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. lir • *. . ï Europäisches strategisches Programm für Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Informationstechnologie Jahresbericht 1987 Kommission der Europäischen Gemeinschaften ' . Generaldirektion XIII: Telekommunikation, Informationsindustrien und Innovation ZUM GELEIT Die Informationstechnologien sind zweifellos der Schlüssel für den industriellen Fortschritt und die auf­kommende Informationsgesellschaft. Die meisten Menschen in der entwickelten Welt kommen bereits täglich mit diesen neuen Technologien in Berührung. Die Gestaltung unserer Zukunft wird entscheidend davon abhängen, wie wir mit diesen Errungenschaften des ..Computerzeitalters" umgehen. Wir sind uns der Vorteile und auch der Gefahren dieser neuen Technologien bewußt. Für die Europäische Gemeinschaft liegt die Wahl auf der Hand: Entweder stehen wir mit an der Spitze der Entwicklungen in den Informationstechnologien, oder wir geben uns bei der Bewältigung dieser Auf­gabe mit einer zweitklassigen Rolle zufrieden. Die Gemeinschaft hat die Herausforderung angenommen. Mit Esprit, dem ..Flaggschiff' unserer Technologieprogramme, leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Informationstechnologieindustrie und damit zu dem strate­gischen Ziel der Vollendung des Binnenmarktes bis 1992. Seit dem Start von Esprit im Jahre 1984 hat sich in der Industrie ein grundlegender Stimmungswandel vollzogen.

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. lir
• *. .
ï
Europäisches strategisches Programm
für Forschung und Entwicklung auf dem
Gebiet der Informationstechnologie
Jahresbericht 1987
Kommission der Europäischen Gemeinschaften ' .
Generaldirektion XIII:
Telekommunikation, Informationsindustrien und Innovation ZUM GELEIT
Die Informationstechnologien sind zweifellos der Schlüssel für den industriellen Fortschritt und die auf­
kommende Informationsgesellschaft. Die meisten Menschen in der entwickelten Welt kommen bereits
täglich mit diesen neuen Technologien in Berührung. Die Gestaltung unserer Zukunft wird entscheidend
davon abhängen, wie wir mit diesen Errungenschaften des ..Computerzeitalters" umgehen. Wir sind uns
der Vorteile und auch der Gefahren dieser neuen Technologien bewußt.
Für die Europäische Gemeinschaft liegt die Wahl auf der Hand: Entweder stehen wir mit an der Spitze
der Entwicklungen in den Informationstechnologien, oder wir geben uns bei der Bewältigung dieser Auf­
gabe mit einer zweitklassigen Rolle zufrieden. Die Gemeinschaft hat die Herausforderung angenommen.
Mit Esprit, dem ..Flaggschiff' unserer Technologieprogramme, leisten wir einen wichtigen Beitrag zur
Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Informationstechnologieindustrie und damit zu dem strate­
gischen Ziel der Vollendung des Binnenmarktes bis 1992.
Seit dem Start von Esprit im Jahre 1984 hat sich in der Industrie ein grundlegender Stimmungswandel
vollzogen. Die Ergebnisse des Programms beginnen sich auf europäische Produkte, Dienstleistungen,
Normen und auch bereits auf die internationalen Technologiemärkte auszuwirken.
Auf lange Sicht wird das wichtigste Ergebnis von Esprit jedoch nicht nur in der Entwicklung neuer in­
dustrieller Verfahren oder Erzeugnisse bestehen. Es geht vielmehr insbesondere darum, die grenzüber­
schreitende Zusammenarbeit in europäischen Dimensionen zu einer Gewohnheit zu machen. Der En­
thusiasmus, der von mehreren tausend Forschern, Ingenieuren und Wissenschaftlern aus der Industrie,
den Forschungsinstituten und Hochschulen in ganz Europa in die Vorbereitung und Durchführung der
beiden Phasen von Esprit eingebracht wird, ist ein deutlicher Beweis für die Aufbruchstimmung in Rich­
tung auf die europäische Technologiegemeinschaft.
Die europäische Technologiegemeinschaft ist einer der entscheidenden Faktoren für die Zukunft Euro­
pas. Ich wünsche ihr den denkbar besten Erfolg.
Karl-Heinz Narjes
Vizepräsident der
Kommission der Europäischen Gemeinschaften Esprit
Europäisches strategisches Programm
für Forschung und Entwicklung auf dem
Gebiet der Informationstechnologie
Jahresbericht 1987
Kommission der Europäischen Gemeinschaften
Generaldirektion XIII:
Telekommunikation, Informationsindustrien und Innovation
EUR 11352 DE Diese Veröffentlichung erscheint ebenfalls in folgenden Sprachen:
ES ISBN 92-825-8997-8
ENN 92-825-8379-1
FR ISBN 92-825-8999-4
ITN 92-825-9000-3
Bibliographische Daten befinden sich am Ende der Veröffentlichung
Luxemburg: Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften, 1988
ISBN 92-825-8998-6
Katalognummer: CD-NA-11352-DE-C
© EGKS-EWG-EAG, Brüssel · Luxemburg, 1988
Printed in the FR of Germany VORWORT
von M. Carpentier
Generaldirektor der GD XIII
Telekommunikation, Informationsindustrien und Innovation
Kommission der Europäischen Gemeinschaften
Seitdem die Kommission den Staats- bzw. Regierungschefs der EG im Juni 1985 die Grundzüge
einer europäischen Technologiegemeinschaft dargelegt hatte, hat sich das Bewußtsein der euro­
päischen Dimension der Spitzentechnologie rasch verbreitet. Bei diesem Gipfeltreffen hatte sich
auf höchster politischer Ebene die Erkenntnis durchgesetzt, daß der technologischen Zusammen­
arbeit bei der Schaffung eines wettbewerbsfähigen Europas für die 90er Jahre eine wesentliche
Rolle zukommt.
