76. Porträt Eines Engels - Die zeitlose Romansammlung von Barbara Cartland
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76. Porträt Eines Engels - Die zeitlose Romansammlung von Barbara Cartland , livre ebook

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Description

Astara kehrt mit ihrem Vormund Sir Roderick, der sie als seine Erbin eingesetzt hat, nach einer langen Reise nach Hause zurück. Als sie zusammen ihre zusammengetragenen Gemälde betrachten, schlägt Sir Roderick zum Spaβ vor, seine drei Neffen einzuladen, unter denen sie sich, ganz ihrem Lieblingsgemälde des Parisurteils gleich, einen zum Mann aussuchen soll. Zuerst zögert Astara, doch schlieβlich willigt sie in den Plan ein. Zwei von Sir Rodericks Neffen kommen der Einladung freudig nach, doch vom dritten fehlt jede Spur. Je mehr sie über ihn nachdenkt, desto mehr gerät Astara in den Bann des abwesenden Vulcan Worfield. Währenddessen verfolgen die beiden anderen ihre eigenen Pläne – wir wird der Spaβ wohl enden? Barbara Cartland wurde 1901 geboren und stammt mütterlicherseits aus einem alten englischen Adelsgeschlecht. Nach dem Tod des Vaters und Großvaters ernährte ihre Mutter die Familie allein. Sie war zweimal verheiratet und hatte drei Kinder. Ihre Tochter Raine war die Stiefmutter von Prinzessin Diana von Wales. Sie schrieb über 700 Romane, die ein Millionenpublikum ansprechen. Barbara Cartland starb im Jahr 2000.

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Informations

Publié par
Date de parution 14 février 2016
Nombre de lectures 0
EAN13 9781788670296
Langue Deutsch

Informations légales : prix de location à la page 0,0222€. Cette information est donnée uniquement à titre indicatif conformément à la législation en vigueur.

