Telekommunikation in Europa
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HERBERT unter Mitarbeit von NICHOLAS P. COSTELLO TELEKOMMUNIKATION EUROPA europäische Perspektiven Kommission der Europäischen Gemeinschaften KOMMISSION DER EUROPAISCHEN GEMEINSCHAFTEN Telekommunikation in Europa Freie Wahl für den Benutzer im europäischen Binnenmarkt des Jahres 1992 Eine Herausforderung für die Europäische Gemeinschaft von Herbert UNGERER unter Mitarbeit von Nicholas COSTELLO Vorwort von J. DELORS und K. H. NARJES Einführung von M. CARPENTIER SAMMLUNG „EUROPÄISCHE PERSPEKTIVEN" BRÜSSEL Hinweis Diese Schrift soll einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion über den Aufbau Europas leisten. Sie gibt ausschließlich die Meinung der Verfasser wieder, die sich nicht zwangsläufig mit der der Kommission der Europäischen Gemeinschaften deckt. Die vorliegende Veröffentlichung ist auch in folgenden Sprachen erhältlich: ES ISBN 92-825-8205-1 DAN 92-825-8206-X GR ISBN 92-825-8208-6 ENN 92-825-8209-4 FR ISBN 92-825-8210-8 ITN 92-825-8211-6 NL ISBN 92-825-8212-4 PT ISBN 92-825-8213-2 Bibliographische Angaben befinden sich am Ende der Veröffentlichung Luxemburg: Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften. 1989 ISBN 92-825-8207-8 Katalognummer: CB-PP-88-009-DE-C © EGKS-EWG-EAG, Brüssel • Luxemburg, 1989 Printed in Belgium Vorwort Europa kann nicht länger warten.

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Extrait

HERBERT
unter Mitarbeit von
NICHOLAS P. COSTELLO
TELEKOMMUNIKATION
EUROPA
europäische Perspektiven
Kommission der Europäischen Gemeinschaften KOMMISSION DER EUROPAISCHEN GEMEINSCHAFTEN
Telekommunikation
in Europa
Freie Wahl für den Benutzer
im europäischen Binnenmarkt
des Jahres 1992
Eine Herausforderung für die Europäische Gemeinschaft
von Herbert UNGERER
unter Mitarbeit von Nicholas COSTELLO
Vorwort von J. DELORS
und K. H. NARJES
Einführung von M. CARPENTIER
SAMMLUNG „EUROPÄISCHE PERSPEKTIVEN"
BRÜSSEL Hinweis
Diese Schrift soll einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion über den Aufbau Europas leisten. Sie
gibt ausschließlich die Meinung der Verfasser wieder, die sich nicht zwangsläufig mit der der
Kommission der Europäischen Gemeinschaften deckt.
Die vorliegende Veröffentlichung ist auch in folgenden Sprachen erhältlich:
ES ISBN 92-825-8205-1
DAN 92-825-8206-X
GR ISBN 92-825-8208-6
ENN 92-825-8209-4
FR ISBN 92-825-8210-8
ITN 92-825-8211-6
NL ISBN 92-825-8212-4
PT ISBN 92-825-8213-2
Bibliographische Angaben befinden sich am Ende der Veröffentlichung
Luxemburg: Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften. 1989
ISBN 92-825-8207-8
Katalognummer: CB-PP-88-009-DE-C
© EGKS-EWG-EAG, Brüssel • Luxemburg, 1989
Printed in Belgium Vorwort
Europa kann nicht länger warten. Der weltweite Wettbewerb, in dem unsere Länder stehen
und in dem ihre Überlebensfähigkeit auf dem Spiele steht, erfordert von allen Beteiligten
eine größere Fähigkeit zur Anpassung und zur Initiative, Zusammenhalt und vereintes
Vorgehen. Auf Vorschlag der EG-Kommission hat die Europäische Gemeinschaft beschlos­
sen, bis 1992 einen wirklich geeinten und solidarischen Wirtschaftsraum in Europa zu
schaffen, der aufgrund seiner Größe den europäischen Unternehmen neue Expansions- und
Kooperationsmöglichkeiten bieten wird. Die Gemeinschaft hat ferner den Ausbau ihrer
wissenschaftlichen und technologischen Programme beschlossen, die bereits gezeigt haben,
daß Europa den ersten Rang einnehmen kann, wenn Ressourcen und Potential gemeinsam
eingesetzt werden.
