Handel der EU-27 mit den AKP-Regionen im Jahr 2006

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Außenhandel der EU-27 mit den AKP-Ländern nach Produkten und Regionen Zwischen 1999 und 2006 kam es zu einem allgemeinen Zweitwichtigster Handelspartner war Westafrika mit einem Anstieg des gesamten Wertes des Handels zwischen der Anteil von 28% am Gesamthandel 2006. EU-27 und den AKP-Ländern um 72%, der vor allem auf die Im Jahr 2006 wies die EU-27 gegenüber jeder AKP-Region große Bedeutung der Region Südliches Afrika zurückzuführen ein leichtes Handelsdefizit,außer mit der Region Südöstliches ist, deren Einfuhren aus der EU-27 um 96% und deren Afrika, gegenüber der ein Handelsüberschuss bestand, auf. Ausfuhren in die EU-27 um 109% zunahmen. Abbildung 4: Entwicklung des Handels der EU-27 mit den AKP-Regionen in Mio. EUR (1999-2006) 30 00025 00020 00015 00010 0005 0000Westafrika Zentralafrika Südostafrika Südliches Afrika Karibik Pazifik1999 EU-27-Importe 2006 EU-27-Importe 1999 EU-27-Exporte 2006 EU-27-Exporte Nach hohen Zuwachsraten zu Beginn des Zeitraums 1999- Aus den Tabellen 3 und 4 wird ersichtlich, dass trotz der 2006 kam es für die meisten Produktgruppen zwischen 1999 Dominanz der Region Südliches Afrika bei den Gesamtein- und 2004 zu Einbrüchen. Am stärksten war der Rückgang und –ausfuhren auch andere Regionen, insbesondere zwischen 2001 und 2003.

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Statistik

kurz gefasst

ALLGEMEINE UND REGIONALSTATISTIKEN

127/2007

Autoren Georgios XENELLIS Evangelos PONGAS

I n h a l t Das Wichtigste in Kürze ........... 1 Entwicklung des Handels der EU-27 mit den AKP-Ländern .... 2 Außenhandel der EU-27 mit den AKP-Ländern nach Produkten und Regionen ............................ 3

Manuskri pt abgeschlossen:  30.11.2007 Datenextraktion am: 10.07.2007 ISSN 19770324 Katalognummer: KSSF07127DEC © Europäische Gemeinschaften, 2007

H a nde l de r EU -2 7 m it de n AK P- Re gione n im J a hr 2 0 0 6 Handelsstatistiken im Rahmen der 1 Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (WPA) z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z z Das Wichtigste in Kürze •Das wertmäßige Volumen des Handels zwischen der EU-27 und den AKP- Ländern stieg zwischen 1999 und 2006 um 72 %, und zwar auf insgesamt (Ein- und Ausfuhren zusammen) 115 132 Mio. EUR im Jahr 2006. •In diesem Zeitraum nahmen die Einfuhren in die EU-27 um 76% zu, während die Ausfuhren aus der EU-27 um 68% stiegen; somit war 2006 ein leichtes Handelsdefizit gegenüber den AKP-Ländern zu verzeichnen (3 345 Mio. EUR). •Die mit Abstand wichtigsten Handelspartner der EU-27 unter den AKP- Staaten sind die afrikanischen AKP-Länder. 2006 entfielen auf sie 89% des Gesamthandels EU-AKP. Das Volumen ihres Handels mit der EU-27 nahm zwischen 1999 und 2006 um 75% zu, entsprechend dem Anstieg des Handelsvolumens aller AKP-Länder mit der EU-27 in diesem Zeitraum. •Der Handel zwischen der EU-27 und den AKP-Ländern außer Südafrika erhöhte sich zwischen 1999 und 2006 um 66%; 2006 wurden 67% des gesamten Handels der AKP-Länder mit der EU-27 abgewickelt. •Im Zeitraum 1999-2006 wuchs der Handel der EU-27 mit der Region Südliches Afrika (siehe „Wissenswertes zur Methodik“) um 96% (Einfuhren) bzw. 109% (Ausfuhren). •Am häufigsten importierte die EU-27 aus den AKP-Ländern 2006 mineralische Stoffe (38% der EU-27-Einfuhren aus den AKP-Ländern), am zweithäufigsten Perlen, Edelsteine, Edelmetalle und Münzen (14%). Für diese beide Abschnitte des „Harmonisierten Systems zur Bezeichnung und Codierung der Waren“ (HS) war für das erstere die Region West Afrika, für das letztere die Region Südliches Afrika wichtigster Handelspartner der EU- 27. •Die Exportschlager der EU-27 im Handel mit den AKP-Ländern waren Maschinen, Elektrogeräte und Unterhaltungselektronik (33% der EU-27- Exporte in die AKP-Länder) sowie Fahrzeuge (17%). Abbildung 1: Entwicklung des Handels der EU-27 mit den AKP-Ländern von 1999 bis 2006 (in Mio. EUR)

60 000

50 000

40 000

30 000

20 000

10 000

0

AKP

AKP (o. Südaf rika)

AKP Af rika

AKP Karibik

AKP Pazif ik

1999 EU-27-Importe 2006 EU-27-Importe 1999 EU-27-Exporte 2006 EU-27-Exporte 1  Im Jahr 2003 wurden Verhandlungen mit den sechs AKP-Regionen (Westafrika, Zentralafrika, Südöstliches Afrika, Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika, Karibik, Pazifik) aufgenommen. Ziel dieser Verhandlungen ist die Einhaltung der Vorschriften der Welthandelsorganisation WTO. Außerdem soll verhindert werden, dass andere WTO-Mitglieder die Handelspräferenzen der AKP-Länder anfechten. Das ist deshalb wichtig, weil die derzeitigen Handelsregelungen auf einer Ausnahmeregelung (WTO-Waiver) beruhen, aufgrund der sie rechtlich nicht angefochten werden dürfen; diese läuft Ende 2007 aus. Im Cotonou-Abkommen zwischen den AKP-Ländern und der EU aus dem Jahr 2000 sind als Antwort auf die Globalisierung “Wirtschaftspartnerschaftsabkommen” (WPA) vorgesehen, durch die die AKP- Länder schrittweise in die Weltwirtschaft eingebunden werden sollen, indem ihre regionale Integration mit dem Schwerpunkt Entwicklung gefördert wird.