Zur Quellenkritik von Galens Protreptikos [microform]

University Of Illinois Urbana-Champaign, Adam Rainfurt

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Of THE OF ILLINOISÜNIVERSITY ZUE QUELLENKRITIK • VON 'tM'-.r--'r^ PßOTREPTIKOS.GALEN8 INAÜGURAL-DISSERTATION BEHUFS DER PHILOSOPfflSCHEN DOKTORWÜRDEERLANGUNG VORGELEGT DER HOHEN PHILOSOPHISCHEN FAKULTÄT DBB ZU FREIBURG r. Br.ALBERT-LÜDWIÖS-ÜNIVERSITÄT '^%'' :>i?;-Y ^i.'.-r: ADAM RAINFURT AUS FIMTHEN. '#': ".'"''z^'- 'm-- PREIBURG IM BREISGAÜ. 1904. DERBUCHDBÜCKEREI HERDERSCHEN VERLAGSHANDLÜNG. ' - ri^V .ZUR QUELLENKRITIK VON GALEN8 PßOTßEPTIKOS. INAUGURAL-DISSERTATION BEHUFS DERERLANGUNG PHILOSOPHISCHEN DOKTORWÜRDE VORGELEGT DER HOHEN FAKULTÄT DER ALBERT-LUDWIGS-UNIVERSITÄT ZU FREIBURG i. Bb. VON ADAM RAINFURT AUS FINTHEN. IMFREIBURG BREISGAÜ. 1904. BÜCHDRÜCKEREI DER HERDERSCHEN VERLAGSHANDLUNG. 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Gelegentlich Anhange zur des Buches bei-seiner Ausgabe einiges Quellenfrage Da indes eine desThemaserschöpfendereBehandlunggesteuert. beiden Gelehrten dürfte es derMühewert die Schriftfernlag, sein, besondererdes Galen unter ihrerBerücksichtigung etwaigen derund die sie mit ähn-Zusammenhänge,Vorlagen überhaupt lichen der und römischen LiteraturErscheinungen griechischen Inverbinden einer näheren zu unterziehen. , Untersuchung dieser soll hier ein bescheidener versuchtRichtung Beitrag werden. des Altertums konntenDie Popularphilosophen späteren sich als Erben einer reichen literarischen derVergangenheit die von allen Seiten auf sie nicht er-Einflüsse, eindrangen, wehren. Obwohl der Stoizismus im besonders inallgemeinen, der habensog. popularphilosophischen Diatribe, vorherrscht, sich nicht andere Indemwenige Richtungen geltend gemacht. sich nun Galen mit seinem diegegen Empiriker geschriebenen i-n de libris suis Ga-Galen, c. 9.IlpoTpsTtTixoc JatpixT^v (vgl. leni ed. Eaibel 8 in dem alleinprotr. ff), wenigstens jetzt ersten den Verfassern Pro-erhaltenen Teile, philosophischer die sich an ein Publikum wandtenanreiht,treptici größeres und daher in Tone ist es nicht zupopulärem gehalten waren, wenn sich der bei Galen auch sonst hervortretendeVerwundern, Eklektizismus in dieser Schrift nicht amphilosophische wenig- sten fühlbar macht und einer der vomgenauen Scheidung Autor benutzten in den stellt.Quellen Schwierigkeiten Weg ZurB»lnfurt, 1Quellenkritik....^ Zur von Oalens2 Quellenkritik Protreptikos. Man bat daß sich indas Schriftchenlängst erkannt, Bezug auf den Inhalt und die Form mit der Dia-kynisch-stoischen tribe berührt. Ein äußeres Kriterium bilden die zahlreichen Zitate aus Homer und der nach unserem GeschmackEuripides, oft maßvolle Gebrauch von Bildern,wenig Vergleichen, Apo- ein durchrhetorischephthegmen usw.,überhaupt gewissesStreben, Mittel zu wirken. Muß man nun für nicht Partien zu-wenige frieden im zudas Gebietsein, erkennen,wenigstens allgemeinen auf welchem die betreffenden Gedanken heimisch sofernwaren, sie nicht bereits zum der GebildetenGemeingut