Der europäische Binnenmarkt stellt eine Herausforderung dar. Im Telekommunikationsbe­
reich wird er — auf einer breiteren Basis — einen neuen Rahmen für Regulierung und
Management schaffen, der die Forschung und Entwicklung fördern und die Entstehung
leistungsstarker Netze ermöglichen wird, die zu einem wichtigen Faktor unserer Wirt­
schaftskraft werden. Diese Chance für mehr Beschäftigung und für die europäische
Technologie der Zukunft muß genutzt werden.
Jacques DELORS
Präsident der Kommission
v der Europäischen Gemeinschaften Vorwort
In jeder Strategie für wirtschaftlichen und sozialen Aufschwung spielt die Telekommunika­
tion heute eine Schlüsselrolle. Esoterische Kürzel wie das ISDN (Integrated Services
Digital Network — das zukünftige ,,diensteintegrierende digitale Fernmeldenetz") und
IBC (Integrated Broadband Communications — die ,, integrierte Breitbandkommunika­
tion " der neunziger Jahre) nehmen eine reale volkswirtschaftliche Bedeutung an. Das
Zusammenwachsen von Telekommunikation und Computertechnik führt zur Entstehung
des neuen Marktes der Telematik und löst gleichzeitig einen tiefgreifenden Wandel der
ordnungspolitischen Rahmenbedingungen und des industriellen und politischen Umfelds des
Sektors aus.
Die Telekommunikation ist der Bereich, in dem Dienstleistungen und Hochtechnologie
aufeinandertreffen. Das moderne Telekommunikationsnetz, das derzeit im Entstehen ist,
wird eine ebenso starke Triebfeder der Entwicklung für das 21. Jahrhundert werden, wie es
die Einführung der Elektrizität und der Aufbau der Straßeninfrastruktur für das 20.
Jahrhundert waren.
Die Veränderungen gehen an die Wurzeln unserer Gesellschaft und unseres Wertesystems.
Sie werden unsere künftige Einstellung zu neuer Technologie, neuen Gestaltungsmöglich­
keiten und neuem Wachstum auf die Probe stellen, ebenso die Bereitschaft und die
Fähigkeit Europas, weiterhin eine der führenden Kräfte der Weltwirtschaft zu sein. -~
Es kann nur zwei Positionen geben: entweder Teilnahme an dem dynamischen Prozeß, der
gegenwärtig die Weltwirtschaft verändert, oder Zurücktreten ins zweite Glied und
Akzeptieren des für jeden europäischen Bürger daraus resultierenden Verlustes an Wohl­
stand und persönlicher Entfaltungsmöglichkeit.
Ich bin zuversichtlich. Die Einheitliche Europäische Akte, die von edlen nationalen
Parlamenten in der Gemeinschaft angenommen worden und am 1. Juli 1987 in Kraft
getreten ist, hat einen festen Rahmen für den Weg zum einheitlichen europaweiten Markt
des Jahres 1992 geschaffen, sie hat die Europäische Technologiegemeinschaft ins Leben
gerufen und das Prinzip der Solidarität zwischen den reichen und den unterentwickelten
Regionen in der Gemeinschaft bekräftigt, ohne das ein gemeinschaftsweiter Markt nicht
realisierbar sein wird. Wir müssen jedoch klar Stellung beziehen, wenn wir Europas Potential mobilisieren
wollen:
— Wir müssen ja sagen zum Prinzip der Wahlfreiheit für den Verbraucher, einem
grundlegenden Prinzip des EG- Vertrages: autonome Bürger, frei, darüber zu entschei­
den, was sie kaufen wollen; Hersteller und Produzenten, frei anzubieten, was die
Nachfrage fordert; und ein gemeinschaftsweiter Markt, der Bedürfnisse zu günstigsten
Kosten und zur maximalen Zufriedenheit bedient. Dies ist das Grundthema des von der
EG-Kommission im Juni 1987 vorgestellten Grünbuches zur Telekommunikation, das
den Rahmen europäischer Politik auf diesem Gebiet absteckt.