Extrait

PORTRÄT EINES ENGELS
Barbara Cartland
Barbara Cartland E-Books Ltd.
Vorliegende Ausgabe ©2017
Copyright Cartland Promotions 1985 Gestaltung M-Y Books
www.m-ybooks.co.uk
1. ~ 1820
„Das ist der ideale Raum für deine Bilder!“ rief Astara aus. „Ich wußte, daß du so denken würdest“, erwiderte Sir Roderick. Voller Begeisterung sah sich Astara in dem riesigen Gregorianischen Salon um. Er hatte weiße Wände und ein reichlich mit Gold verziertes Karnies. Drei große Fenster öffneten sich zur Terrasse hin, die in den Garten führte. Die blasse Aprilsonne beleuchtete die mit Damast bezogenen französischen Möbel und einen farbenprächtigen Aubusson. Der ganze Raum ist der perfekte Rahmen für Astara, dachte Sir Roderick, während er sie betrachtete. Er ist wie für sie geschaffen. In den vielen Jahren seines Lebens hatte er noch niemals etwas so Herrliches wie ihr blondes Haar gesehen, das durch seinen leichten rötlichen Schimmer ihr herzförmiges Gesicht wie ein Feuerschein umrahmte. Das Blau ihrer Augen erinnerte an das stürmische Mittelmeer, ihre Haut wirkte wie die zarten Blätter einer Magnolienblüte. Als sie fünfzehn Jahre alt war, hatte er sie, kurz nach dem Tode ihrer Eltern, in einer Schule in Florenz zurückgelassen. Schon damals war er überzeugt davon gewesen, daß sie zu einer wahren Schönheit heranwachsen würde. Als er jedoch zwei Jahre später zurückkehrte, mußte er feststellen, daß sie alle seine Erwartungen übertroffen hatte. Sprühend vor Energie und voller Begeisterung klatschte Astara jetzt in die Hände. „Jetzt hab’ ich’s!“ rief sie aus. „Ich habe den idealen Platz für unser Bild gefunden.“ „Welches?“ fragte Sir Roderick. „Wie du weißt, haben wir über hundert Bilder in unserer Sammlung!“ „Du weißt ganz genau, welches ich meine“, antwortete Astara. „Und es paßt nirgendwo besser hin als über den marmornen Kaminsims!“ „Ich nehme an“, sagte er neckend, „du meinst ,Das Urteil des Paris‘, das Werk eines verhältnismäßig unbekannten deutschen Malers?“  „Selbstverständlich meine ich ,Das Urteil des Paris‘“, erwiderte sie. „Es ist das schönste Bild, das ich jemals gesehen habe. Und ich würde alle deine Cranachs, Guardis und Poussins dafür hergeben!“ „Ich hoffe nur, daß dies nicht einer der großen Kunstkritiker hören wird“, antwortete Sir Roderick trocken. „Aber ich muß zugeben, daß Johann van Aachen mit diesem Bild ein wirkliches Kunstwerk geschaffen hat, das mehr als alle seine anderen Bilder davon zeugt, daß er sich viel mit dem Stil von Tintoretto und Michelangelo beschäftigt hat.“ Noch während er sprach, stellte er fest, daß Astara ihm nicht zuhörte. Sie starrte auf den leeren Fleck über dem Kaminsims, von dem Sir Roderick bereits den Wootton hatte entfernen lassen. Unter großen Mühen hatte sein Vater die Bilder dieses Künstlers ersteigert, aber dies war nicht der rechte Platz für ein solches Bild gewesen. Sir Roderick hatte bereits entschieden, daß alle Gemälde von Wootton, Stubbs und Hondecoeter in der Halle und in seiner Bibliothek aufgehängt werden sollten. Es gab eine Menge für ihn in Worfield Park zu tun, aber schon während seiner Rückreise nach England hatte er sich darauf gefreut, dieses große Haus mit der Hilfe von Astara neu zu gestalten. Er wußte sehr wohl, daß sie während ihres Aufenthaltes in Florenz eine Erziehung genossen hatte, die sich sehr von der unterschied, die die meisten jungen Mädchen in England erhielten. Sie hatte sich ein großes Wissen über Bildhauerei und Malerei angeeignet und wußte Bescheid über all die alten Tempel, die es in Rom so reichlich gab. Sie selbst ist eine Göttin, dachte er, als sie jetzt ihren Arm unter den seinen schob und voller Begeisterung sagte: „Was werden wir für einen Spaß haben, Onkel Roderick. Ich habe so lange kein Zuhause mehr gehabt, daß mich alles an deinem Heim fasziniert.“
