101. Im Banne Der Hexe - Die zeitlose Romansammlung von Barbara Cartland
78 pages
Deutsch

Vous pourrez modifier la taille du texte de cet ouvrage

Découvre YouScribe en t'inscrivant gratuitement

Je m'inscris

101. Im Banne Der Hexe - Die zeitlose Romansammlung von Barbara Cartland , livre ebook

-

Découvre YouScribe en t'inscrivant gratuitement

Je m'inscris
Obtenez un accès à la bibliothèque pour le consulter en ligne
En savoir plus
78 pages
Deutsch

Vous pourrez modifier la taille du texte de cet ouvrage

Obtenez un accès à la bibliothèque pour le consulter en ligne
En savoir plus

Description

Lady Yursa Holme ist mit der Geschichte der Herzoge von Burgund aufgewachsen, die ihr ihre Großmutter, in deren Adern französisches Blut fließt, immer wieder erzählt hat. Umso größer ist ihre Freude, als sie das Land ihrer Vorfahren kennenlernen soll. Gemeinsam mit ihrer Großmutter reist sie nach Schloß Montveal, dem Sitz des Familienoberhaupts, Herzog Cesars. Yursa weiß allerdings nicht, daß ihre Großmutter und andere Verwandten darauf hoffen, daß es ihr gelingt, den Herzog aus den Fängen Zelée de Salônes zu retten. Ihre erste Begegnung mit der Geliebten des Herzogs endet mit einer ernstzunehmenden Drohung. Yursa ahnt, daß sowohl sie als auch Herzog Cesar in großer Gefahr schweben. Barbara Cartland wurde 1901 geboren und stammt mütterlicherseits aus einem alten englischen Adelsgeschlecht. Nach dem Tod des Vaters und Großvaters ernährte ihre Mutter die Familie allein. Sie war zweimal verheiratet und hatte drei Kinder. Ihre Tochter Raine war die Stiefmutter von Prinzessin Diana von Wales. Sie schrieb über 700 Romane, die ein Millionenpublikum ansprechen. Barbara Cartland starb im Jahr 2000.

Sujets

Informations

Publié par
Date de parution 14 juin 2019
Nombre de lectures 1
EAN13 9781788671446
Langue Deutsch
Poids de l'ouvrage 2 Mo

Informations légales : prix de location à la page 0,0250€. Cette information est donnée uniquement à titre indicatif conformément à la législation en vigueur.

