Decision Follow Up Using Task Management
and Semi-Structured Messages
Shaker Verlag
Aachen 2007Bibliographic information published by the Deutsche Nationalbibliothek
The Deutsche Nationalbibliothek lists this publication in the Deutsche
Nationalbibliografie; detailed bibliographic data are available in the Internet
at http://dnb.d-nb.de.
Zugl.: Aachen, Techn. Hochsch., Diss., 2006
Copyright Shaker Verlag 2007
All rights reserved. No part of this publication may be reproduced, stored in a
retrieval system, or transmitted, in any form or by any means, electronic,
mechanical, photocopying, recording or otherwise, without the prior permission
of the publishers.
Printed in Germany.
ISBN 978-3-8322-6085-9
ISSN 1612-4863
Shaker Verlag GmbH • P.O. BOX 101818 • D-52018 Aachen
Phone: [phone] • Telefax: 0049/2407/9596-9
Internet: www.shaker.de • e-mail: [e-mail] Institute des Fraunhofer-Verbunds Informations- und Kommunikationstechnik (IuK)
entwickeln gemeinsame Strategien für die anwendungsorientierte Forschung.
In der Reihe „Fraunhofer Series in Information and Communication Technology“
publizieren die IuK-Institute Dissertationen, Habilitationen sowie herausragende
Diplomarbeiten, wissenschaftliche Monographien und Forschungsberichte. Diese
Publikationen dienen der Fundierung der anwendungsnahen Fraunhofer-spezifischen
Forschung und Vorlaufforschung.
Direktorium des IuK-Verbunds
Prof. Dr. Dieter Rombach, Vorsitzender sowie Institutsleiter Fraunhofer IESE
Prof. Dr. Matthias Jarke, Stv. Vorsitzender sowie Institutsleiter Fraunhofer FIT
Prof. Dr. Jürgen Beyerer, Fraunhofer IITB
Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg, Fraunhofer IDMT
Prof. Dr. Claudia Eckert, Fraunhofer SIT
Prof. Dr. Dieter W. Fellner, Fraunhofer IGD
Prof. Dr. Stefan Jähnichen, Fraunhofer FIRST
Prof. Dr. Radu Popescu-Zeletin, Fraunhofer FOKUS
Prof. Dr. Dieter Prätzel-Wolters, Fraunhofer ITWM
Prof. Dr. Jakob Rehof, Fraunhofer ISST
Prof. Dr. Dieter Spath, Fraunhofer IAO
Prof. Dr. Ulrich Trottenberg, Fraunhofer SCAI
Prof. Dr. Stefan Wrobel, Fraunhofer AISVorwort des Institutsleiters

Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT beschäftigt sich seit
seiner Gründung Anfang der 80er Jahre intensiv mit Fragen der rechnergestützten
Kooperation und hat den Forschungsbereich CSCW zeitgleich mit den ersten
Aktivitäten am MIT in Europa begründet. Das erste Email-System und das erste
Workflow-System in Europa waren ebenso Ergebnisse dieser Forschung wie das bis
heute im Einsatz befindliche Informations- und Kommunikations-System
PARLAKOM des Deutschen Bundestags und das offene Internet-Groupwaresystem
BSCW (Basic Support for Cooperative Work), das 1996 den Europäischen Software-
Innovationspreis gewann und mittlerweile von fast einer Million Menschen weltweit
genutzt wird. An diese Tradition knüpft auch die vorliegende Arbeit an.

Ausgangpunkt der Forschung von Dr. Carla Valle war die Beobachtung, dass zwei
wichtige Anwendungsbereiche der Informatik – die Entscheidungsunterstützung
(Decision Support Systems, DSS) und die Unterstützung der Handlungskoordination
(Workflow) – bisher weitgehend getrennt betrachtet worden sind. Die in der Praxis
offensichtliche Tatsache, dass die mit DSS entstandenen Entscheidungen durch
kooperatives Handeln auch umgesetzt werden müssen und dass DSS als
Entscheidungsbausteine in Workflows eingebaut werden können und müssen, ist zwar
abstrakt in einigen wenigen konzeptionellen Prozessmodellen berücksichtigt, aber die
entsprechenden Unterstützungskonzepte und Werkzeuge sind nicht wirklich
miteinander verzahnt.

