Beschäftigung und Wachstum durch ländliche Entwicklung
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956657_2005_1546_DE 21-02-2006 13:24 Pagina 1ISSN 1560-1862[DE]Europäische KommissionSonderausgabeNewsletter Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche EntwicklungBeschäftigung und Wachstumdurch ländliche EntwicklungErhaltung des Wohlstands in den ländlichen Gebieten spie-1. Einleitunglen. Die GAP wird auch in Zukunft einen konkreten BeitragAm 2. Februar 2005 hat die Europäische Kommission den zu mehr Wachstum und Beschäftigung leisten.Neustart der Lissabon-Strategie für die Europäische Union(EU) verkündet. Diese Strategie soll die Grundlage bilden für2. Landwirtschaft – das Herzdie Bewältigung des dringenden Bedarfs an mehr Wirt-schaftswachstum, Arbeitsplätzen und Wettbewerbsfähig- des ländlichen Raumskeit in der EU. Ziel der Lissabon-Strategie, ein wichtigerSchwerpunkt der EU-Politik, ist die Verbesserung des Der ländliche Raum und die Landwirtschaft machen einenLebensstandards der Menschen auf umwelt- und sozialver- großen Teil der EU aus. 90 % der EU-Fläche sind ländliche1trägliche Weise. Gebiete ( ), und auf ihr leben etwa 50 % der EU-Bevölke-rung. Der größte Teil der Flächennutzung entfällt auf dieLand- und Forstwirtschaft; diese Sektoren spielen eineDie Hauptpunkte des von der Kommission beschlossenen Neustarts wichtige Rolle bei der Bewirtschaftung der natürlichen Res-der Lissabon-Strategiesourcen in den ländlichen Gebieten und prägen deren• Ausweitung und Vertiefung des Binnenmarkts Landschaft.

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1. Einleitung
Am 2. Februar 2005 hat die Europäische Kommission den
Neustart der
Lissabon-Strategie
für die Europäische Union
(EU) verkündet.Diese Strategie soll die Grundlage bilden für
die Bewältigung des dringenden Bedarfs an mehr Wirt-
schaftswachstum, Arbeitsplätzen und Wettbewerbsfähig-
keit in der EU. Ziel der Lissabon-Strategie, ein wichtiger
Schwerpunkt der EU-Politik, ist die Verbesserung des
Lebensstandards der Menschen auf umwelt- und sozialver-
trägliche Weise.
Die Leitlinien des Beitrags der GAP zur Lissabon-Strategie
wurden 2001 auf der Europäischen Ratstagung von Göte-
borg festgelegt und 2003 mit den Schlussfolgerungen von
Saloniki zur Lissabon-Strategie bekräftigt:
„Eine starke
Wirtschaftsleistung“
die
„mit einer nachhaltigen Nut-
zung der natürlichen Ressourcen“
einhergeht. An diesen
Grundsätzen haben sich auch die jüngsten Reformen der
GAP ausgerichtet.
Ohne die GAP stünden viele ländliche Gebiete in der EU vor
großen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Proble-
men.Insbesondere die Maßnahmen zur ländlichen Entwick-
lung können eine wichtige Rolle bei der Förderung und
Erhaltung des Wohlstands in den ländlichen Gebieten spie-
len. Die GAP wird auch in Zukunft einen konkreten Beitrag
zu mehr Wachstum und Beschäftigung leisten.
2. Landwirtschaft – das Herz
des ländlichen Raums
Der ländliche Raum und die Landwirtschaft machen einen
großen Teil der EU aus. 90 % der EU-Fläche sind ländliche
Gebiete (
1
), und auf ihr leben etwa 50 % der EU-Bevölke-
rung. Der größte Teil der Flächennutzung entfällt auf die
Land- und Forstwirtschaft; diese Sektoren spielen eine
wichtige Rolle bei der Bewirtschaftung der natürlichen Res-
sourcen in den ländlichen Gebieten und prägen deren
Landschaft. Die Landwirtschaft leistet bei der sozioökono-
mischen Entwicklung und der vollen Erschließung des
Wachstumspotenzials dieser Gebiete einen wertvollen Bei-
trag.
