Indikatoren für nachhaltige Entwicklung
140 pages
Deutsch
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Indikatoren einer nachhaltigen Entwicklung eine Pilotstudie auf der Grundlage der Methodik der UN-Kommission für nachhaltige Entwicklung Indikatoren nachhaltiger Entwicklung Diese Veröffentlichung wurde vom Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat) entsprechend der Methodologie der Indikatoren nachhaltiger Entwick­lung erstellt, die von der Kommission für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen ausgearbeitet wur­de. Realisierung Diese Veröffentlichung ist von Isahelle Guinomet in Zu­sammenarbeit mit den ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Einheiten von Eurostat für die Generaldi­rektion XI (Umwelt, nukleare Sicherheit und Katastro­phenschutz) mit dem Beitrag der Generaldirektion II (Wirtschaft und Finanzen) und V (Beschäftigung, Industriebeziehungen und soziale Angelegenheiten) er­stellt worden. Übersetzung Übersetzungsdienst der KEG. Graphiken und Karten Eurostat Umschlaggestaltung Claudia Daman Seitengestaltung Berlitz Weitere Zahlreiche Informationen über die Europäische Union sind auf dem Internet über den Europa-Server (http://europa.eu.int) verfügbar. Luxemburg Amt für amtliche Veröffentlichungen der europäischen Gemeinschaften, 1998 ISBN: 92-827-9826-7 KATALOGN": CA-0I-96-5I9-DE-C © Europciische Gemeinschaften, 1998 Reproduktion außer zu Handelszwecken mit Quellenan­gaben erlaubt.

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Extrait

Indikatoren einer nachhaltigen
Entwicklung
eine Pilotstudie auf der Grundlage der
Methodik der UN-Kommission für
nachhaltige Entwicklung Indikatoren nachhaltiger Entwicklung
Diese Veröffentlichung wurde vom Statistischen Amt der
Europäischen Gemeinschaften (Eurostat) entsprechend
der Methodologie der Indikatoren nachhaltiger Entwick­
lung erstellt, die von der Kommission für nachhaltige
Entwicklung der Vereinten Nationen ausgearbeitet wur­
de.
Realisierung
Diese Veröffentlichung ist von Isahelle Guinomet in Zu­
sammenarbeit mit den ökologischen, wirtschaftlichen
und sozialen Einheiten von Eurostat für die Generaldi­
rektion XI (Umwelt, nukleare Sicherheit und Katastro­
phenschutz) mit dem Beitrag der Generaldirektion II
(Wirtschaft und Finanzen) und V (Beschäftigung,
Industriebeziehungen und soziale Angelegenheiten) er­
stellt worden.
Übersetzung
Übersetzungsdienst der KEG.
Graphiken und Karten
Eurostat
Umschlaggestaltung
Claudia Daman
Seitengestaltung
Berlitz
Weitere Zahlreiche Informationen über die Europäische
Union sind auf dem Internet über den Europa-Server
(http://europa.eu.int) verfügbar.
Luxemburg
Amt für amtliche Veröffentlichungen der europäischen
Gemeinschaften, 1998
ISBN: 92-827-9826-7
KATALOGN": CA-0I-96-5I9-DE-C
© Europciische Gemeinschaften, 1998
Reproduktion außer zu Handelszwecken mit Quellenan­
gaben erlaubt.
Printed in Italy
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier VORWORT
Der Ausdruck "nachhaltige Entwicklung" tauchte zum ersten Mal im Jahre 1987 in dem "Brundtland-Be-
richt" der Weltkommission zu Umwelt und Entwicklung auf. Dieser Bericht veranlaßte die Generalver­
sammlung der Vereinten Nationen, den Grundstein für die Rio-Konferenz zu legen, deren grundlegendes
Ziel es war, Strategien und Maßnahmen aufzuzeigen, um der Umweltzerstörung Einhalt zu gebieten und um
nachhaltige und umweltfreundliche Entwicklung in allen Ländern zu fördern.