geworden so läßt sich doch für eine Zahl von Stellenziemlichewaren, der unseres Erachtens Nachweis daß sieführen,überzeugende aus einer bestimmten sind. Als diese QuelleVorlage geschöpft hat bereits Kaibel a. nicht ohne Wahrscheinlichkeit die(a. 0.) eines namhaften Gewährsmannes vermutet.HpoTpsTrcixot Galen hat sich in seinem dieProtreptikos Aufgabe ge- der Künste im und zur Heil-znrstellt, Übung allgemeinen Er auskuDst im besondern zuAnregungen geben. geht von über die derallgemeinen Erörterungen Überlegenheit fürmenschlichen die ihm als seine wei-Natur, Grundlagen teren dienen. Wenn dem soAusführungen Menschen, argu- mentiert in der Seite seines Wesenser, vernünftigen Vorzüge die ihn weit über die sich um ihnverliehen diesind, Natur, daß er diesenherum dann esbefindet, erheben, geziemt sich, und seine widmet;geistigen Anlagen Fähigkeiten ganze Sorge den Tierendie Seite seines die ihm mitWesens,körperliche Aufmerk-verdient daß er ihr eine besonderegemein ist, nicht, samkeit schenke. Die menschliche erhebt sich in verschiedener Hin-Natur oxi TrXeiaTOv oaov aoxZvsicht über die tierische: (nämlich[liv-oi laxiv xo xsTÄv ot 7)|iTv opöiaiC'iitov) SisvTjVoyaariv avOpwnoi, irpoSrjXov xai ?xixöiv tov th xoSto itXr^Ooc zs.yywv ixsxaj^eipiCexai Ctjiov [iovo? aveTiiosxxuö;avöpwTro? eitiaxT^jirj? t^v idekr^a-^ xiyyr^v p.avdavst 5 ff Allein wenn auch das Tier auf einer1, K.).(p. wesentlicl^ tieferen Stufe steht als der so Galen doch nichtMensch, wagt mit Sicherheit zu daß es von der Teilnahme am.behaupten,vonZur GalensQuellenkritik 3Protreptikos« xol tou xardsei. lau)? eivollständig ausgeschlossen ^äp jitjX070? 8v -neu dXX« tou ,xTjv ^«övrjv, irpo^opixov ^vo[i.aCooattv "(s ^xaxd) rriv ov ivStaöeTov tä tot 8'xotXoSaiv, itovio,[iSTSj^ei jasv [iä^ov f|TTOv(j^ujfijv, 2 Die reinliche zwischen dem 1, flP). Scheidung Xo^ixi; avöpmiro?(p. istvon alters her der stoischenund den aXo^a Cdem gleichen Umfange Menschen, 1*^- 'r Zur von Oalens4 Quellenkritik Protreptikos. denschreiben. So hat z. B. Plutarch in seiner Schrift über Tierverstand und auch in seinem in der Tendenz,,Gryllo8' humane Rücksicht die Tiere zu fördern und zu ver-gegen es bei Tieren von selbst vonbreiten, gewagt, menschlichen, zu schonreden K Aber früher hattegöttlichen Eigenschaften in den der Vertreter der altstoischenPoseidonios Rigorismus eine Bresche indem er den Tieren Öojj.6;Auffassung gelegt, «nd zuerkannte '. Das reservierte er aller-iTn&o|xta Xo^iotdcov dem Menschen ^dings Wer Galen den dessen in der StoaGedanken, Ausbildung wir eben können wir aus dieser Stelleberührten, vermittelte, allein nicht erschließen. Daß aber Galen eine be-Vorlage die der wird insofernnutzte, Protreptikos-Literatur angehört, wahrscheinlich als der des lamblichos sich mit , Protreptikos dem des Galen in diesem Punkte berührtProtreptikos eng o» xüiv akXwv Iv736, Pist.): '(ap orj(p. O'.a'^Epojisv Ctp«)v, fiovtp oux n oux'xiSiaXajiirsi,TOUTtj) T(p ßi'(p (p -^v xoybv \L&-(akr]v eyov xal xiva xctl ivdciav. IxstvoicXo^ou \)kv '(ap capovrj(Js