Extrait

IM BANNE DER HEXE
Barbara Cartland
Barbara Cartland E-Books Ltd.
Vorliegende Ausgabe ©2019
Copyright Cartland Promotions 1985 Gestaltung M-Y Books
www.m-ybooks.co.uk
1 ~ 1865
Lady Yursa Holme summte eine kleine Melodie vor sich hin, während sie durch den Park wanderte. Es war ein sonniger Frühlingstag. Die blühenden Narzissen, die unter den Bäumen einen goldgelben Teppich bildeten, boten einen zauberhaften Anblick. Hinter einer Wegbiegung tauchte das wunderschöne Haus im Queen-Anne-Stil auf, das die Grafen von Holme und Lisgood seit über hundertfünfzig Jahren bewohnten. Vor dem Frontportal wartete eine elegante, mit zwei herrlichen Pferden bespannte Kutsche. Yursa erkannte auf dem Bock Jem und den alten Kutscher im roten Rock und dem Hut, den eine Kokarde zierte. Allem Anschein nach stattete ihre Großmutter, die verwitwete Lady Helmsdale, ihrem Vater einen Besuch ab. Yursa mochte sie sehr. Das Mädchen war eine romantische Natur, und dazu hatte die Großmutter nicht wenig beigetragen. Lady Helmsdale war Halbfranzösin und hatte ihrer Enkelin viel von den Herzogen von Burgund erzählt. Statt mit den üblichen Kindermärchen wie Aschenbrödel und Rotkäppchen war Yursa mit den Heldentaten Philipps des Guten, Johanns des Furchtlosen und Karls des Kühnen aufgewachsen. Diese Personen waren in ihrer Fantasie so lebendig, daß sie sogar nachts von ihnen träumte. Yursa glaubte ganz fest daran, daß sie sich eines Tages, falls es je soweit kommen sollte, nur in einen Mann wie Philipp den Guten verlieben könnte. Die Herzoge von Burgund waren nicht nur tapfere Krieger gewesen, sie hatten auch die besten und berühmtesten Maler, Künstler und Schriftsteller an ihre Höfe berufen. Man hatte sie wegen ihrer Ritterlichkeit und ihrer Hilfsbereitschaft notleidenden Menschen gegenüber hoch geachtet. Yursa beeilte sich, das Haus zu erreichen. Sie war neugierig, ob ihre Großmutter Neuigkeiten aus Frankreich mitbrachte oder lediglich zu einem freundschaftlichen Besuch gekommen war. Sie blieb stehen, um den Pferden die Hälse zu klopfen und sich bei dem alten Kutscher, den sie seit ihrer Kindheit kannte, zu erkundigen, ob sich sein Rheumatismus gebessert hatte und wie es seinem Sohn ging. Das ganze Interesse des jungen Mannes galt dem Weinbau, und so arbeitete er auf einem der großen burgundischen Weingüter. Nachdem der alte Mann langatmig von den Schwierigkeiten und Krankheiten in seiner Familie berichtet hatte, konnte sie endlich ins Haus gehen. Sie freute sich darauf, ihre Großmutter zu sehen. In der Halle zog sie, um die Teppiche nicht schmutzig zu machen, die Schuhe aus, die sie bei ihrem Spaziergang getragen hatte, und schlüpfte in ein paar Satinpantoffeln, die unter einem Stuhl bereitstanden. Vor einem antiken, goldgerahmten Spiegel blieb sie kurz stehen, um sich die Haare zurückzustreichen. Dann machte sie sich auf den Weg zum Studierzimmer ihres Vaters. Sie wußte, daß sie ihn zu dieser Tageszeit dort antreffen würde. Die Pantoffeln verursachten auf dem dicken Teppich kein Geräusch. Sie streckte die Hand nach dem Türgriff aus, als sie merkte, daß die Tür offenstand. Die Stimme ihrer Großmutter drang zu ihr heraus. Gerade wollte sie eintreten, als sie ihren Namen hörte. „Eine solche Heirat habe ich mir immer für Yursa gewünscht“, sagte ihre Großmutter. „Wir müssen uns aber beeilen, die entsprechenden Vorkehrungen zu treffen. Sonst dürfte es möglicherweise zu spät sein.“ Yursa rührte sich nicht von der Stelle. Was sie da gerade gehört hatte, überraschte und erschreckte sie. „Yursa ist noch keine achtzehn“, wandte der Graf ein. „Ich hatte vor, sie nächsten Monat nach London mitzunehmen und der Königin vorzustellen.“