„Ich habe gehofft, daß es so sein wird“, entgegnete Sir Roderick. „Ich frage mich nur, wie lange du bei mir bleiben wirst, so daß wir uns gemeinsam daran erfreuen können.“ Sie sah ihn mit großen, erstaunten Augen an, und er erklärte:„Nach der Anzahl der jungen Männer in Rom zu urteilen, die dir ihre Herzen, ihre Titel und ihre baufälligen Palaste zu Füßen legten, muß ich annehmen, daß es in England nicht viel anders sein wird.“ Astara stieß ein kleines Lachen aus, auf ihren Wangen erschienen zwei Grübchen. „Baufällig ist wirklich das richtige Wort für die meisten dieser Schlösser!“ erwiderte sie. „Und ich habe den Verdacht, daß sie mich zum größten Teil nur deshalb heiraten wollten, weil sie erwarteten, daß du mir eine ansehnliche Mitgift geben würdest.“ „Das kannst du von Edelmännern, die dich in Paris verehrt haben, aber auch sagen!“ „Die Franzosen sind sehr gewitzt, wenn es ums Geschäft geht“, erwiderte Astara ernsthaft. Sir Roderick lachte. „Ich wünsche mir auf jeden Fall, daß du einmal einen Engländer heiratest. Ich möchte, daß du eines Tages hier lebst und daß deine Kinder, wenn ich einmal tot bin, auf den Wiesen hier spielen und die Gemäldegalerie entlangschlittern werden.“ „Du mußt nicht über den Tod sprechen“, bat Astara. „Es werden noch viele, viele Jahre vergehen, bis es soweit ist, und du weißt, daß es mir... das Herz brechen würde, wenn ... ich dich ... verlieren würde. Du bist die einzige ... Familie, die ich noch habe.“ Das Zittern in ihrer Stimme verriet Sir Roderick, daß sie noch immer ihren Vater und ihre Mutter unerträglich vermißte. Er erinnerte sich daran, als er alle drei das letzte Mal zusammen gesehen hatte. Damals hatte er gedacht, daß er keine glücklicheren Menschen kannte als diese Familie. Aber Astaras Eltern hatten sich auch in einer Weise geliebt, wie es nur wenigen Männern und Frauen vergönnt war. Da sie gemeinsam gestorben waren, gab es keine Witwe und keinen Witwer, der mit gebrochenem Herzen zurückgeblieben war. Nur Astara war allein geblieben, und als er ihren Hilfeschrei erhielt, war er ohne Zögern zu ihr geeilt. Und er wußte, daß er die ihm verbliebenen Jahre dazu benutzen würde, für sie zu sorgen. Er hatte sich oftmals gefragt, ob Charles Beverley, der, obwohl sehr viel jünger als er selbst, sein bester Freund gewesen war, eine eigenartige Vorahnung gehabt haben mochte, daß er und seine geliebte Frau von ihrer gemeinsamen Entdeckungsreise in den Bergen der Türkei nicht wieder zurückkehren würden. Sie hatten in der bestmöglichen Weise für die Zukunft ihrer Tochter Astara gesorgt, indem sie sie zum Mündel von Sir Roderick gemacht hatten. Sie hatten ihn geliebt und zudem war er ein außergewöhnlich reicher Mann. Er selbst hatte nie geheiratet. In seinen jungen Jahren war er zu beschäftigt gewesen, ein Vermögen zu schaffen. Und die einzige Frau, die er jemals geliebt hatte und zu seiner Frau machen wollte, hatte sich in Charles Beverley verliebt. In der Tat war es bei beiden Liebe auf den ersten Blick gewesen. Ein Mann mit weniger großem Charakter als Sir Roderick wäre wahrscheinlich eifersüchtig gewesen und hätte es sehr bereut, die beiden Menschen zusammengebracht zu haben, die er am meisten auf der Welt liebte, nur um dann in gewisser Weise beide zu verlieren. Von dem Augenblick an, an dem sie sich kennengelernt hatten, hatten Charles und Charlotte Beverley vergessen, daß es außer ihnen noch andere Menschen auf der Welt gab. Charles war schon immer Abenteurer gewesen, der für sein Leben gerne auf große Entdeckungsreisen ging. Und Charlotte wäre ihm glücklichen Herzens sogar auf den Mond gefolgt. Beide jedoch liebten ihre Tochter Astara, die ihr Glück nur noch zu vergrößern schien.
Niemals empfanden sie sie als eine Belastung, aus dem einfachen Grund, daß sie sie niemals zu einer solchen werden ließen. Auf allen ihren Reisen nahmen sie sie mit. Als Astara zehn Jahre alt war, war sie bereits den ganzen Nil abwärts gefahren, war mit einem Kanu gekentert und in einen Fluß gefallen, in dem es von Krokodilen wimmelte und hatte so viele Stürme auf hoher See mit-und überlebt, daß sie ganz unvermeidlich ein guter Matrose geworden war. Und sie hatte Gebiete der Welt kennengelernt, in die nur wenige Erwachsene - von Kindern gar nicht zu reden - eingedrungen waren. Zu dem Zeitpunkt, als Sir Roderick sie unter seine Obhut nahm, war sie daher außergewöhnlich intelligent und wußte über Dinge Bescheid, von