Das Buch widmet sich genau dieser Verzahnung von Entscheidungsunterstützung und
kooperativer Aufgabenunterstützung. Dabei geht es vorwiegend vom Szenario
zeitsynchroner gemeinsamer Entscheidungen in Kombination mit einer durch
Aufgaben-Management und halbstrukturierte Nachrichtensysteme unterstützten
asynchronen Umsetzungsphase aus. Wesentliche Forschungsbeiträge sind ein
integriertes konzeptuelles Modell, das argumentative Entscheidungsfindung, Meeting-
Support, daraus abgeleitetes sprechaktbasiertes Projektmanagement und das dazu
gehörige Dokumentationswesen miteinander verknüpft. Eine gelungene prototypische
Umsetzung und ihre umfassende projektbegleitende Evaluierung demonstrieren, dass
dieses Konzept durch eine geschickte Kombination relativ einfacher Erweiterungen
von Standard-Werkzeugen wie dem BSCW und der Microsoft-Email praktisch
umgesetzt werden kann, ohne dass dem Benutzer dadurch wesentlicher zusätzlicher
Lernaufwand entsteht.

Das vorliegende Buch wurde im Mai 2006 als Dissertation an der RWTH Aachen
angenommen. Erstgutachter war Prof. Dr. Matthias Jarke, weitere Gutachter: Prof.
Wolfgang Prinz Ph.D. und Prof. Dr. Carla Simone aus Mailand. Für die LeserInnen
dürfte neben der Ableitung und Darstellung des eigenen Ansatzes auch die
vergleichende Darstellung existierender Ansätze in den Bereichen Decision Support
und Meetingware von besonderem Interesse sein, die in dieser Breite anderswo kaum
vorzufinden ist. Ich wünsche dem Buch eine zahlreiche Leserschaft!

Aachen und Sankt Augustin, im Februar 2007

Prof. Dr. Matthias Jarke
Institutsleiter Fraunhofer FIT
Zusammenfassung

Die Beschaffung von Informationen aus verschiedenen Quellen und der Austausch
dieser Informationen mit anderen ist für viele Menschen eine wichtige Anforderung
für die Durchführung ihrer beruflichen Tätigkeiten geworden. Daraus ergeben sich
ebenfalls gestiegene Anforderungen für Koordinierung und Zusammenarbeit,
insbesondere in Teams. Ein Aspekt dieses Zusammenhangs, der seit einigen
Jahrzehnten untersucht wird, betrifft den Entscheidungsfindungsprozess und die
Verwendung von Systemen zur Unterstützung dieses Prozesses. Die Phase der
Entscheidungsumsetzung wurde insbesondere für Entscheidung, die aus
Gruppensitzungen resultieren wurden dagegen bisher nur selten untersucht.

Diese Arbeit analysiert die Konzepte, die mit diesem Problem verbunden sind vom
Standpunkt der Entscheidungsunterstützungssysteme (Decision Support Systems) und
der Unterstützung von Gruppenarbeit durch Computer (Computer Supported
Cooperative Work). Auf der Basis einer Analyse einschlägiger Arbeiten und Literatur
zeichnen wir die Entwicklung zum aktuellen Stand in diesen beiden Bereichen nach
und zeigen, dass die Entscheidungsumsetzung dabei nicht häufig betrachtet wurde

Anschließend definieren wir den Fokus und Umfang unseres eigenen Ansatzes und
schlagen eine Lösung vor, die Unterstützung in Form automatisierter Mechanismen
für die folgenden Tätigkeiten anbietet: i) die Formalisierung des Sitzungskreislaufs
bestehend aus den Phasen vor, während und nach einer Sitzung) ii) die explizite
Notation von Entscheidungen iii) die effektive Nachverfolgung durch einen
integrierten Ansatz aus Aufgabenverwaltung und E-Mail-Austausch. Wir erläutern
das konzeptuelle Modell und die Theorien, die uns für unsere Forschung als
Grundlage gedient haben und wir zeigen wie wir sie in Form einer Erweiterung für
ein Dokumentenmanagementsystem umgesetzt haben.

Abschließend stellen wir die durchgeführte Evaluation des Systems und die
erhaltenen Ergebnisse vor, zeigen den Mehrwert unseres Ansatzes und die bei der
Umsetzung zu berücksichtigenden Grenzen auf und leiten daraus einige Hinweise für
weiterführende Forschung ab.