Sprache und interkulturelle Kommunikation :
69 pages
Deutsch

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Sprache und interkulturelle Kommunikation : , livre ebook

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Description

In der vorliegenden Publikation versucht der Autor, die Bedeutung des Fremdsprachenlernens (im Hinblick auf das Erlernen des Deutschen und Bamanan im Ausland) zu beschreiben, damit die interkulturelle
Kommunikation zwischen den jeweiligen Ländern im Norden und im Süden befördert wird. Denn wenn eine gute Kommunikation zwischen verschiedenen Menschen besteht, können dadurch gute ökonomische und kulturelle Beziehungen entstehen. Eine solche Sprachpolitik könnte mehrere kulturelle Missverständnisse in der Kommunikation vermeiden; damit werden auch Stereotype zwischen Kulturen abgebaut.

Sujets

Informations

Publié par
Date de parution 18 novembre 2020
Nombre de lectures 0
EAN13 9782336914404
Langue Deutsch
Poids de l'ouvrage 1 Mo

Informations légales : prix de location à la page 0,0524€. Cette information est donnée uniquement à titre indicatif conformément à la législation en vigueur.

Extrait

Buchumschlag
vierte Abdeckung
Titel


Maméry M. TRAORE

„Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt.“ (Ludwig Wittgenstein)





Sprache und interkulturelle Kommunikation: Zur Rolle des Fremdsprachenlernens im kulturellen Austausch zwischen den Nord-Süd-Ländern – Am Beispiel des Deustschen und Bamanan
Urheberrechte



