Es war kein Zufall, daß ein solcher Aufruf zu einer Aktion der Gemeinschaft im Bereich der Hoch­
technologie gerade ein Jahr nach dem vollen Anlaufen des Esprit-Programms erfolgte. Esprit wirkt
als erfolgreiches Modell für grenzüberschreitende Zusammenarbeit sowohl über Branchengren­
zen und Grenzen akademischer Disziplinen als auch über Ländergrenzen hinweg, und damit hat
dieses Programm eine Welle innovativer Energien freigesetzt, die in Europa allzu lange aufgestaut
waren.
Im Jahre 1987 wurde diese neue Dynamik auf breitere Basis gestellt. Die im Juli verabschiedete
Einheitliche Europäische Akte bestätigte das der Gemeinschaft im Zusammenhang mit dem für
1992 geplanten einheitlichen europäischen Markt erteilte Mandat auf dem Gebiet der industriellen
Spitzentechnologie. Im September gab der Ministerrat grünes Licht für ein Programm, das der Ge­
meinschaft die Mittel geben soll, diesem Mandat gerecht zu werden: das Rahmenprogramm für
Forschung und Technologische Entwicklung 1987-1991.
In mehreren Bereichen der Spitzentechnologie hat es 1987 bemerkenswerte neue Initiativen, Ak­
tionen und Erfolge europäischer Zusammenarbeit gegeben. Dazu gehörte u.a. ein ehrgeiziges
Programm für die Europäische Raumfahrtorganisation ESA im Anschluß an die Wiederaufnahme
der Ariane-Starts sowie der Ausbau der Eureka-Initiative. Wissenschafts- und Technologieabkom­
men zwischen der Gemeinschaft und fünf EFTA-Staaten waren kennzeichnend für die Erweite­
rung der europäischen Zusammenarbeit im Jahre 1987; zugleich bemühte sich die Gemeinschaft
darum, Schlüsselinitiativen wie Esprit II, das RACE-Programm und das Grünbuch für das Gebiet
der Telekommunikation sowie neuerliche Anstrengungen auf den Gebieten Normung, Technolo­
gietransfer, Ausbildung, Informationsdienste, Anwendungsprogramme für neue Technologien und
sonstige Projekte voranzubringen. Im Bereich der industriellen Umstrukturierung herrschte in Eu­
ropa intensive Aktivität, gilt es doch, im Wettbewerb einer Herausforderung entgegenzutreten, die
durch den Verfall des Dollarkurses nur noch akuter geworden ist. Dieses Erwachen der Technologiegemeinschaft ist eine sehr positive Entwicklung. Dennoch muß
die Schubkraft der europäischen Zusammenarbeit noch weiter verstärkt werden. Nirgends trifft
dies mehr zu als in den Schlüsselbereichen der Informations- und Kommunikationstechnologie.
Die Arbeit der Generaldirektion für Telekommunikation, Informationsindustrien und Innovation
(GD XIII) innerhalb der Kommission ist darauf gerichtet, für den Gesamtbereich des auf der Tech­
nologie der Elektronik beruhenden Informations- und Kommunikationswesens Bedingungen zu
schaffen, die zum Erfolg führen. Nicht nur, daß dieser Bereich nach den vorliegenden Prognosen
am Ende dieses Jahrhunderts der bedeutendste Wirtschaftszweig der Welt sein wird, er schafft
auch die Vorbedingungen, die Europa in die Lage versetzen werden, neue Möglichkeiten für den
wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt aufzugreifen. Die von der GD XIII verfolgte Strategie ist
somit eng verknüpft mit dem Gesamtziel der Gemeinschaft für die 90er Jahre; das gilt insbeson­
dere für die Schaffung der Grundlagen der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit und eines mo­
dernen Kommunikationswesens, so wie es überall in der Gemeinschaft benötigt wird, damit die
wirtschaftlichen und sozialen Kräfte Europas die mit dem einheitlichen Markt gegebenen Chancen
voll nutzen können.
Esprit hat bei der Schaffung der europäischen Technologiegemeinschaft bereits eine wichtige
Katalysatorrolle gespielt; in der von der GD XIII koordinierten Gesamtstrategie für den Informa­
tions- und Kommunikationsbereich nimmt dieses Programm auch weiterhin eine zentrale Stellung
ein.
Die Erfolge des Programms sind beachtlich. So hat die europäische Industrie dank Esprit im Jahr
1987 z. B. den leistungsfähigsten Mikrochip der Welt entwickelt, obwohl in der Liste der zehn füh­
renden Halbleiterhersteller der Welt nur ein einziges europäisches Unternehmen erscheint. Auf­
bauend auf den Erfolgen von Esprit wird die GD XIII daher fortfahren, eine sorgsam koordinierte
Strategie zu verfolgen, die die übernationale, vorwettbewerbliche Forschung und Entwicklung im
IT- und Telekommunikationsbereich mit Maßnahmen zur beschleunigten Umsetzung der Ergeb­
nisse dieser FuE-Arbeit und zur Schaffung eines dynamischen europäischen Marktes für Anlagen
und Dienstleistungen verbindet. Im IT- und Telekommunikationsbereich wie auch in anderen Berei­
chen brauchen wir nicht nur einen europäischen Markt und eine europäische Technologieentwick­
lung, sondern eine wirklich europäische Industrie, die auf genügend großer Basis organisiert ist,
um international wettbewerbsfähig zu sein. Die echten Erfordernisse der Industrie werden auch
weiterhin im Mittelpunkt der Strategie der GD XIII stehen. Zugleich wird sie sich darum bemühen,

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