„Das weiß ich. Andererseits könnte es dann, wie ich schon sagte, bereits zu spät sein.“ „Wie meinst du das?“ Eine kurze Pause entstand. Die alte Dame schien sich ihre Antwort genau zu überlegen. „Ich will ehrlich zu dir sein, Edward“, erwiderte sie schließlich. „Wie ich hörte, fühlt sich Cesar im Augenblick zu einer Frau hingezogen, die seine Verwandten nicht gerade akzeptabel finden.“ „Gedenkt er sie zu heiraten?“ erkundigte sich der Graf erstaunt. „Die Möglichkeit ist jedenfalls nicht von der Hand zu weisen. Zelée de Salône ist zwar keine Bürgerliche, stammt aber auch nicht aus dem Hochadel.“ „Meines Wissens hat Cesar geäußert, daß er auf keinen Fall noch einmal heiraten wolle. Es sei denn, er fände eine Frau, die er lieben könnte“, bemerkte der Graf einschränkend. Lady Helmsdale hob abwehrend die Hand. „Liebe? Was bedeutet schon Liebe“, sagte sie. „Aus gutunterrichteter Quelle weiß ich, daß Zelée de Salône entschlossen ist, seine Frau zu werden.“ „War sie ebenfalls schon einmal verheiratet?“ „Ja, aber nur kurze Zeit mit einem viel älteren Mann, der einem Herzanfall erlegen ist. Seitdem soll sie eine ganze Anzahl von Bewerbern abgewiesen haben. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, daß keiner darunter war, der Cesar an Bedeutung gleichkam.“ „Er muß sich doch darüber im Klaren sein, daß es unklug wäre, eine Frau zu heiraten, die von der Familie nicht anerkannt wird.“ Lady Helmsdale seufzte. „Für Cesar gelten schon lange nur noch seine eigenen Gesetze. Kaum zwanzigjährig, hat ihn sein Vater mit der Tochter des Herzogs de Vallon verheiratet. Diese Verbindung schien in jeder Beziehung passend zu sein — sowohl was die Herkunft der Braut betraf als auch die Tatsache, daß sie eine recht beträchtliche Mitgift mitbrachte.“ Da der Graf nichts äußerte, fuhr sie fort: „Du weißt, wie die Geschichte ausgegangen ist. Die jungen Leute verabscheuten sich vom ersten Augenblick an, als sie in der Kathedrale von Chartres miteinander verbunden waren.“ Mit betrübter Miene setzte sie hinzu: „Nach einem Jahr, das Cesar später als das schrecklichste seines ganzen Lebens bezeichnete, verfiel das arme Mädchen nach einem Nervenzusammenbruch dem Wahnsinn. Drei Jahre später ist es dann gestorben.“ „Die traurigen Umstände sind mir bekannt. Cesar hat mir damals unendlich leidgetan“, bemerkte der Graf mitfühlend. „Sein Schicksal hat uns allen das Herz gebrochen, nur gab es nichts, was wir für ihn tun konnten. Er begab sich auf eine Weltreise, von der er als veränderter Mann zurückkehrte.“ „In welcher Beziehung?“ „Ein bißchen arrogant war er schon immer — welcher Herzog wäre das nicht? Aber er hat sich in einen absoluten Zyniker verwandelt, der weitaus älter wirkt, als er ist.“ „Nach allem, was ich gehört habe, soll er sein Leben sehr genossen haben.“ „Wenn man das so nennen will. In Paris hat er eine ganze Menge Skandale verursacht und einige Duelle ausgefochten. Was kann man von einem Mann anderes erwarten, der in jungen Jahren in den Besitz seines Titels gekommen ist und sich in die Lage versetzt sah, alles zu beherrschen, was sein Auge überblickte — wie es ein Dichter einst gesagt hat.“ Der Graf lachte. „Das trifft natürlich besonders auf einen Herzog von Montveal zu. Dieser Gedanke ist mir auch schon gekommen. Der Besitzer eines riesigen Schlosses, hoch auf dem Gipfel eines Hügels, umgeben von weinbewachsenen Tälern, könnte sich wirklich keinen eindrucksvolleren Thron wünschen.“ Die alte Dame lächelte. „Wie wahr! Seit Cesar dort lebt, gibt er sich wie ein König. Seinen armen Verwandten
