Grünbuch

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• Langue: Deutsch
• Poids de l'ouvrage: 3 Mo

Extrait

KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN
GRÜNBUCH
ÜBER DIE
STADTISCHE
= UMWELT =
EUR 12902 DE GRUNBUCH
ÜBER DIE STÄDTISCHE UMWELT
Mitteilung der Kommission
an den Rat und an das Parlament
ZUSAMMENFASSUNG
Das Grünbuch über die städtische Umwelt
analysiert die Umweltprobleme, mit de­
nen sich die kleinen und großen Städte
Europas auseinandersetzen müssen. Es
erörtert ihre Ursprünge und schlägt eine
Reihe von möglichen politischen Orien­
tierungen für die Zukunft vor.
Die Veröffentlichung dieses Dokuments
zielt auf eine breitere Diskussion dieser
Problematik ab, die die Entwicklung von
weiteren Gemeinschaftsaktionen zur
Verbesserung der städtischen Umwelt
vorbereitet. GRÜNBUCH
ÜBER DIE
STÄDTISCHE
UMWELT KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN
GRUNBUCH
ÜBER DIE
STÄDTISCHE
UMWELT
Kommission der Europäischen Gemeinschaften
Rue de la Loi 200
B-1049 Brüssel PARI EÜROP. B Hioth.
N.C./CCM3^-555
Generaldirektion
CL EUR 12902 DE 1990 Umwelt, nukleare Sicherheit und Katastrophenschutz
/VYV ^f £ 6S8 Veröffentlicht durch
KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN
Generaldirektion
Telekommunikation, Informationsindustrie und Innovation
L-2920 Luxemburg
HINWEIS
Weder die Kommission der Europäischen Gemeinschaften
noch Personen, die im Namen dieser Kommission handeln, sind
für die etwaige Verwendung der nachstehenden Informationen
verantwortlich.
Diese Veröffentlichung erscheint ebenfalls
in folgenden Sprachen:
ES ISBN 92-826-1656-8
DAN 92-826-1657-6
GR ISBN 92-826-1659-2
EN ISBN 92-826-1660-6
FRN 92-826-1661-4
IT ISBN 92-826-1662-2
NLN 92-826-1663-0
PT ISBN 92-326-1664-9
Bibliographische Daten befinden sich
am Ende der Veröffentlichung.
Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften
Luxemburg 1 990
EUR 12902: ISBN 92-826-1 658-4 Katalognr.: CD-NA-12902-DE-C
+ EUR 13145: ISBN 92-826-1807-2 CD-NB-13145-DE-C
© EGKS-EWG-EAG, Brüssel • Luxemburg, 1990
Printed in Belgium VORWORT
Charakteristisch für Europa ist die dichte und aus­ für ihre realen Probleme zu erarbeiten. Dieses
geprägte Struktur seiner Städte mit ihrem reichen Vorgehen ist eine konkrete Antwort auf die
historischen Erbe und Kulturgut, ihren Industrie- Entschließung des Europäischen Parlaments, die
und Handelstätigkeiten, in denen die überwie­ im Dezember 1988 von Ken Collins (MEP) vor­
gende Mehrzahl der europäischen Bevölkerung gelegt wurde und in der die Vertiefung dieser Pro­
lebt. Die Städte jedoch sind gerade wegen ihres blematik gefordert wird.
hohen Entwicklungsstandes und der großen Kon­
Das Grünbuch ist daher eine Momentaufnahme, zentration von Einwohnern und Tätigkeiten die
jedoch noch kein einsatzfähiges Instrument; auf­Hauptquellen der Umweltverschmutzung. Daher
grund dieser Aussagen sind nach einer weiteren wird sich eine Aktion zur Verbesserung der Um­
Anhörung der Gemeinschaftsorgane, der Mit­weltbedingungen in den Städten entscheidend auf
gliedstaaten und technischer Kreise eine Reihe die Umwelt insgesamt auswirken, insbesondere in
durchgreifender Maßnahmen zu treffen. bezug auf den Treibhauseffekt und den sauren
Regen.
Das Grünbuch gliedert sich in zwei Teile: Zu­
