Hydrogen recycling and transport in the helical divertor of TEXTOR [Elektronische Ressource] / vorgelegt von Meike Clever
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Hydrogen recycling and transport in thehelical divertor of TEXTORInaugural-DissertationzurErlangung des Doktorgrades derMathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultätder Heinrich-Heine-Universität Düsseldorfvorgelegt vonMeike Cleveraus HagenJuni 2010Aus dem Institut für Energieforschung des Forschungszentrums Jülich GmbHfür die Heinrich-Heine-Universität DüsseldorfGedruckt mit der Genehmigung derMathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät derHeinrich-Heine-Universität DüsseldorfReferent: Prof. Dr. Ulrich SammKoreferent: Prof. Dr. Georg PretzlerTag der mündlichen Prüfung: 09.09.2010ZusammenfassungDivertoren mit chaotischen Magnetfeldstrukturen sind von großem Interesse inder heutigen Fusionsforschung, nicht nur für Stellaratoren mit ihren inhärentenkomplexen Magnetfeldstrukturen, sondern auch für Tokamaks auf Grund derAnwendung resonanter magnetischer Störfelder. Diese Methode wird auch imLimitertokamak TEXTOR angewendet, um eine helikale Divertorstruktur miteiner komplexen, dreidimensionalen Magnetfeldtopologie zu erzeugen. Die Funk-tionalität solcher Divertoren in Bezug auf die kontrollierte und effiziente Teilchen-und Energieabfuhr wird derzeit untersucht. Das Verständnis in dieser Hinsichtzu erhöhen, war ein Hauptmotiv dieser Arbeit.

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Publié le 01 janvier 2010
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Langue Deutsch
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Extrait