Die Konferenz der Vereinten Nationen zu Umwelt und Entwicklung (UNCED), welche in Rio de Janeiro
vom 3. bis 14. Juni 1992 tagte, verabschiedete mehrere Texte, darunter die Erd-Charta, besser bekannt als
Rio-Deklaration, sowie die Agenda 21, die die Maßnahmen darlegt, die in den kommenden Jahrzehnten
ergriffen werden müssen, um das Ziel "nachhaltige Entwicklung" zu erreichen.
Artikel 2 des Vertrags über die Europäische Union, der von den Mitgliedsstaaten vor der Rio-Konferenz
am 7. Februar 1992 unterschrieben wurde, betont die Wichtigkeit einer "harmonischen und ausbalancier­
ten Entwicklung der ökonomischen Aktivitäten" sowie eines "nachhaltigen und nichtinflationären Wachs­
tums unter Berücksichtigung der Umwelt". Diese Zielsetzungen sind zentraler Bestandteil europäischer
Politik. Das Fünfte Umweltaktionsprogramm der Europäischen Union etablierte als umfassendes Ziel der
Gemeinschaft die "Erhöhung des Wohlstands aller seiner Bürger". Das Programm unterstreicht die Not­
wendigkeit der Verbesserung der Dienstleistungen, wobei das Toleranzniveau der natürlichen Umgebung
sowie die Verfügbarkeit der Ressourcen die begrenzenden Faktoren darstellen.
Die Erfahrungen der Europäischen Union vor der Rio-Konferenz, mit der Definition und Umsetzung von
umweltverträglichen und ressourcenschonenden Maßnahmen, weisen auf ihre wichtige Rolle in der För­
derung dieses Prozesses hin. In diesem Zusammenhang verstärkt die Europäische Kommission ihre An­
strengungen, statistische Informationssysteme zu entwickeln. Sie werden von Eurostat im Einklang mit
den nationalen- und den Gemeinschaftspolitiken entwickelt. Die vorliegende Pilotstudie stellt einen er­
sten Beitrag Eurostats zu der von der "Kommission zur nachhaltigen Entwicklung" (Commission on
Sustainable Development; CSD) der Vereinten Nationen empfohlenen "Indikator Testphase" dar. Die Stu­
die, die im Vorfeld des "Erdgipfel II" (Sondersitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen im
Juni 1997 in New York) erarbeitet wurde, präsentiert ca. 40 Indikatoren auf der Grundlage der definitori-
schen und methodischen Ausarbeitungen der Methodenstudie ("Blaues Buch"), die von der CSD im August
1996 veröffentlicht wurden.
Wir hoffen, daß die vorliegende Studie einen europäischen Beitrag zur Einführung von Indikatoren der
nachhaltigen Entwicklung als internationale Referenz leistet.
ÍÁÍOAÍU^
Yves Franchet Marius Enthoven
Generaldirektor der Statistischen Generaldirektor der DGXI,
Dienste der europäischen Gemeinschaft Umwelt, Reaktorsicherheit und
Personenschutz INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
WIRTSCHAFTLICHE INDIKATOREN 5
7 Einleitung
1. BIP je Einwohner 8
10 2. Investitionen im Verhältnis zum BIP
3. Wertschöpfung der Industrie im Verhältnis zum BIP 12
14 4. Jährlicher Energieverbrauch je Einwohner
16 5. Verbrauch von erneuerbarer Energie
18 6. Reichweite der nachgewiesenen Energiereserven
20 7. Umweltschutzausgaben im Verhältnis zum BIP
22 8. Direktinvestitionen
24 9. Öffentliche Entwicklungshilfe im Verhälnis zum BIP
SOZIALINDIKATOREN 27
Einleitung 29
1. Wachstumsrate der Bevölkerung 30
2. Nettowanderungsziffer 32
34 3. Die Bruttoreproduktionsrate
36 4. Säuglingssterbeziffern
38 5. Lebenserwartung bei der Geburt