bleibt gar nichts anderes übrig, als ihm wie Sklaven zu gehorchen.“ „Ich habe Cesar seit dem Tode seiner Frau nicht mehr getroffen“, sagte der Graf. „Nach allem, was ich von ihm gehört habe, kann ich mir allerdings beim besten Willen nicht vorstellen, daß er sich in Bezug auf eine Ehe von dir oder sonst jemandem überhaupt Vorschriften machen läßt.“ „Daher will ich auch keine unnötigen Worte verschwenden, sondern ihm statt dessen Yursa persönlich vorstellen.“ „Meinst du wirklich, er könnte sich ernsthaft für sie interessieren?“ Lady Helmsdale seufzte. „Natürlich ist das Ganze ein Glücksspiel. Leider fallt mir kein anderer Weg ein, ihn davor zu bewahren, eine zweite Ehetragödie zu erleben.“ Ein Schweigen entstand, das der Graf erst nach geraumer Zeit brach. „Ich werde nicht zulassen, daß Yursa zu etwas gezwungen wird. Mir liegt ihr Glück sehr am Herzen. Sie soll so glücklich werden, wie ich es mit deiner Tochter gewesen bin.“ „Da kann ich dir nur beipflichten, Edward“, versicherte Lady Helmsdale. „Yursa ist ein bezauberndes Geschöpf. Wenn du meine Meinung wissen willst, so wäre es jammerschade, sie mit einem dieser anmaßenden englischen Aristokraten zu verheiraten, die nichts als Jagen, Schießen und Fischen im Kopf haben und ihren Frauen, mögen sie auch noch so hübsch sein, kaum Aufmerksamkeit schenken. Diese Leute kennen wir beide zur Genüge.“ Der Graf warf den Kopf zurück und lachte schallend. „Du nimmst wie immer kein Blatt vor den Mund“, stellte er fest. „Leider muß ich zugeben, daß ein Körnchen Wahrheit in deinen Worten steckt. Ob allerdings ein Franzose, der eine Frau mit übertriebenen Komplimenten überschüttet und ihr die Hand küßt, während er bereits Augenkontakt zu einer anderen sucht, so viel erstrebenswerter ist, wage ich zu bezweifeln.“ „Ich stelle mir folgendes vor, Edward“, sagte Lady Helmsdale ernst. „Cesar hat Yursa noch nie zu Gesicht bekommen. Er könnte in ihrer Jugend, ihrer Schönheit und ihrer Unschuld die Eigenschaften finden, die sein Herz berühren.“ „Hältst du das für möglich?“ „Ein Mann, der in Burgund aufgewachsen ist, ist unweigerlich ein Romantiker“, erklärte seine Schwiegermutter. „Ich weiß es. Auch in meinen Adern fließt das Blut der Montveals.“ Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort: „Ich liebe Cesar seit seiner Geburt. Seine Mutter ist meine beste und engste Freundin. Meine eigene Mutter ist eine geborene Montveal. Und da ich Cesar schon so lange kenne, weiß ich, daß er früher Ideale hatte. Mögen sie in der Vergangenheit auch verschüttet worden sein, ganz vergessen sind sie sicher nicht.“ „Du bist eine unverbesserliche Optimistin“, stellte der Graf fest. „Ein Mann, der zutiefst verletzt und enttäuscht wurde, wird sich genauso wenig ändern wie ein Leopard, der auch nicht seine Flecken verliert.“ Er schwieg ein paar Sekunden, ehe er weiterredete. „Wenn du mich fragst, sollte Cesar eine kluge und welterfahrene Frau heiraten, die ihm Verständnis entgegenbringt. Ein junges und unschuldiges Mädchen ist dazu nicht imstande.“ „Da magst du recht haben“, gab Lady Helmsdale zu. „Doch wie die Sache steht, wäre für Cesar jede andere Frau besser als Zelée de Salône. Ich kann es zwar nicht beweisen, halte sie aber für böse und zutiefst verdorben. Falls Cesar sie heiratet, wird er das bis an sein Lebensende bedauern.“ „Diese Entscheidung ist ganz allein seine Sache“, meinte der Graf. „Mich kümmert vor allem, daß Yursa nicht in unangenehme Dinge verwickelt wird, die ihr harmloses Gemüt belasten könnten.“ „Ich bitte dich nur um eines — daß du Yursa erlaubst, mich bei einem Besuch auf dem