nächst werden die städtischen Probleme und ihre Natürlich fallen die städtischen Probleme in erster
Ursachen analysiert; dabei wird versucht, den Ge­Linie in die Zuständigkeit der lokalen und staat­
sichtskreis zu erweitern und auf die Globalität und lichen Behörden; dennoch bleibt genügend Raum
Komplexität der städtischen Problematik einzu­für eine Gemeinschaftsaktion, die unter Beach­
gehen. Im zweiten Teil werden mögliche Aktions­tung des Subsidiaritätsprinzips gemeinsame Pro­
linien der Gemeinschaft aufgezeigt. bleme aufzeigt und den Erfahrungsaustausch bei
der Suche nach optimalen Lösungen fördert.
Dies ist somit ein erster Schritt im Hinblick auf
eine Entwicklung, die die europäischen Städte Dieses Grünbuch ist das Ergebnis einer breit an­
veranlassen kann, ihre Erfahrungen und Projekte gelegten Konsultation unter Beteiligung zahlrei­
auszutauschen, und die die Probleme der Städte cher europäischer Städte, die aufgefordert wur­
innerhalb der Gemeinschaftspolitik stärker ins den, sich auf einer Reihe internationaler
Blickfeld rückt. Kolloquien zu diesem Problem zu äußern.
Auf diese Weise wurde versucht, ein brauchbares Carlo RIPA DI MEANA
Mitglied der Kommission Werkzeug zur Ermittlung der Schwierigkeiten der
der Europäischen Gemeinschaften
Städte zu entwickeln, um angemessene Lösungen Ressort Umweltschutz Kommissionsmitglied Carlo Ripa di Meana dankt im Zusammenhang mit
der Erstellung des Grünbuchs:
Sandro Giulianelli, Architekt und Mitglied des Kabinetts, für die
Gesamtkoordination;
Nicolas Hanley, Stadtplaner, und Rene Schoonbrodt, Soziologe
(Generaldirektion XI), für ihre wertvolle Arbeit;
Dr. Wolfgang Hager und Marc Gierst, Grafiker, für ihre Beratung;
Romolo Cappi (Kabinett) und Anne-Marie Ballaux (Generaldirek­
tion XI) für ihre effiziente Mitarbeit.
Er dankt ferner allen Mitgliedern der bereichsübergreifenden Arbeits­
gruppe der Kommission für die übermittelten Informationen sowie den
Sachverständigen, die an den internationalen Tagungen teilnahmen und
sachdienliche Unterlagen für die Abfassung des Textes geliefert haben.
Er dankt ferner folgenden Autoren für ihre Berichte und Einzeldarstel­
lungen, die zum Zustandekommen des Grünbuchs beigetragen haben
und als „Beiträge der Sachverständigen" abgedruckt sind:
Bernardo Secchi, Marpel Smets, Hilde Heynen, Andre Loeckx,
Renato Cecilia, H. E.-Williams, Luca Beltrami Gadola, Vincenzo
Calö, Vera Squarcialupi, Luigi Crimi. INHALTSVERZEICHNIS
VORWORT 5
EINLEITUNG 11
KAPITEL 1
DIE ZUKUNFT DER STÄDTISCHEN UMWELT
1. STADT UND URBANISIERUNG8
1.1. Urbanisierung auf dem Vormarsch9
1.2. Die Stadt als Projekt
1.3. Der Kern eines europäischen Konzepts 20
1.4. Die Rolle der Städte
1.5. Kreativität 2
2. DIE STÄDTISCHE UMWELT3
2.1. Die Vielschichtigkeit der städtischen Umwelt4
2.2. Verschmutzung der Städte
2.3. Bebauter Lebensraum 36
2.4. Natur in der Stadt
3. DIE EIGENTLICHEN URSACHEN DES STÄDTEVERFALLS 4
3.1. Funktionalismus 40
3.2. Produktion und Organisation der Arbeit 42
3.3. Vertrieb und Konsum
3.4. Hotels, Restaurants und Wohnungen3
3.5. Tourismus4
3.6. Kommunikation und Mobilität5
KAPITEL 2
AUF DEM WEG ZU EINER GEMEINSCHAFTSSTRATEGIE
FÜR DIE STÄDTISCHE UMWELT
1. ZIELE FÜR EINE VERBESSERUNG DER STÄDTISCHEN UMWELT 48
2. ZWÄNGE EINER EFFEKTIVEN UMWELTNUTZUNG 50
3. LEITLINIEN FÜR DIE VERBESSERUNG DER STÄDTISCHEN UMWELT 53