69 verliebt in einen engel - Die zeitlose Romansammlung von Barbara Cartland
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Description

Als Ancellas Vater stirbt ist sie erschöpft von Monaten aufopfernder Fürsorge am Krankenbett. Der Familienarzt empfiehlt ihr Sonne und Meer, und vermittelt ihr eine Stelle als Krankenschwester einer in die Jahre gekommenen russischen Prinzessin – in Monte Carlo. Umgeben von Glückspiel, Luxus und Intrigen trifft Ancella auf den attraktiven Prinzen Viadimer, den Sohn der Prinzessin, in den sie sich sofort verliebt. Doch er scheint den Avancen der verführerischen Marquise von Chiswick nicht abgeneigt zu sein. Wird sie sein Herz für sich gewinnen können? Barbara Cartland wurde 1901 geboren und stammt mütterlicherseits aus einem alten englischen Adelsgeschlecht. Nach dem Tod des Vaters und Großvaters ernährte ihre Mutter die Familie allein. Sie war zweimal verheiratet und hatte drei Kinder. Ihre Tochter Raine war die Stiefmutter von Prinzessin Diana von Wales. Sie schrieb über 700 Romane, die ein Millionenpublikum ansprechen. Barbara Cartland starb im Jahr 2000.

Informations

Publié par
Date de parution 14 février 2016
Nombre de lectures 1
EAN13 9781782139959
Langue Deutsch

Informations légales : prix de location à la page 0,0222€. Cette information est donnée uniquement à titre indicatif conformément à la législation en vigueur.

Extrait

VERLIEBT IN EINEN ENGEL
Barbara Cartland
Barbara Cartland E-Books Ltd.
Vorliegende Ausgabe ©2017
Copyright Cartland Promotions 1985
Gestaltung M-Y Books
www.m-ybooks.co.uk
1 ~ 1898
„Es tut mir unendlich leid, daß Ihr Vater so plötzlich von uns gehen mußte“, sagte Sir Felix Johnson, dessen beruhigende und einfühlsame Art am Krankenbett viel dazu beigetragen hatte, ihn zu einem beliebten und gesuchten Arzt zu machen. „Es war besser so“, erwiderte Lady Ancella Winn. „Ich hätte es nicht ertragen können, wenn Papa noch lange hätte so leiden müssen wie in den vergangenen Monaten.“ „Er war ein sehr schwieriger Patient“, stellte Sir Felix fest. „Ein Glück für ihn, daß er die liebevollste und aufopferndste Tochter besaß, d ie mir in meiner ganzen Laufbahn begegnet ist.“ „Vielen Dank, Sir Felix!“ Ancella lächelte leicht. „Was mich vor allem bekümmert, ist, daß sein Tod ei n furchtbarer Schock für Sie gewesen sein muß“, sagte Sir Felix. „Oh, nein“, entgegnete sie, „ich habe nichts anderes erwartet.“ Sir Felix blickte ein wenig überrascht drein. Um di e Gesundheit des Grafen von Medwin hatte es zwar schon geraume Zeit nicht zum B esten gestanden, sein Leiden war jedoch von der Art, das sich gewöhnlich ins Unendliche hinzog. Da er so offensichtlich auf eine nähere Erklärung wartete, fuhr Ancella leicht errötend fort: „Ich kann bestimmte Dinge manchmal im Voraus erkennen, zum Beispiel wußte ich bereits vor Mamas Tod, daß es keine Hoffnung für sie gab.“ „Wollen Sie damit andeuten, daß Sie das Zweite Gesicht haben?