Schloß zu begleiten. Wie du weißt, bin ich dort jederzeit willkommen. Ein paar Worte genügen, um von Cesar die Erlaubnis zu erhalten, jemanden mitbringen zu dürfen.“ „Eines mußt du mir versprechen“, sagte der Graf. „Du darfst Yursa auf keinen Fall überreden, einen Antrag des Herzogs anzunehmen, wenn du nicht ganz sicher bist, daß sie an seiner Seite ihr Glück findet.“ „Das ist fast eine Beleidigung“, protestierte sie. „So gern ich Cesar auch habe, meine Enkeltochter liebe ich von ganzem Herzen. Ich würde niemals zulassen, daß man ihr weh tut.“ Sie schwieg eine Weile, als dächte sie nach, dann sagte sie leise: „Ich habe das Gefühl, Yursa könnte die Rettung für einen Mann sein, der etwas Besseres verdient hat, als sich an eine Frau zu binden, die ich für eine Ausgeburt der Hölle halte.“ Der Graf konnte seine Bestürzung nicht verbergen. „Was, um alles in der Welt, veranlaßt dich zu einer solchen Äußerung?“ Die alte Dame hob die Hand. „Da auch meine Mutter aus Burgund stammt, nehme ich an, daß ich über eine gewisse hellseherische Fähigkeit verfüge. Mein Instinkt sagt mir, daß ich Yursa zum Schloß der Montveals bringen muß.“ Der Graf zuckte die Schultern. „Wenn dem so ist, bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als meine Zustimmung zu geben. Ich vertraue dir, daß du Yursa vor allen Gefahren beschützt, in die sie geraten könnte.“ „Darauf gebe ich dir mein heiliges Ehrenwort“, versprach Lady Helmsdale. „Und jetzt erzähl mir, wie es dir ergangen und was während meiner Abwesenheit geschehen ist.“ Yursa wußte, daß die interessante Diskussion zu Ende war. Sie schlich auf Zehenspitzen den Weg zurück, den sie gekommen war. In der Halle drehte sie um und lief den Korridor entlang, wobei sie hoffte, daß ihre Schritte im Korridor zu hören waren. „Großmama, ich weiß, daß du da bist!“ rief sie und stürzte förmlich in den Raum auf ihre Großmutter zu, die auf dem Sofa saß. Lady Helmsdale streckte ihr beide Arme entgegen. „Yursa, mein liebes Kind, wie schön, dich zu sehen!“ „Ich habe mich schon gewundert, warum du uns seit deiner Rückkehr aus Frankreich noch nicht besucht hast“, sagte Yursa. „Hast du in Paris eine schöne Zeit erlebt und ein paar elegante neue Kleider und Accessoires gekauft?“ „Ja, und ich hoffe, sie finden deine Zustimmung. Es sind auch einige für dich dabei“, erwiderte ihre Großmutter lächelnd. „Oh Großmama, wie zauberhaft von dir! Papa hat mir eine neue Garderobe versprochen, wenn wir in London sind. Doch dort ist nicht im Entferntesten die Eleganz zu finden, die Paris zu bieten hat.“ „Das mußt du selbst entscheiden, mein Kind.“ Sie machte eine Pause, um ihre Enkeltochter prüfend zu betrachten, und fand sie noch hübscher, als sie sie in Erinnerung hatte. Nur einem Blinden wäre entgangen, daß Yursa wie eine Fee aus einem Märchen wirkte. Ihr kleines, herzförmiges Gesicht wurde von zwei großen Augen beherrscht. Sie waren nicht blau wie die ihres Vaters, sondern grau mit einer Spur von Gold. Wenn sie besorgt oder unglücklich war, zeigte sich ein purpurner Schimmer darin. Die beinahe durchsichtige, magnolienfarbene Haut wurde noch betont durch die seltsamen und ungewöhnlichen Lichter in ihrem Haar. Es war von einem tiefen Goldton wie die Haare der Frauen auf den Bildern, die Botticelli gemalt hatte.  Und dann ihr Lächeln — Yursa brauchte nur zu lächeln, um jeden Mann zu verzaubern. Lady Helmsdale wußte, daß man diese Schönheit niemals auf eine Leinwand bannen konnte. Sie war überaus lebendig und hatte nichts Statisches an sich.
  • Univers Univers
  • Ebooks Ebooks
  • Livres audio Livres audio
  • Presse Presse
  • Podcasts Podcasts
  • BD BD
  • Documents Documents