Berichte des wissenschaftlichen Futtermittelausschusses (Vierte Folge)

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Extrait

Kommission der Europäischen Gemeinschaften
landwirtschaft
BERICHTE DES WISSENSCHAFTLICHEN
FUTTERMITTELAUSSCHUSSES
(Vierte Folge) V i. Kommission der Europäischen Gemeinschaften
irtschaft
BERICHTE DES WISSENSCHAFTLICHEN
FUTTERMITTELAUSSCHUSSES
(Vierte Folge)
PARL. EUROP. Biblloth.
N. C.
Com. ?£ O pt:.
Generaldirektion
Landwirtschaft
EUR 8769 DE, EN, FR, IT 1984 Veröffentlicht durch
KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN
Generaldirektion
Informationsmarkt und Innovation
Bâtiment Jean Monnet
LUXEMBOURG
HINWEIS
Weder die Kommission der Europäischen Gemeinschaften noch Personen, die im
Namen diesern handeln, sind für die etwaige Verwendung der nach­
stehenden Informationen verantwortlich
Diese Veröffentlichung erscheint ebenfalls in folgenden Sprachen :
EN ISBN 92-825-4101-0
FRN 92-825-4102-9
IT ISBN 92-825-4103-7
Bibliographische Daten befinden sich am Ende der Veröffentlichung
Luxemburg: Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften, 1984
ISBN 92-825-4100-2 ( Katalognummer: CD-NK-83-010-DE-C
© EGKS-EWG-EAG, Brüssel • Luxemburg, 1983
Printed in Luxembourg INHALTSVERZEICHNIS
Seite
EINLEITUNG V
ZUSAMMENSETZUNG DES WISSENSCHAFTLICHEN FUTTERMITTELAUSSCHUSSES .... VI
BERICHTE DESNS ÜBER
- die Verwendung von Olaquindox in Futtermitteln für Schweine 1
- dieg von Kupfer-(il)-methionat in Futtermitteln für
Schweine « 6
- die Verwendung von Lincomycin und Spiramycin in der Tieremährung 9
- dieg von Monensin-Natrium in Futtermitteln für Geflügel 25
- die Verwendung von Robenidin in Futtermitteln für Kaninchen 31
- dieg von Salinomycin in der Tierernährung 36
- die Verwendung von Narasin in Futtermitteln für Hühner 41
- dieg von Nifursol inn für Truthühner 4
- die Verwendung von Nicarbazin in Futtermitteln für Geflügel 51
- dieg von Kupferverbindungen in der Tierernährung6
- die Verwendung von Carbadox in Futtermitteln für Schweine
(zweiter Bericht) » 82
- die Verwendung von Lerbek in Futtermitteln für Geflügel7
- dieg von Halofuginon inn für Truthühner .. 94
- die Verwendung von Virginiamycin in Futtermitteln für Legehennen 98
- dieg von Canthaxanthin inn für Lachse und
Forellen 102
- die Verwendung von Lasalocid-Natrium in Futtermitteln für Hühner 106
- dieg von Formaldehyd in Futtermitteln für Ferkel 111
- die Verwendung von Kupferverbindungen in Futtermitteln für
Schweine 116
- die Verwendung von Avoparcin in Futtermitteln für Kälber und
Mastrinder 12°
III EINLEITUNG
Die vierte Tolge der Berichte des Wissenschaftlichen Futtermittelaus­
schusses (*) enthält die in der Zeit vom 8. Juli 1981 bis zum 1. Juni
1983 über die Anwendung bestimmter Zusatzstoffe in Futtermitteln für
Geflügel, Schweine, Rinder und Kaninchen vom Ausschuss gegebenen Stel­
lungnahmen. Hierbei handelt es sich grösstenteils um Erzeugnisse zur
Förderung des Wachstums oder Erzeugnisse mit prophylaktischer Wirkung bei
Coccidiose oder Histomonose, die durch die gemeinschaftliche Gesetzgebung
vorläufig zugelassen sind bzw. für die ein erweiterter Anwendungsbereich
beantragt wurde. Drei neue Erzeugnisse für die Tierernährung - eine orga­
nische Kupferverbindung sowie zwei aus Streptomyces-Kulturen gewonnene
Polyäther-Verbindungen - vervollständigen diese Serie.
Die vom Ausschuss vorgenommenen gründlichen Untersuchungen - insbesondere
hinsichtlich des Stoffwechsels, der Rückstände sowie mikrobiologische und
toxikologische Effekte dieser Zusatzstoffe - haben erlaubt, die optimalen
Anwendungsbedingungen besser zu definieren und gegebenenfalls Zweifel
wegen der Unschädlichkeit auszuräumen. Sie haben somit wesentlich zu den
kürzlich getroffenen gemeinschaftlichen Massnahmen auf dem Gebiet der
Tierernährung beigetragen.