40 6. Anteil der Gesamtausgaben für die Gesundheitsversorgung am BIP
42 7. Arbeitslosenquote
44 8. Zahl der Frauen unter den Arbeitskräften pro 100 Männer
46 9. Durchschnittsverdienste von Männer und Frauen im Vergleich
48 10. Bevölkerungsdichte
50 11. Bevölkerung der verstädterten Gebiete
52 12. Wachstum der städtischen Bevölkerung
54 13. Wohnfläche pro Person
56 14. Verbrauch fossiler Brennstoffe im Straßenverkehr je Einwohner
ΈΔ
eurostat UMWELTINDIKATOREN 59
Einleitung61
1. VerbrauchvonStoffen,diedieOzonschicht schädigen62
2. EmissionenvonGasen,diedenTreibhauseffekt auslösen64
3. Schwefeloxidemissionen66
4. Stickstoffoxidemissionen68
5. Ausgaben für die Verringerung der Luftverschmutzung 70
6. Wasserverbrauch der Haushalte je Einwohner72
7. Abwasserbehandlung 74
8.JährlicheAbnahmeder Oberflächen- und Gnmdwasservorkommen76
9.AckerlandjeEinwohner78
10.EntwicklungderBodennutzung80
11.Energienutzunginder Landwirschaft82
12.EinsatzvonDüngemitteln84
13.vonPflanzenschutzmitteln86
14. FesteIndustrie-und Siedlungsabfälle88
15. AusgabenfürdieAbfallbewirtschaftung 90
16. Verwertungs-undWiederverwertungsquoteder Abfälle92
17. Entwicklung der Waldfläche94
18. Intensität der Holznutzung96
19. Anteil der bewirtschaftetenWälder98
20. Anteil bedrohter Arten amGesamtbestandeinheimischer Arten100
21. Prozentualer Anteil der SchutzgebieteanderGesamtfläche 102
INSTITUTIONELLE INDIKATOREN 105
Einleitung 107
1.F&Ε-AusgabenimVerhältniszum BIP108
2.Telefonhauptanschlüsseje100Einwohner110
Anhang113
/. Liste der Indikatoren nachhaltiger Entwicklung der Vereinten Nationen115
2. Überlegungen zur Methodik 119
3. Quellenverzeichnis121
4. ZeichenundAbkürzungen123
Fragebogen
eurostat EINLEITUNG
Das Ausmaß der gegenwärtigen Umwelt- und Ressourcenprobleme ist eine Konsequenz des gewaltigen
sozioökonomischen Fortschritts im zwanzigsten Jahrhundert, speziell nach der Beendigung des 2. Welt­
kriegs. Die Weltbevölkerung wird sich in den nächsten 50 Jahren voraussichtlich verdoppeln und diese
Entwicklung wird von einem 5- bis 10-fachen Anstieg derjenigen ökonomischen Aktivitäten begleitet sein,
die eine starke Belastung für die Umwelt darstellen. Es handelt sich hierbei vor allem um Energiever­
brauch, Verkehr, Bautätigkeit und Landwirtschaft. Diese prognostizierte Entwicklung stellt eine reale Be­
drohung für das Gleichgewicht des Planeten als Ganzem wie auch für das einzelner Regionen dar.
Die Herstellung eines Gleichgewichts zwischen menschlichen Aktivitäten und den Bedürfnissen der Um­
welt erfordert eine Änderung von Verhaltensmustern sowie von individuellen Wahlmöglichkeiten. Um
dieses Ziel zu erreichen, müssen Umweltbelange ebenso in die sozioökonomische und sektorale Politik
wie in Verwaltungs- und Produktionssysteme einbezogen werden. Der Bericht der Weltkommission zu
Umwelt und Entwicklung definiert "nachhaltige Entwicklung" mit Bezug auf dieses neue Gleichgewicht
als Entwicklung, die fähig sein soll, die Bedürfnisse der Gegenwart zu befriedigen ohne aber die Kapazität
zu schmälern, die Bedürfnisse zukünftiger Generationen zu befriedigen.
In den vier Jahren nach der Konferenz von Rio entwickelte die Kommission der Vereinten Nationen für
nachhaltige Entw

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