© L’Harmattan, 2020 5-7 rue de l’École-Polytechnique; 75005 Paris
http://www.librairieharmattan.com
EAN Epub: 978-2-336-91440-4
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Geleitwort (von Prof. Dr. Schiewer)
Einführung
Was ist Interkulturelle Kommunikation?
Zum Begriff,, Interkulturalität“
Zum Begriff ,,Kultur“
Traditionelle bzw. Klassische Interpertation des Kulturbegriffs
Theoretische Ansätze und moderne Interpretation des Kulturbegriffs
Einige Charakteristika der Interkulturellen Kommunikation
Bedeutung der Sprache in der Interkulturellen Kommunikation
Kommunikationsunter schieder und interkulturelle Missverständnisse – Nord-Süd Perspektive
Was ist Fremdheit?
Soziale Stereotype, Klischees
Kulturschock
Bedeutung von Werten in der Interkulturellen
Ethische Werte in den Weltreligionen
Was ist Interkulturelle Kompetenz?
Zur Geographisierung des Denkens
Konfliktjournalismus vs. Friedensjournalismus – Unter Afrika Perspektive
Was ist kultureller Austausch?
Wichtige Bereiche des kulturellen Austausches
Fremdsprachendidaktik
Was ist Fremdsparchendidaktik?
Was ist eine Fremdsprache?
Deutsch als Fremdsprache in der Welt
Deutsch als Fremdsprache in der Wlt: Staärke und Zahlen46
Institutionen zur Förderung der deutschen Sprache
Bamanan als Fremdsprache in der Welt
Soziolinguistische Situation in Afrika
Die Stellung der Bamanan-Sprache in Westafrika
Die Stellung der Bamanan-Sprache im Ausland
Wichtige Bereiche zu dem kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Afrika
Kultureller Austausch durch Schulpartnerschaften
Die Rolle der Sprachlehrenden
Interkulturalität in den Deutschlehrbüchern
Rolle der international personalen Vermittler-Innen
Wichtige Bereiche der Bamanan-Sprache zum kulturellen Austausch – zwischen Westarika und Deutscheland
Kultureller Zustausch durch Zustauschlehrer/Innen
Einfluss der Sprachreise auf die kulturelle Begegnung
Interkulturalität in den Bamanan-Lehrbüchern
Fragebogen I – Gründe der Motivation für die deutsche Sprache
Fragebogen II – Gründe der Motivation für die Bamanan-Sprache
Schlussbemerkung
Literaturverzeichnis
Vorwort
D ie vorliegende Arbeit wurde unter der Leitung von Prof. Dr. Gesine Schiewer bearbeitet. Trotz ihrer vielfältigen Beschäftigungen hatte sie immer Zeit, mich in ihrem Büro zu beraten. Nicht nur fachlich, sondern auch sozial war Frau Prof. Schiewer für mich eine offene Ansprechpartnerin.
An dieser Stelle möchte ich mich auch herzlich beim „Institut für Afrikastudien“ (IAS)“ für die großartige finanzielle Unterstützung bedanken, ohne die, die Durchführung meines Projekts nicht möglich gewesen wäre. Auch dem Leiter des Instituts, Dr. Franz Kogelmann und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bin ich sehr dankbar.
Mein herzlicher Dank gilt ebenfalls Frau Dr. Klaudia Dombrowsky-Hahn für ihre Unterstützung und deren zuverlässige, sachorientierte Zusammenarbeit von Anfang bis Ende des Projekts und während meines Aufenthalts in Bayreuth.
Großer Dank gebührt auch allen Professoren und Professorinnen der Fakultät für Sprachund Literaturwissenschaften an der Universität Bayreuth für ihre Ratschläge und Kritiken, so zum Beispiel Dr. Regina Richter, Dr. Gabriele Sommer, Dr. Dymitr Ibriszimow und anderen.
Mein herzlicher Dank geht an alle Freunde in Deutschland und in Österreich, meine Kolleginnen und Kollegen an den Heimatshochschulen in Mali. Meinen Studentinnen und Studenten an den beiden Deutschabteilungen in Bamako, denen ich für ihre Beiträge zu der Arbeit sehr dankbar bin.
Meiner Familie in Mali danke ich für ihre moralische Unterstützung.
Schließlich möchte ich mich sehr herzlich bedanken bei der DAAD-Lektorin in Bamako, Dr. Victoria van der Land, für das Korrekturlesen und bei den Studentinnen und Studenten des Bambara-Kurses am Institut für Afrikanistik in Bayreuth für ihre Beiträge zu meinem Projekt.
Bayreuth, im November 2017 Maméry M.TRAORE
Geleitwort (von Prof. Dr. Schiewer)
U nabhängig von den jeweils verwendeten Begrifflichkeiten wie „Nord-Süd-Konflikt“, „Nord-Süd-Dialog“, „Globaler Norden, Globaler Süden“ oder Ähnlichem, unabhängig von den jeweils involvierten Einrichtungen und Akteuren wie z. B. der „Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung“, unabhängig von Initiativen wie dem aktuellen „Marshallplan mit Afrika“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – so viel Nützliches und weniger Nützliches damit in der Vergangenheit verbunden sein mochte und in der Gegenwart und Zukunft sein mag – die Rolle der Sprachen wird in der Regel allenfalls am Rande einbezogen.
Und wenn Sprachen doch in den Blick kommen, dann wiederum meist im Spektrum von sogenannten „großen Sprachen“ des europäisch-nordameri-kanischen Raums; der erwähnte „Marshallplan mit Afrika“ beispielsweise ist auf der Website des BMZ auf deutsch, englisch und französisch abrufbar. „Groß“ bezieht in linguistischer Terminologie hierbei auf die Größe der Sprecherzahlen einer Sprache. Außer acht bleiben üblicherweise sogenannt „kleine Sprachen“.
Hier setzt die vorliegende Arbeit verdienstvollerweise an, die im Übrigen ein ausgezeichnetes Beispiel für die starke Impulskraft eines engen Zusammenwirkens von Afrikaforschung und Interkultureller Germanistik ist: Sie rückt eine afrikanische Sprache, Bamanan, Bambara oder Bamanankan, exemplarisch in das Zentrum gelingender interkultureller Kommunikation im Nord-Süd-Zusammenhang.
Viel zu wenig findet in Kontexten von Theorie und Praxis interkultureller Kommunikation respektive des „Dialogs der Kulturen“ überhaupt die Frage angemessene Berücksichtigung, in welcher Sprache oder welchen Sprachen überhaupt kommuniziert wird, ob es sich z. B. um die Muttersprache eines oder mehrerer der betreffenden Kommunikationspartner handelt oder ob in einer Sprache kommuniziert wird, die für alle Seiten Fremdsprache ist. Üblicherweise wird ebenso wenig in Betracht gezogen, dass asymmetrische Größenverhältnisse zwischen den relevanten Sprachen bestehen können und was mögliche Folgen sein können. Die Idee, eine „kleine Sprache“ zu vermitteln und zu lernen, wird gleichfalls – im besten Fall – meist als fernliegend erachtet. Solche vermeintlichen Selbstverständlichkeiten werden in der hier vorgelegten Darstellung schlicht übersprungen; Ignoranz wird, so könnte man sagen, klug ignoriert.
Die Selbstverständlichkeit, mit der hier von der Bedeutung des Bamanan für interkulturelle Kommunikationsprozesse ausgegangen wird, in die diese Region involviert ist, sollte aufmerksam registriert werden. Denn dies impliziert die Chance, historisch gewordenen Asymmetrien zu begegnen, wenn man sich in Erinnerung ruft, dass noch vor ein, zwei Dekaden und womöglich auch noch in jüngster Zeit konkrete Erfahrungen mit Direktkontakten in Nord-Süd-Beziehungen gezeigt haben, dass solche Kontakte im Kontext des Nord-Süd-Konfliktes stattfinden, dass die an den Kontakten Beteiligten in Macht-bedingungen verstrickt und oftmals mit dem Erbe der kolonialen Vergangenheit belastet sein können (Treber, Burggraf & Neider 1997: 20; vgl. auch Schiewer 2009). Monika Treber betonte daher:
Aus der unausweichlichen Verstrickung von Direktkontakten in den Nord-Süd-Konflikt folgt, dass […] die unterschiedlichen Bedingungen der Machtausübung und der Beeinflussung von globalen Prozessen thematisiert, widersprüchliche Interessen aufgedeckt und Optionen anfragbar werden müssen. Aber die Thematisierung von global-ökologischen Missständen und sozialer Ungleichheit und das Einklagen von Mitverantwortung muß damit rechnen, auf Widerstände zu treffen.
Lernprozesse, die die Kompetenz zur interkulturellen Kommunikation fördern wollen, müssen Bedingungen herstellen, die die Selbstreflexion auf das eigene Verhalten in Situationen des Kulturkontaktes möglich machen. Die Verunsicherung des eigenen Identitätskonzepts in der Begegnung mit Angehörigen einer anderen Kultur […] verbunden mit der Begrenzung des sprachlichen Ausdrucksvermögens durch die fremdsprachliche Situation schaffen einen hohen Bedarf an Klärung des Gemeinten und Verstandenen in der interpersonalen Kommunikation (Treber et al. 1997: 21).
Hier wird nachdrücklich darauf hingewiesen, dass vor allem Machtstrukturen in der interkulturellen Kommunikationssituation nicht einfach abzustreifen sind. Selbst solche Themenbereiche, die mit besten Absichten aufgenommen werden, können Empfindlichkeiten berühren und Probleme mit sich bringen. Nichts ist so geeignet, wie der Erwerb und d

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