Semantic and syntactic differences between finite and infinitival complements in German [Elektronische Ressource] / von Jennifer Rau
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Semantic and Syntactic Di erences betweenFinite and In nitival Complements inGermanvonJennifer RauPhilosophische Dissertationangenommen von der Neuphilologischen Fakult atder Universit at Tubingenam 21. Juni 2010Tubingen2011Gedruckt mit Genehmigung der Neuphilologischen Fakult at der Universit atTubingen.Hauptberichterstatter: Prof. Dr. Marga ReisMitberich Prof. Dr. Arnim v. StechowDekan: Prof. Dr. Johannes KabatekDankeZeit fur einen Ruc kblick und fur Dank: Allen voran hat meine Doktormut-ter Marga Reis mich und diese Arbeit vorangebracht. Erst aus der Ferneentdecke ich, wie stark ich in Tubingen gepr agt wurde und wie viel mir dortmitgegeben wurde. Ich danke Marga fur die Beratung und fur die ausnahms-lose Unterstutzung w ahrend der letzten Jahre.Verschiedene Menschen haben mir bei den Bausteinen dieser Arbeitgeholfen: Maria Averintseva, Katrin Axel, Oliver Bott, Sebastian Buc king,Rudiger Christ, Sam Featherston, Graham Katz, Ingrid Kaufmann, AngelikaKratzer, Oana Lungu, Claudia Maienborn, Doris Penka, Philippe Schlenker,Arnim von Stechow, Barbara Stiebels, Britta Stolterfoht, Helmut Wei , EdeZimmermann. Ich danke allen dafur.Danke auch allen, die ich als Informanten zum Deutschen befragen durfteund allen, die mir nicht-deutsche Daten ub erlassen und diese Daten fur michbewertet haben.

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Publié le 01 janvier 2011
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Langue Deutsch

Extrait

Semantic and Syntactic Di erences between
Finite and In nitival Complements in
German
von
Jennifer Rau
Philosophische Dissertation
angenommen von der Neuphilologischen Fakult at
der Universit at Tubingen
am 21. Juni 2010
Tubingen
2011Gedruckt mit Genehmigung der Neuphilologischen Fakult at der Universit at
Tubingen.
Hauptberichterstatter: Prof. Dr. Marga Reis
Mitberich Prof. Dr. Arnim v. Stechow
Dekan: Prof. Dr. Johannes KabatekDanke
Zeit fur einen Ruc kblick und fur Dank: Allen voran hat meine Doktormut-
ter Marga Reis mich und diese Arbeit vorangebracht. Erst aus der Ferne
entdecke ich, wie stark ich in Tubingen gepr agt wurde und wie viel mir dort
mitgegeben wurde. Ich danke Marga fur die Beratung und fur die ausnahms-
lose Unterstutzung w ahrend der letzten Jahre.
Verschiedene Menschen haben mir bei den Bausteinen dieser Arbeit
geholfen: Maria Averintseva, Katrin Axel, Oliver Bott, Sebastian Buc king,
Rudiger Christ, Sam Featherston, Graham Katz, Ingrid Kaufmann, Angelika
Kratzer, Oana Lungu, Claudia Maienborn, Doris Penka, Philippe Schlenker,
Arnim von Stechow, Barbara Stiebels, Britta Stolterfoht, Helmut Wei , Ede
Zimmermann. Ich danke allen dafur.
Danke auch allen, die ich als Informanten zum Deutschen befragen durfte
und allen, die mir nicht-deutsche Daten ub erlassen und diese Daten fur mich
bewertet haben.
Mein Mann war (nicht nur) in der Zeit dieser Arbeit so vieles in Perso-
nalunion: mein Coach, Host, Administrator und der naivste aller Sprecher,
der nun gar nicht mehr so naiv ist. Ohne ihn h atte ich fur diese Arbeit
doppelt so lange gebraucht. Und ohne unsere Kinder w are es in der halben
Zeit zu machen gewesen. Das bedeutet: Mit allen zusammen war es genau
richtig.