(*) Die vorherigen Serien wurden vom Amt für amtliche Veröffentlichungen
der Europäischen Gemeinschaften in Luxemburg unter folgenden
Referenznummern publiziert:
Erste Serie (1979): Katalognummer CB-28-79-277
Zweitee (1980): Nr. EUR 6918
Dritte Serie (l98l): Nr. EUR 7383 ZUSAMMENSETZUNG DES WISSENSCHAFTLICHEN FUTTERMITTELAUSSCHUSSES (l)
MITGLIEDER DES AUSSCHUSSES
Professor D.G. Armstrong
Professor G. Ballarini
Herr G. Bories (4)
Professor P. Dorn (4) r V. Elezoglou (4)
Professor P.S. Elias (7) r R. Ferrando (5)
Professor B. Gedek r H. Heigener
Professor P. Lechat (3) r S. Maletto (6)
Professor D.M. McAleese
Dr. B.B. Nielsen (2)
Dr. J. Pantaléon (3)
Dr. K.L. Robinson (3)
Professor M. Vanbelle (7)
Drs. G.J. Van Esch (8)
Professor M. Woodbine (4)
Sekretariat
Dr. S. Dormal-van den Bruel (9)
(1) eingesetzt durch Kommissionsbeschluss 76/791/EWG
vom 24.9-1976 (ABl. Nr. L 279 vom 9.10.1976, S. 35)
(2) Am 15.12.1981 ernannt
(3) Bis zum 23.9.1982
(4) Am 30.9-1982 ernannt
(5) Vorsitzender bis Ablauf seines Mandats am 17.11.1982
(6) Am 17.11.1982 zum Vorsitzenden gewählt
(7) Am2 zum Vizepräsidenten gewählt
(8) Am 25.5.1983 Niederlegung seines Mandats
(9) Kommission der Europäischen Gemeinschaften,
Generaldirektion Landwirtschaft
VI BERICHT DES WISSENSCHAFTLICHEN FUTTERMITTELAUSSCHUSSES ÜBER
DIE VERWENDUNG VON OLAQUINDOX IN FUTTERMITTELN FÜR SCHWEINE
Stellungnahme vom 8. Juli 1981
MANDAT (Juli 1978)
Der Wissenschaftliche Futtermittelausschuss wird gebeten, zu folgenden
Fragen seine Stellungnahme abzugeben:
1. Weist die Verwendung des Wachstumsförderers Olaquindox zu den
zugelassenen Bedingungen in Futtermitteln für Schweine (s. Begründung)
Rückstände in Erzeugnissen tierischen Ursprungs auf? Wenn ja - Art und
Menge dieser Rückstände. Können sie sich nachteilig für den
Verbraucher auswirken?
2. Kann die Verwendung dieses Zusatzstoffes zur Entwicklung von
resistenten Bakterien führen?
3« Kann diese Verwendung nachteilige Auswirkungen auf Arbeiter in der
Landwirtschaft oder auf die Umwelt haben? Wenn ja - Art der Risiken.
4« Besteht unter Berücksichtigung der Antworten auf die vorstehenden
Fragen Anlass, die für diesen Zusatzstoff zugelassenen
Anwendungsbedingungen beizubehalten oder zu ändern?
- 1 -BEGRÜNDUNG
Gemäss den Bestimmungen der Richtlinie des Rates 70/524/EWG vom
23« November 1970 über die Zusatzstoffe in der Tierernährung (l), zuletzt
geändert durch die 23« Richtlinie der Kommission vom 23« Juni 1978 (2),
sind die Mitgliedstaaten ermächtigt, Olaquindox ausnahmsweise bis zum
31« Dezember 1978 zu den nachstehenden, in Anhang II Teil F der Richt­
linie festgelegten Bedingungen, zu verwenden:
Tierart: Schweine, bis zu 4 Monaten
Mindest- und Höchstgehalt des Alleinfuttermittels: 15 - 50 ppm (mg/kg);
Milchaustauschfutter: 50 - 100 ppm (mg/kg).
Sonstige Bestimmungen: Verabreichung mindestens 4 Wochen vor der Schlach­
tung unzulässig. Mischung oder gleichzeitige Verabreichung mit einem
Antibiotikum unzulässig.
STELLUNGNAHME DES AUSSCHUSSES
1. Das im Schweinefutter verabreichte Olaquindox /2-(N-2'Hydroxyäthyl-
carbamoyl)-3-methyl-chinoxalin-lf4-dioxid/wird vom Verdauungstrakt
absorbiert. Die Rückstände, die sich aus der Verwendung des Erzeug­
nisses bei normaler Anwendungsdosis (50 mg/kg Alleinfuttermittel)
während 8 Wochen und bei erhöhten Mengen (lOO und 160 mg/kg Allein­
futtermittel) während 20 Wochen ergeben, wurden in Leber, Niere,
Muskel, Fettgewebe und Serum bestimmt. 48 Stunden nach Absetzung des
verabreichten Futtermittels überschritten die Rückstände in keinem
Fall die untere Grenze der Bestimmbarkeit (0,1 mg/kg bei mikrobiolo­
gischer oder spektrofotometrischer Bestimmung).
(1) ABl. Nr. L 270 vom 14.12.1970, S. 1
(2) ABl. Nr. L 198 vom 22.07.1978, S. 10
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