“ „Wenn Sie es so nennen wollen. Es ist einfach so, d aß ich schon als Kind gewisse Tatsachen vorausgeahnt habe, die sich dann später unerklärlicherweise bestätigten.“ „Höchst interessant“, murmelte Sir Felix, „haben Sie denn auch eine Ahnung, was Sie jetzt tun sollen?“ Ancella reagierte mit einer kleinen, hilflosen Handbewegung. „Offen gestanden nein“, mußte sie zugeben. „Eben das bereitet mir große Sorgen“, sagte er. Sir Felix war dem verstorbenen Grafen während der letzten zwanzig Jahre nicht nur als Arzt, sondern auch als Freund zur Seite gestand en und hatte dessen einzige Tochter, Lady Ancella Winn, tief ins Herz geschlossen. Sein forschender Blick folgte ihr, wie sie durch den Raum ging und ans Fenster trat, um in den ungepflegten Garten hinauszusehen, der an diesem trüben Januarmorgen ke inen einladenden Eindruck machte. Obwohl sie blaß und geradezu erschreckend durchsich tig wirkte, besaß sie einen ungewöhnlichen Liebreiz, der seinen Eindruck auf Sir Felix nicht verfehlte. Als sie die großen, grauen Augen auf ihn richtete, fragte er: „Sollten Sie sich nicht darüber klarwerden, was Sie tun wollen, bevor der z ukünftige Erbe des Titels und Ihre anderen Verwandten eintreffen?“ „Soviel ich weiß, will Cousin Alfred auf keinen Fall hier leben“, entgegnete sie. „Er hat nicht die Absicht, Geld für Reparaturen in ein Haus zu stecken, das ihm verhaßt ist. Wenn Papa nicht gestorben wäre, hätte er sich hier sowieso nicht mehr lange halten können.“ „Dessen bin ich mir wohl bewußt“, erklärte Sir Felix, „zudem kann keine Rede davon sein, daß Sie allein mit Ihrem Vetter hier leben.“ „Selbstverständlich nicht“, stimmte Ancella zu. „Im Übrigen will ich das auch gar nicht. Ich konnte Cousin Alfred noch nie leiden, Pa pa war er sogar aus tiefster Seele verhaßt.“ „Das ist mir bekannt“, warf Sir Felix ein, „aber welche Alternative bleibt Ihnen dann?“ „Tante Emily oder Tante Edith“, erwiderte Ancella „Oh Sir Felix, ich glaube nicht, daß ich auch nur eine der beiden auf die Dauer ertragen könnte“, brach es aus ihr heraus. Der Arzt konnte sie nur zu gut verstehen, wenn er a n die säuerlichen alten Jungfern dachte, die nie versäumt hatten, ihrer Mißbilligung über die Unabhängigkeit, deren sich
Ancella nach dem Tode ihrer Mutter erfreute, Ausdruck zu geben. Ihr Vater hatte ihr keine Beschränkungen auferlegt, solange sie ihm das Haus führte und ein williges Ohr lieh, wenn er sich in endlosen Tiraden über seinen Geldmangel und seine ständigen Streitereien mit der Familie erging. Als er krank wurde, lehnte er eine Krankenschwester ab, die sie sich auch nicht hatten leisten können, und verließ sich in jeder Beziehung auf Ancella, die von früh bis spät auf den Beinen war, um seine Wünsche zu erfüllen. Obwoh l sie regelmäßig auch nachts geweckt wurde, beklagte sie sich nie. Sir Felix hatte sich oft gefragt, ob irgendein anderes Mädchen ihres Alters sich so bereitwillig in ihr Sc hicksal gefügt hätte. Wenn er sich ihre Verwandten ins Gedächtnis rief, wußte er, daß sie i hr das Leben zur Hölle machen wurden. Sie waren so engstirnig und puritanisch in ihren Ansichten, daß der Graf sie sicher nicht zu Unrecht als eine Bande psalmensingender Heuchler bezeichnet hatte. „Wenn ich doch nur irgendwelche Talente hatte“, sag te Ancella seufzend. „Ich kann reiten, nähen, tanzen und spreche mehrere Sprachen. Nichts davon scheint mir in meiner gegenwärtigen Lage von Nutzen zu sein.