Amherst, MA, im Januar 2011Zusammenfassung
In dieser Arbeit werden nite und in nite Komplements atze unter inten-
sionalen und faktiven Pr adikaten auf ihre syntaktischen und semantischen
Eigenschaften untersucht. Es wird angenommen, dass der grundlegende
Unterschied von niten und in niten S atzen darin besteht, wie Tempus und
Modus in diesen S atzen interpretiert werden k onnen: Aus formalen Grunden
k onnen nur in niten S atzen Tempus und Modus referentiell interpretiert
werden. Gebunden interpretiert werden k onnen Tempus und Modus aber
gleicherma en in niten wie in niten Satz en. Dies wird im Zusammen-
spiel mit den einbettenden Pr adikaten relevant. Die neuere Forschung zu
Tempus in intensionalen Kontexten zeigt, dass Tempus unter Einstellun-
gen im Regelfall gebunden interpretiert werden muss. In der vorliegenden
Arbeit wird beschrieben, wie gebundenes Tempus und gebundener Modus
im Deutschen morphoyntaktisch realisiert werden. Dass Tempus und Modus
gebunden sein mussen, gilt jedoch nicht nur fur die klassischen, doxastischen
Einstellungspr adikate, sondern auch fur ihre deontischen und zirkumstan-
tiellen Gegenstuc ke, z. B. befehlen und erm oglichen , die hier in uence pred-
icates genannt werden. Anhand dieser Pr adikate wird in Analogie zu de
se-Pronomen gezeigt, wie man eine gebundene Interpretation von Tempus
und Modus in niten S atzen ableiten kann.
Ein zentraler Beitrag dieser Arbeit liegt in der Behandlung von fak-
tiven Pr adikaten. Fur Tempus und Modus unter faktiven Pr adikaten ist im
Gegensatz zu beidem unter Einstellungspr adikaten eine gebundene Lesart
ausgeschlossen. Tempus und Modus mussen stattdessen referentiell inter-
pretiert werden. Diese referentielle Interpretation der Zeit- und Weltvariable
fuhrt dazu, dass der Komplementsatz ein Ereignis denotiert, welches exis-
tentiell gebunden wird. Es wird gezeigt, dass dies auch ontologisch einer
ad aquaten Beschreibung von Tatsachen-denotierenden S atzen entspricht.
Fur den Unterschied von niten bzw. in niten Komplements atzen ergibtsich, dass faktive Komplemente immer durch nite Komplements atze aus-
gedruc kt werden mussen, w ahrend propositionale Komplemente gleicher-
ma en als nite und in nite Komplements atze realisiert werden k onnen. Es
wird au erdem gezeigt, dass ein ontologischer Ansatz, der das Verhalten fak-
tiver S atze in Bezug auf Tempus und Modus als Grundlage nimmt, die rele-
vanten Daten zu Pasuppr ositionen erkl aren kann. Tatsachen-denotierende
S atze sind nicht Teil der Assertion und von daher pr asupponiert.
Diese semantischen Eigenschaften von intensionalen gegenub er faktiven
Komplementen korrelieren mit syntaktischen Eigenschaften der Komple-
ments atze. Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal ist die Intransparenz
von faktiven Komplements atzen fur Extraktion. Als Voraussetzung fur
Transparenz wird hier morphologische (m-) Selektion angenommen. Propo-
sitionale CP sind hinsichtlich ihres Tempus unsaturiert und projizieren dies
als Merkmal [TENSE] in die C-Dom ane. Fur dieses Merkmal sind propo-
sitionale Pr adikate sensitiv, so dass aufgrund von m-Selektion Extraktion
erlaubt wird. Da faktive Komplemente aufgrund des referentiellen Tempus
saturiert sind, sind sie nicht m-selegiert, was Extraktion ausschlie t.