Hydrogen recycling and transport in the
helical divertor of TEXTOR
Inaugural-Dissertation
zur
Erlangung des Doktorgrades der
Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät
der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
vorgelegt von
Meike Clever
aus Hagen
Juni 2010Aus dem Institut für Energieforschung des Forschungszentrums Jülich GmbH
für die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Gedruckt mit der Genehmigung der
Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Referent: Prof. Dr. Ulrich Samm
Koreferent: Prof. Dr. Georg Pretzler
Tag der mündlichen Prüfung: 09.09.2010Zusammenfassung
Divertoren mit chaotischen Magnetfeldstrukturen sind von großem Interesse in
der heutigen Fusionsforschung, nicht nur für Stellaratoren mit ihren inhärenten
komplexen Magnetfeldstrukturen, sondern auch für Tokamaks auf Grund der
Anwendung resonanter magnetischer Störfelder. Diese Methode wird auch im
Limitertokamak TEXTOR angewendet, um eine helikale Divertorstruktur mit
einer komplexen, dreidimensionalen Magnetfeldtopologie zu erzeugen. Die Funk-
tionalität solcher Divertoren in Bezug auf die kontrollierte und effiziente Teilchen-
und Energieabfuhr wird derzeit untersucht. Das Verständnis in dieser Hinsicht
zu erhöhen, war ein Hauptmotiv dieser Arbeit. Der Zugang zu vorteilhaften
Divertorregimen mit großem Temperaturgradient zwischen Plasmazentrum und
Divertorplatten, hoher Neutralteilchendichte im Divertorvolumen für effizientes
Pumpen und starke Strahlung zur Verteilung der Wärmelast (High Recycling
Regime) oder zusätzlich mit reduziertem Teilchen- und Wärmefluss (Detachment),
wird zu einem großen Teil durch das Wasserstoffrecycling an den Divertorplatten
bestimmt. In dieser Arbeit wurde daher das W an den Divertor-
platten des helikalen Divertors in TEXTOR untersucht und damit die Fähigkeit
dieser Divertorkonfiguration, solch erwünschte Operationsregimes zu erreichen.
Um die Abhängikeit des Wasserstoffrecyclings von der Plasmadichte in verschiede-
nen Dichtebereichen in TEXTOR zu untersuchen, wurden Plasmaentladungen
durchgeführt, in denen die Gesamtteilchendichte kontinuierlich bis zum Dichtelimit
erhöht wurde. Das Recycling wurde in einer festen helikalen Divertorstruktur
untersucht, bei der sich auf den Divertorplatten vier helikale Auftreffpunkte (strike
points) mit einer Ausdehnung von 8− 10 cm in poloidaler Richtung ausbilden. Die
experimentelle Untersuchung des Wasserstoffrecyclings wurde hauptsächlich mit
Hilfe spektroskopischer Methoden durchgeführt, unterstützt von Langmuirsonden-,
Atomstrahl- und interferometrischen Messungen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde
ein spektroskopisches Multikamerasystem aufgebaut, welches die gleichzeitige
Beobachtung vier verschiedener Spektrallinien ermöglicht, wobei es Bilder der
Divertorplatten sowie des Plasmavolumens davor aufnimmt. Das System er-
möglicht damit die simultane Messung des poloidalen und toroidalen Abdrucks
des Recyclingflusses auf den Divertorplatten, eine sonst häufig dazu notwendige
räumliche Verschiebung der Plasmastruktur ist nicht nötig. Die gleichzeitige
Beobachtung mehrerer verschiedener Spektrallinien verringert die Unsicherheit bei
Auswertungen, die auf mehreren Spektrallinien basieren. Die Unsicherheit in der
Reproduzierbarkeit der Plasmaparameter in verschiedenen Entladungen entfällt
iiiund lediglich die Messmethode begrenzt die Messgenauigkeit. Die räumliche Au-
flösung des Systems in poloidaler und toroidaler Richtung (≈ 0.8 mm± 0.01 mm)
ist klein im Vergleich zum Abstand der helikalen Auftreffpunkten. Die Fähigkeit
der Messmethode, diese Strukturen aufzulösen ist daher durch die Sichtlinien-
integration und die Eindringtiefe der lichtemittierenden Spezies begrenzt. Die
Messungen haben gezeigt, dass der Recyclingfluss linear mit zunehmender Plas-
madichte ansteigt, ein High Recycling Regime (quadratischer Anstieg) wurde
nicht beobachtet. Dessen Fehlen kann durch die Anwendung eines erweiterten
Zweipunktmodells einschließlich konvektiven Wärmetransports auf diejenige Re-
gion erklärt werden, in welcher der parallele Transport dominiert (laminare Zone).
Die radiale Eindringtiefe des neutralen Wasserstoffs (λ ≈ 3− 4 cm), bestimmtn
mit Hilfe der spektroskopischen Messungen, ist vielfach größer als die variierende
radiale Ausdehnung der laminaren Zone (wenige mm bis zu 6 cm), was schließlich
zu einer Reduktion paralleler Temperaturgradienten auf Grund des verstärkten
konvektiven Wärmetransports führt. Eine Vergrößerung der radialen Ausdehnung
der laminaren Zone insbesondere vor den Divertorauftreffpunkten könnte in dieser
Hinsicht zu einer Verbesserung führen und den Zugang zum High Recycling Regime
ermöglichen. Es kann somit erwartet werden, dass sowohl das Schließen der offenen
Divertorgeometrie des helikalen Divertors am Stellarator LHD durch den Einbau
zusätzlicher Prallplatten, sogenannter baffles, der zur Zeit im Gang ist, als auch
der größere Inseldurchmesser im Inseldivertor des zukünftigen Stellarators W7-X
im Vergleich zu seinem Vorgänger W7-AS dort den Zugang zum High Recycling
Regime ermöglichen. Vor der Strahlungsinstabilität, die sich im helikalen Divertor
in TEXTOR bei hohen Plasmadichten ausbildet, beobachtet man ein transientes,
partielles Ablösen (Detachment) des Plasmas von den Divertorplatten. Die Insta-
bilität führt zur Ausbildung eines poloidal strukturierten und helikal geneigten
Strahlungsgürtels, eines helikalen Divertor-MARFE. Während ein MARFE typis-
cherweise zu einer Dichtelimitdisruption der Entladung führt, konnte der helikale
Divertor-MARFE mit Hilfe eines Regelungssystems stabilisiert werden und kön-
nte einen Teil der gewünschten Divertorfunktionalität wie niedrige Temperatur
an den Auftreffpunkten, erhöhte Neutralteilchendichte und verstärkte Strahlung
innerhalb der stochastischen Randschicht bieten. Ein detaillierter Vergleich der
experimentellen Beobachtungen mit den Ergebnissen von Modellierungen mit
dem dreidimensionalen numerischen Transportcode EMC3-EIRENE zeigte gute
Übereinstimmung sowohl im Hochdichteverhalten (insbesondere Fehlen des High
Recycling Regimes) als auch in den Absolutwerten der simulierten und gemesse-
nen Teilchenflüsse an den Auftreffpunkten. Simulationen mit zwei verschiedenen
senkrechten Transportkoeffizienten haben gezeigt, dass diese Übereinstimmung nur
2 −1bei einem bestimmten Level senkrechten Transports (D = 1 m s ) beobachtet⊥
werden kann. Simulationen, welche zusätzlich Kohlenstoffverunreinigungen enthiel-
ten, zeigten außerdem die experimentell beobachteten Reduktion im Recyclingfluss
bei hohen Dichten. Diese Ergebnisse stützen die Anwendung des EMC3-EIRENE
codes für Vorhersagen für Divertoren mit ähnlichen, stochastischen Magnetfeld-
strukturen.
ivAbstract
Divertors with chaotic magnetic field structures are a field of major interest
in todays fusion research not only for stellarators with their inherent complex
magnetic field structures but also in tokamaks due to the application of resonant perturbations. This method is also used in the limiter tokamak TEXTOR
for creating a helical divertor structure with a complex, three-dimensional (3D)
magnetic field topology. The functionality of such divertors regarding control and
efficient exhaust of particles and energy is still under investigation. Increasing
the understanding in this respect has been the major motivation for this thesis.
The accessibility of favourable divertor regimes with large temperature gradients
between plasma core and divertor target, high neutral density in the divertor
volume for efficient pumping and strong radiation for heat dissipation (high
recycling regime) or additionally with reduced target particle and heat loads
(detachment), is largely determined by the recycling of the hydrogen plasma at the
divertor target. The aim of this thesis was therefore to investigate the hydrogen
recycling at the target plates of the helical divertor in TEXTOR and by this
the capability of this divertor configuration to access such favourable operational
regimes.
In order to study the different divertor density regimes in TEXTOR, discharges
were performed in which the total plasma density was increased continuously up to
thedensitylimit. Therecyclingwasinvestigatedinafixedhelicaldivertorstructure
where four helical strike points with a poloidal width of about 8− 10 cm are created
at the divertor target plates. The experimental investigation of the hydrogen
recycling was carried out using mainly spectroscopic methods supplemented by
Langmuirprobe, interferometricandatomicbeammeasurements. Intheframework
of this thesis a spectroscopic multi camera system has been built that facilitates
the simultaneous observation of four different spectral lines, recording images of
the divertor target plates and the plasma volume close to the target. The system
facilitates the simultaneous measurement of the poloidal and toroidal pattern
of the recycling flux at the diver

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