“ „Sie sprechen also Französisch?“ fragte Sir Felix. „Wie eine Pariserin, wenn ich meiner alten Lehrerin Glauben schenken darf.“ „Das bringt mich auf einen Gedanken“, sagte er. „Si e mögen meinen Vorschlag als impertinent oder lächerlich empfinden, er konnte ab er eine Lösung Ihres Problems bedeuten.“ Ancella legte ihm die Hand auf den Arm. „Ich weiß, daß Sie nur mein Bestes im Auge haben“, versicherte sie. „Was hätten wir nur während der vergangenen Monate ohne Sie angefangen, als Papa immer schwieriger wurde.“ Sie seufzte tief, bevor sie fortfuhr: „Sie waren der einzige Mensch, dem er vertraute. Ich habe mir oft gedacht, daß wir Ihre F reundschaft weidlich ausgenutzt haben, wenn wir Sie ständig herbeiriefen, obwohl Sie in London ein vielbeschäftigter Mann sind.“ Sir Felix umschloß ihre zarten Finger mit seiner kräftigen Hand. „Bitte glauben Sie mir, daß ich es gern getan habe“, beruhigte er sie. „Und was mehr ist“, sagte Ancella, „Sie haben uns nie eine Rechnung geschickt.“ „Das beabsichtige ich auch fernerhin nicht zu tun“, erklärte er. „Als ich noch ein junger und aufstrebender Arzt war, hat mich Ihr Vater mit seiner Freundschaft gewürdigt, und nichts hätte mir zu jener Zeit mehr Auftrieb ve rleihen können. Was ich getan habe, geschah also nur, um meine Schuld abzutragen.“ Zum ersten Mal wurden Ancellas Augen feucht. „Vielen Dank, Sir Felix“, sagte sie. „Das Wissen, daß es Sie gab und daß ich mich auf Sie verlassen konnte, hat mir sehr viel bedeutet.“ „Ich möchte mir die Freiheit nehmen, sowohl als Freund wie auch als Arzt mit Ihnen zu sprechen“, begann er. „Vielleicht sollten wir es uns zuerst aber ein wenig bequem machen.“ Ancella setzte sich aufrecht in einen Sessel, die Hände im Schoß gefaltet, wie ein Kind, das aufmerksam seinem Lehrer zuhörte. Sir Felix nahm ihr gegenüber Platz.  In seinem dunklen Überrock und der elegant geschlu ngenen hohen Krawatte mit einer großen Perle darin war er eine höchst eindruc ksvolle Persönlichkeit, wie vom Leibarzt der königlichen Familie nicht anders zu erwarten, der in der eleganten Welt sehr gefragt war. Ancella war sich wohl bewußt, daß es vermutlich unter seinen vornehmen Patienten, die gewohnt waren, ihn jederzeit erreichen zu können, einiges Chaos verursacht hatte, daß er innerhalb von Minuten London verlassen hatte, als ihn die Nachricht erreichte, daß der Graf von Medwin gestorben war. Sie wußte andererseits, daß er sie nicht im Stich lassen würde und tatsächlich war er in Medwin Park, das in der Nähe von Windsor lag, in Rekordzeit eingetroffen. „Was wollten Sie mir vorschlagen?“ fragte Ancella.