Ein wesentliches Merkmal dieser Arbeit ist, dass die Passung zwischen
Pr adikattyp und Komplementtyp nicht als starr angesehen wird. Vielmehr
gibt es Uminterpretationen von Pr adikaten, wenn die Komplemente vom
Default-Fall abweichende Merkmale haben. Dies best atigt die hier vertrete-
nen Annahmen, da die semantische Umdeutung, z. B. von einem faktiven
zu einem intensionalen Pr adikat, auch syntaktische Konsequenzen hat und
umgekehrt syntaktische E ekte regelhafte Wirkungen auf die Interpretation.
Dies zeigt, dass es sich in den hier untersuchten Ph anomenen (Tempus, Kom-
plementtyp, Extraktion) um fur die Komplementation konstitutive Merk-
male handelt. Mit dem hier vertretenen Ansatz wird die Pr aferenz in niter
bzw. niter Komplementation erkl art und gleichzeitig der Variabilit at im
Zusammenspiel Rechnung getragen | welcher jedoch die gleichen Regeln
zugrundeliegen. Dies ist gleicherma en beschreibungsad aquat und in der
Herangehensweise innovativ.Abstract
This thesis investigates nite and non- nite complements under intensional
and extensional predicates with respect to their syntactic and semantic prop-
erties. It is assumed that the fundamental di erence between in nitival and
nite dass-clauses lies in the way tense and mood of the complement are in-
terpreted. For formal reasons, tense and mood can be interpreted indexically
only in nite complement clauses. Bound readings of tense and mood are
accessible both in nite and non- nite complements. This is crucial when
we consider the interplay of complements and their embedding predicates.
Recent research on embedded tense and mood shows that tense under atti-
tude predicates has to be receive a bound reading, which is supported in this
thesis. The morphosyntactic realization of bound readings is investigated
for German data, relying on corpus studies. Furthermore, bound readings
of tense and mood are not only attested for attitude predicates but also
for their deontic and circumstantial counterparts like befehlen ‘command’
or erm oglichen ‘enable’ which are labeled in uence predicates here. It is
shown for this predicate class how a bound reading of tense under inten-
sional predicates can be derived in analogy to de se readings of pronouns.
This treatment of variable tense can be applied to mood (subjunctive I and
II) as well.
A crucial contribution of this thesis comes from the analysis of factive
(extensional) predicates. In contrast to tense under attitudes, a bound read-
ing of tense is excluded under factive predicates. Instead, it is interpreted
indexically. This indexical interpretation enables the complement clause to
denote an event which is existentially bound. It is shown that this is ade-
quate for fact-denoting arguments also with respect to ontological matters.
The di erence between nite and non- nite complements thus is an epiphe-
nomenon of a more general di erence: factive complements usually have
to be expressed by nite clauses while intensionalts can be ex-pressed both by nite and in nitival complements. Moreover, an ontological
approach which builds on the interpretation of tense and mood in extensional
contexts copes with the relevant data of presupposition. Fact-denoting ar-
guments are not part of the assertion and are therefore presupposed.
These semantic properties of intensional versus extensional complements
correlate with the syntactic properties of the complement clauses. The most
important di erence is the non-transparency of factive CPs for extraction.
Morphological (m-)selection is responsible for transparency. Propositional
CPs are unsaturated in the I-domain and thus project a [TENSE] feature
into the C-domain. Propositional predicates m-select CPs marked with this
feature so that extraction is possible from their complement clauses. Since
factive complements are saturated, because tense is interpreted indexically,
they are not m-selected and thus disallow extraction.
An essential feature of this thesis is the fact that the t between pred-
icate class and complement type is not static. Instead, there are many
examples of reinterpretations of predicates, which arise whenever the com-
plement type di ers from the default. This supports the assumptions of this
thesis because the semantic reinterpretation (for instance from a factive into
an intensional predicate

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