— Wir müssen ja sagen zu den neuen Technologien, sorgfältig ausgewählt und mit
Bedacht angewandt, wenn Europa seine starke Position in der Welt behalten soll. Mit
der Annahme des EG-Rahmenprogramms für Forschung und technologische Entwick­
lung im September 1987 wurde ein großer Schritt in diese Richtung getan. Das
RACE-Programm ist in diesem Zusammenhang von zentraler Bedeutung. Es macht die
explosive Entwicklung der Telekommunikation durch die Einbindung in ein globales,
aber offenes Konzept — die Integrierte Breitbandkommunikation — voll nutzbar. Im
Dezember 1987 verabschiedet, arbeiten im Rahmen dieses Programmes nun die größten
Unternehmen Europas gemeinsam an der Entwicklung des künftigen europäischen
Telekommunikationssystems der neunziger Jahre.
— Wir müssen ja sagen zur Solidarität der Regionen der Gemeinschaft, um Zugang zu
gleichen Bedingungen zu den neuen Technologien zu sichern. Das im Herbst 1986
verabschiedete EG-Programm STAR, das vom Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung finanziert wird und auf die Entwicklung moderner Telekommunikations­
netze und -dienste für die Randregionen der Gemeinschaft abzielt, ist ein erster
wesentlicher Schritt.
Wir müssen berechtigte soziale Forderungen berücksichtigen, aber wir sollten stets
bedenken, daß die unvermeidbare Anpassung an die sich ändernden Verhältnisse leichter in
einem Klima des Wachstums als in einem Klima der wirtschaftlichen Rezession zu
bewältigen sein wird.
Wir müssen uns auf eine gemeinsame europäische Position bezüglich der künftigen Stellung
des Bürgers in einem Umfeld einigen, das wesentlich reicher an Information sein wird als
bisher. Wir werden Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre benötigen, ohne jedoch eine
Entwicklung zu behindern, die vor allem dazu führen wird, daß jedermann einen freieren
Zugang zu Information erhält.
Wir werden auch Maßnahmen ergreifen müssen, die für einige zunächst schwierig sein
werden, die aber für die allgemeine Entwicklung notwendig sind. So wird die Liberalisie­
rung des öffentlichen Auftragswesens eine unabdingbare Voraussetzung für die Schaffung
eines europaweiten Marktes sein.
Der Europäische Rat hat bei seinem Treffen am 11. und 12. Februar 1988 den Weg
geebnet. Er hat eine annehmbare Übereinkunft bezüglich der künftigen Finanzierung der
Gemeinschaft, der Eindämmung der Agrarausgaben und der Aufstockung der Struktur­
fonds zur Unterstützung der strukturschwachen Regionen der Gemeinschaft verabschiedet.
Die Europäische Gemeinschaft kann sich nun voll auf die Entwicklung des europäischen
Binnenmarktes des Jahres 1992 konzentrieren. Die Telekommunikation wird dabei ein
Schlüsselbereich sein. In den letzten vier Jahren hat die Kommission die Grundlagen der Telekommunikations­
politik der Gemeinschaft entwickelt. Der Erfolg dieser Arbeit ist zu einem wesentlichen
Teil Michel Carpentier, dem EG-Generaldirektor für Telekommunikation, Informationsin­
dustrie und Innovation und seiner Direktion Telekommunikationspolitik zu verd

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