Ihre Worte gingen beinahe in einem Hustenanfall unter, der ihr die Röte ins Gesicht trieb. Sir Felix ließ sie nicht aus den Augen. „Dieser Husten gefällt mir gar nicht“, sagte er besorgt. „Er ist mir schon bei meinem letzten Besuch aufgefallen. Der lange und anstrengende Winter ist nicht spurlos an Ihnen vorübergegangen.“ „Und was soll ich dagegen tun?“ „Sie sollten ihn im südlichen Frankreich auskurieren.“ Ancella lachte.  „Anscheinend verwechseln Sie mich mit Ihren vorneh men Damen, denen Sie eine Seereise, Austern, Champagner oder einen Aufenthalt im Süden verordnen, wo sie weiter nichts tun, als den Duft von Mimosen einzuatmen ode r die blühenden Bougainvilleas bewundern.“ „Sie haben es erraten“, erwiderte er, „mit einer Ausnahme allerdings. Sie hätten etwas zu tun.“ Als Ancella ihn mit großen Augen anblickte, fuhr er fort: „Ich habe heute einen Brief von einem Kollegen erhalten, der einer der prominentesten Ärzte in Monte Carlo ist. Am Ende eines Berichtes über einen Patienten, den ich ihm geschickt habe, steht etwas, was für Sie von Interesse sein dürfte.“ Er holte ein gefaltetes Blatt aus der Brieftasche und begann vorzulesen. „Ich nehme nicht an, daß Sie zufällig eine Krankenschwester kennen, möglichst eine aus gutem Hause, die in die Dienste der Prinzessin Feodora Vesolovski treten könnte. Ihre Hoheit ist zwar so kräftig wie ein Pferd, hat es sich aber in den Kopf gesetzt, eine Pflegerin zu benötigen. Ich kann hier beim besten Willen kein e qualifizierte Krankenschwester entbehren, und offen gestanden braucht die Prinzessin auch nichts dergleichen. Sie folgt lediglich der gegenwärtig hier herrschenden Mode, s ich als Invalide auszugeben. Geld spielt in diesem besonderen Fall keine Rolle. Wenn Sie also jemand wissen sollten, lieber Sir Felix, wäre ich Ihnen sehr verbunden. Die reich en Damen hier, zu denen auch die Prinzessin gehört, lassen mir mit ihren ständigen und oft sehr unnötigen Rufen kaum noch einen Augenblick Zeit, um zu mir selbst zu finden.“ Sir Felix faltete den Brief zusammen. „Nun, Ancella, wie klingt das in Ihren Ohren?“ fragte er. „Aber ich bin doch keine ausgebildete Krankenschwester“, wandte sie ein. „Meinem Kollegen zufolge scheint das nicht notwendig zu sein; ich nehme eher an, daß Sie als eine Art Gesellschafterin fungieren würden. Könnten Sie es über sich bringen, wieder einen älteren Menschen zu umsorgen, diesmal eine eingebildete Kranke?“ „Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll“, erwiderte sie ein wenig hilflos. „Dabei denke ich weniger an das Geld, das laut Dr. Groves keine Rolle spielt, obwohl ich nach Kenntnis der finanziellen Verhältnisse Ihr es Vaters sicher bin, daß es höchst willkommen wäre“, sagte Sir Felix. „Mir geht es hauptsächlich um Ihre Gesundheit.“ Ancella blickte ihn erschrocken an, als er fortfuhr : „Hinter Ihnen liegt ein Jahr äußerster Anspannung und härterer Arbeit, als jede Krankenschwester auf sich genommen hätte. Sie haben an Gewicht verloren, und ehrlich gesagt, gefällt mir Ihr Husten gar nicht, obwohl ich glaube, daß ein paar W ochen im sonnigen Süden genügen, ihn auszukurieren.“ Er machte eine Pause, bevor er weitersprach. „Dazu kommt, daß Sie in einem wohlhabenden Haushalt vernünftigere Nahrung zu sich nehmen würden. Ich habe da so eine Ahnung, als ob alles Nahrhafte in diesem Hause sofort im Krankenzimmer Ihres Vaters gelandet ist.“ „Sie wissen sehr wohl, daß wir keine Mittel für irg endwelche Extravaganzen hatten“, erwiderte Ancella. „Damit verstärken Sie nur meine Vermutung. Fassen Sie Mut, Ancella, und wagen Sie das Experiment. Wenn sich diese Stellung als unerträglich erweisen sollte, bleibt es Ihnen