Außerdem trägt die Landwirtschaft auch im umfassende-
ren Sinn in erheblichem Umfang zum Wohlstand in der EU
bei. Die Ernährungswirtschaft (einschließlich des Getränke-
sektors) macht (bei einem Produktionswert von 792 Mrd.
EUR) (
2
) 14,7 % der Gesamtproduktion aus. Sie ist der dritt-
größte Beschäftigungssektor in der EU (
3
) und bei Agrarex-
porten im Wert von insgesamt 61,088 Mrd. EUR im Jahr
2002 der zweitgrößte Lebensmittelexporteur weltweit.
Die Vielfalt der Landschaft,die sich aus den unterschiedlichs-
ten Agrarstrukturen und landwirtschaftlichen Betriebsfor-
men zusammensetzt,hat für die Bürger der EU einen hohen
Stellenwert. Der Erhalt dieser Landschaft ist eine Investition
in die Zukunft, gewährleistet neue Beschäftigungsmöglich-
keiten und fördert die ländliche Diversifizierung. Die Men-
schen brauchen neue Chancen,um Wohlstand und langfris-
tig befriedigende Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaf-
fen. Deshalb ist die Lissabon-Strategie für die ländlichen
Gebiete wie für die Städte in Europa gleichermaßen wichtig.
3. Einbeziehung der neuen GAP
in die Lissabon-Strategie
Seit Beginn der Neunzigerjahre hat die GAP einen ständi-
gen Reformprozess durchlaufen.Schwerpunkt dieser Refor-
men war insbesondere die Verbesserung der Wettbewerbs-
fähigkeit der Landwirtschaft durch Senkung der Stützpreise
und als Ausgleich dafür die Einführung von Direktzahlun-
gen an die Landwirte. Einen entscheidenden Schritt stellt
die GAP-Reform von 2003/2004 dar, mit der die Direktzah-
lungen von der Erzeugung abgekoppelt wurden und die
Beschäftigung und Wachstum
durch ländliche Entwicklung
Sonderausgabe
Newsletter
Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung
Europäische Kommission
ISSN 1560-1862
[DE]
Die Hauptpunkte des von der Kommission beschlossenen Neustarts
der Lissabon-Strategie
• Ausweitung und Vertiefung des Binnenmarkts
• Gewährleistung offener und wettbewerbsfähiger Märkte innerhalb und
außerhalb Europas
• Verbesserung und Erweiterung der Infrastruktur in der EU
• Förderung von Investitionen und Verbesserung der steuerlichen Rahmen-
bedingungen für FuE
• Erleichterung von Innovationen,Verbreitung von IKT und schonende Nut-
zung der Ressourcen
• Verstärkung der Förderung von Umwelttechnologien
• Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit
• Stärkere Ausrichtung der EU-Kohäsions- und Strukturfonds an Innovation,
Aus- und Fortbildung sowie Infrastruktur
• Verbesserung von Regulierungen und Abbau bürokratischer Hürden
Europäischer Rat von Göteborg (2001) –
Schlussfolgerungen der Präsidentschaft
„Eine starke Wirtschaftsleistung muss mit einer nachhaltigen Nutzung der
natürlichen Ressourcen und vertretbarem Abfallaufkommen einhergehen, so
dass die biologische Vielfalt erhalten bleibt, die Ökosysteme geschützt werden
und die Wüstenbildung vermieden wird. Um diese Herausforderungen zu
bewältigen, stimmt der Europäische Rat überein, dass eines der Ziele der
Gemeinsamen Agrarpolitik und ihrer künftigen Entwicklung darin bestehen
sollte,einen Beitrag zur Erreichung einer
nachhaltigen Entwicklung zu leisten,
indem mehr Gewicht auf die Förderung gesunder, qualitativ hochwertiger
Erzeugnisse, umweltfreundlicher Produktionsmethoden – einschließlich der
ökologischen Erzeugung –, nachwachsender Rohstoffe und des Schutzes der
biologischen Vielfalt gelegt wird.“
(
1
) Definition der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwick-
lung (OECD).
(
2
) Im Jahr 2002. Quelle: Eurostat.
(
3
) Anzahl der Arbeitsplätze dieses Sektors in der EU (2002): 16 Millionen, Quelle:
Eurostat.
956657_2005_1546_DE
21-02-2006
13:24
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