Michael Pachers St. Wolfganger Altar. Hrsg. vom Deutschösterreichischen Staatsamt für Unterricht
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--^^[.^' ., :- :-. - . \.^,,,^n*;.„f^;-.- \ :»; V*' -. *J R.OBEILT STIKSSISIT ÄWaffMct^ TEXTBAND KUNSTVERLAGANTON5CHROLL^C2 INWIEN -.6'3) ROBERT STIASSNY MICHAEL PACKERS ST. WOLFGANGER ALTAR ROBERT STIASSNY MICHAEL PACHERS ST.WOLFGANGERALTAR HERAUSGEGEBENVOM DEUTSCHÖSTERREICHISCHEN STAATSAMT FÜR UNTERRICHT TEXTBAND KUNSTVERLAG ANTON SCHROLL & CO. b.h. IN WIEN COPYRIGHT 1919 BY KUNSTVERLAG ANTON SCHROLL & CO., G. M. B. H , WIEN PRUCK: CHRISTOPH REISSER'S SÖHNE, WIEN V RTVO Rwo altdeutscher Kunst vorgelegt wird,Buch, das hier den FreundenDas ein vollendetes Werk und ein Torso, in der Verbindung beiderist sein Leben daran gesetzt hatte,das beredte Denkmal des Forschers, der Stoff, Liebe galt, zur denkbar größten Vollendung durch-den dem seine zuarbeiten, und den der Tod hinderte, sein Lebensbuch abzuschließen veröffentlichen. unverkennbarer aber dieser Zwiespaltund selbst zu Je ist, der das von Michael Pachers Hauptwerk entworfene Bild stellen- nur untermalt erscheinen läßt, destoweise totgemalt und stellenweise lebendiger charakterisiert den Verfasser; Robert Stiassnys Leben under Wirken war bestimmt, harmonischer Vollendung zu entraten. Robert Stiassny glückliches Naturell; sein quälerischerbesaß kein Trieb wandte sich gleichermaßen gegen sich und andere und verdarb Wissen,ihm eine Laufbahn, die sein gründliches und ausgedehntes sein unverdrossener Fleiß, seine unbestrittene Selbstlosigkeit erfolgreicher hätten gestalten sollen. Kleine Ämter, die er bekleidet hat, als Kustos des Abgußmuseums Privatdozentder Wiener Akademie, als an der Technischen Hochschule in Wien, waren kurzbemessene und dornige Gaben; seinen Lebensunterhalt gewährte ihm die mühselige Fronarbeit kunstgeschichtlichen Privatunterrichtes. Diesem harten Broterwerb hat er seine wissenschaftliche Arbeit abgerungen, in deren Zerstreutheit dennoch ein hatzielbewußtes Planen unverkennbar ist. Stiassny mit allgemeinen Studien über die altdeutsche Kunst hat sie inbegonnen; er der Folge mehr und mehr auf das alpenländische Gebiet eingeschränkt und innerhalb dieses in steigendem Maß das Schwergewicht auf den großen Michael Fächer und verlegt. Umwegseinen Kreis Dieser war für einen Forscher seiner Art der eigentliche Weg; das rasche Fertig- werden mit schwierigen Problemen, das namentlich jüngere Fach- genossen ihrer Intuition zutrauten, war ihm grenzenlos verhaßt; ihm schien eine Monographie über den Meister des St. Wolfganger Hochaltars erst auf jener doppelten Stufe weiter ausgreifender Vorarbeiten sicher aufgebaut werden zu können. Die Beziehung dieser auf Fächer ist immer —aufrecht geblieben; im Lauf von Jahrzehnten hat er sich wiederholt —mit Mute der Meinungsänderungauch dem über die für ihn zentrale Frage ausgesprochen. Das Meistergeheimnis des St. Wolfganger Altars hat ihn immer wieder gelockt, schien es ihm doch im gewissen Sinne den Schlüssel zum Wesen der erdverwurzelten, himmelanstrebenden altdeutschen Kunst zuüberhaupt umschließen. Der St. Wolfganger Altar ist einer der mäch- Flügelaltäre, die ganze Kunstkrafttigsten jener in sich die des nordischen ausgehenden Mittelalters zusammendrängt; unverrückt an der Stelle ge- blieben, für die er entstand, umwehen ihn seit Jahrhunderten die an- einerdächtigen Schauer Gläubigkeit, die heute so lebendig und unge- brochen ist wie am ersten Tage; gleich hohe Meisterschaft eignet seinen geschnitzten Bildern und seinen gemalten Tafeln, die eine engere künst- lerische Einheit über die allgemeine Zusammengehörigkeit andererWerke dieser Art aneinanderschließt. So werden in diesem Monumentalwerk deutscher Kunst, in dem nordische Kraft und südliche Sonnigkeit, goti- sche Innigkeit und der Schönheitsdrang der Renaissance sich vermählen, dekorative Reiz,der den er dem Verwachsensein mit seinem architek- tonischen Rahmen verdankt, und Ausdruckswert, auf Fort-der der dem bestehen seines geistigen Grundes beruht, eins; ein Stück der ehrwür- digstenVergangenheit unsererKunst ist hier in vollerLebendigkeit erhalten geblieben bezeugt die kerndeutsche Tirol, heuteund Art jenes das ein grausames Schicksal zerstückelt. Den Namen seines Meisters, des Michael Fächer von Bruneck, hat die Inschrift des Altars niemals in Ver- sinken lassen; Werk natürlichegessenheit aber das scheint, durch seine Umgebung gehoben, über die Kraft eines einzelnen hinauszuwachsen. Eine kraftvolle Periode, ein kunstbegabter Stamm, ein arbeitsfrohes Handwerk haben es geschaffen; es ruht, wie im Chor seiner Kirche, im Schoß der Kräfte, die daran bildeten, selbstverständlich und geheimnis- voll wie alles Lebendige. zweiterRobert Stiassny hat seinen unwiderstehlichen Zauber wie kein in jahrelang gearbeiteten,gespürt und ihn zu ergründen getrachtet; dem Werkimmer wieder neu veränderten und neugefeiltenumgebrochenen, zurüber den St. Wolfganger Altar, das ein nachgelassenes wurde, ist er einer geistigenendgültigen Fassung seiner Anschauung gelangt, soweit ein überhaupt möglichVeranlagung wie der seinen solches Abschließen
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