unbenommen, wieder nach Hause zu kommen.“ „Das ist wahr“, murmelte sie, „aber ausgerechnet Monte Carlo.“ „Was finden Sie an diesem Ort so erschreckend?“ fra gte er. „Ich habe meinen dortigen Aufenthalt im vergangenen Jahr sehr genossen.“ „Meine Tanten haben mir Monte Carlo immer als eine Art Sodom und Gomorrha geschildert“, entgegnete Ancella. „Papa hat als jun ger Mann einen großen Teil seines Vermögens verspielt, was sie nie vergessen haben. S ie reden davon, als ob es gestern geschehen wäre. Sie sollten die beiden mal hören, w enn sie gegen die Todsünde des Glücksspiels wettern.“ „Mir schwebt keineswegs vor, daß Sie Ihr hart verdientes Geld - und ich zweifle nicht daran, daß Sie es sich hart verdienen müssen - am S pieltisch verschleudern sollen“, erklärte Sir Felix lachend. „Sie sollen lediglich s o viel Sonne wie möglich auftanken, gut essen und sich pflegen. Wenn Sie dann wieder so aussehen, wie vor einem Jahr, können Sie zurückkommen und wir versuchen, einen passenden Ehemann für Sie zu finden.“ „Aber, Sir Felix!“ Obwohl Ancella wußte, daß er nur einen Scherz gemacht hatte, konnte sie nicht verhindern, daß sie errötete. „Das klingt ja, als ob ich darauf brennen wurde, zu heiraten.“ „Bisher fehlte Ihnen ja wohl jede Gelegenheit dazu“ , bemerkte Sir Felix trocken. „Wann haben Sie denn zum letzten Mal eine Gesellschaft besucht oder gar einen Walzer getanzt?“ „Diese Frage können Sie sich selbst beantworten“, erwiderte sie. „Allerdings, und das tut mir von Herzen leid. Sie sind viel zu hübsch, um sich in der Einsamkeit zu vergraben. Erst dieser Tage habe ich gedacht, wie sehr Sie doch Ihrer Mutter gleichen.“ Ancella stieß einen tiefen Seufzer aus. „Mama war sehr schön“, sagte sie. „Wenn sie die Son ne hätte genießen können, anstatt unter der Kälte zu leiden, wäre ihr viellei cht ein längeres Leben beschieden gewesen.“ „Und das darf sich nicht wiederholen“, erklärte Sir Felix bestimmt. „Mit Ihrer Erlaubnis werde ich daher Dr. Groves schreiben, daß ich die ideale Pflegerin für seine Prinzessin gefunden habe.“ „Dem Namen nach durfte sie Russin sein!“ „Im Süden Frankreichs wimmelt es von Russen, gutaus sehenden Großfürsten, die Tausende von Franc ohne mit der Wimper zu zucken am grünen Spieltisch verlieren und riesige Villen besitzen, in denen sie reizende Dame n oder auch nicht Damen hofieren“, bemerkte Sir Felix augenzwinkernd. „Ich werde mich unter diesen Paradiesvögeln wie ein unscheinbarer grauer Spatz ausnehmen“, meinte Ancella, setzte aber schnell hinzu: „Aber das macht nichts, da ich nur Zuschauerin dieses Treibens sein werde.“ „Sie sehen ganz bezaubernd aus, was immer Sie anziehen.“ „Aus Ihnen spricht der typische Mann, der glaubt, d aß Kleider für eine Frau ohne Bedeutung sind“, spottete sie. „Jedenfalls denke ic h, daß ich als Krankenschwester unauffällig genug wirke, damit niemand von mir Notiz nimmt.“ Sir Felix hielt das im Stillen für unwahrscheinlich, hütete sich aber, seinen Gedanken Ausdruck zu verleihen, um Ancella nicht zu beunruhigen. Stattdessen erhob er sich. „Ich muß leider wieder nach London“, erklärte er. „Da Sie Ihre nächsten Verwandten telegrafisch vom Ableben Ihres Vaters verständigt h aben, dürfte der eine oder andere bereits heute Nachmittag hier eintreffen. Der hiesi ge Arzt hat von mir Instruktionen erhalten, sich um alle Arrangements für die Beerdig ung zu kümmern, ohne Sie damit mehr als notwendig zu belästigen.“ Ancella stand ebenfalls auf.  „Nochmals vielen Dank für alles, was Sie für Papa getan haben“, sagte sie. „Und da ich weiß, daß Sie nur mein Bestes im Auge haben, werde ich Ihrem Rat folgen. Zumindest
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