denen andere Mädchen in ihrem Alter noch nie etwas gehört hatten. Sir Roderick war der Meinung gewesen, daß sie nun noch einen letzten Schliff benötigte, damit sie ihren Platz in der feinen Gesellschaft einnehmen konnte, so daß ihre ungewöhnliche und einzigartige Schönheit den passenden Rahmen erhielt. Sir Roderick war ein ausgesprochener Mann von Welt, und da er außergewöhnlich reich war, gab es keine Stadt, in der man ihn nicht willkommen hieß, und kein Haus auf der ganzen Welt, dessen Besitzer nicht stolz gewesen wäre, ihn zu bewirten. Die Worfields waren eine alte und angesehene Familie, und Sir Roderick war der siebte Baronet. Es wäre ein leichtes für ihn gewesen, noch andere Titel zu erwerben, da sein Rat und seine Hilfe in vielen Ländern sehr gefragt waren, aber er hatte keinerlei Interesse daran. Dagegen war er sehr stolz auf sein großes und wunde rschönes Schloß in Hertfordshire, das seit fast fünfhundert Jahren im Besitz der Familie Worfield war. Sein Großvater hatte es vergrößert, und der Hauptteil war von Robert Adam völlig neu aufgebaut worden. Und eben diese Räume waren es, von denen Sir Roderick der Meinung war, daß sie besonders gut zu Astara passen wurden. In den letzten zwei Jahren, in denen sie durch Europa gereist waren, hatte er Bilder und viele andere Kostbarkeiten aufgetrieben, mit denen er diesen Teil des Hauses verschönern wollte. Es hatte Sir Roderick sehr amüsiert, als Astara in Paris von einem Bild des Johann van Aachen so begeistert war, der Hofmaler bei dem anspruchsvollen Eroberer Rudolf II. war. Er konnte Astaras Begeisterung verstehen, die sie für „Das Urteil des Paris“ zeigte, da sie selbst den drei lieblichen Göttinnen sehr ähnelte, die vor dem jungen Trojaner standen, jede von ihnen voller Vertrauen, daß sie den goldenen Apfel erhalten würde, den dieser der Schönsten von ihnen übergeben würde. Astara besaß etwas, dachte Sir Roderick, das sie von allen anderen Frauen unterschied, die er jemals gekannt hatte. Es war etwas Geistiges, etwas, das man nicht in Worte fassen konnte, und doch wußte er, daß dieses Etwas der Grund war, aus dem jeder Mann sich Hals über Kopf in Astara verliebte, kaum daß er sie gesehen hatte. Er wußte auch, daß sich London kaum von Paris oder Rom unterscheiden würde und daß er den größten Teil seiner Zeit damit verbringen würde, die vielen Mitgiftjäger abzuwehren. Er machte kein Geheimnis daraus, daß er Astara als seine Adoptivtochter betrachtete und daß sie einen großen Teil, wenn nicht sogar alles von seinem gewaltigen Vermögen erben würde. Er durchschritt gerade den Salon, um in die Halle zu gehen, in der einige der Diener damit beschäftigt waren, die riesigen Kisten auszupacken, in denen sich die vielen Kostbarkeiten befanden, die sie aus Europa nach England gebracht hatten, als ihn der Gedanke durchfuhr, daß sich diese Tatsache eventuell als ein Fluch statt als ein Segen erweisen könnte. Sir Roderick rief seinen Verwalter heran, der die Oberaufsicht führte.
„Ich benötige zwei Männer, Mr. Barnes, die dieses Bild in den Salon tragen und es über den Kaminsims halten.“ „Selbstverständlich, Sir Roderick“, erwiderte der Mann und beauftragte dann zwei Diener, das Bild, auf das Sir Roderick jetzt zeigte, in den Salon zu tragen. Es war sehr groß und besaß einen geschnitzten, vergoldeten Rahmen. Als die Diener es jetzt hochhielten, wußte Sir Roderick, daß Astaras guter Geschmack untrüglich war. „Es ist perfekt! Genau, wie ich es mir vorgestellt habe!“ rief sie aus. „Es hebt das Rot in dem Teppich hervor und das Blau der Decke. Es ist, als würde sich der ganze Salon nur um dieses Bild drehen.“ „Dann soll es auch sofort dort aufgehängt werden!“ befahl Sir Roderick lächelnd. Sie suchten noch Plätze für einige andere Bilder aus. Dann entschied Sir Roderick, daß es das Beste wäre, alle Bilder erst einmal aufzuhängen, um sie dann später auszusortieren und ihren endgültigen Platz zu bestimmen. „Es gibt noch so viele Dinge, die ich dir zeigen möchte, mein Liebes, daß unsere neuen Errungenschaften noch ein wenig warten müssen, bis sie an der Reihe sind“, sagte er zu Astara. Erfreut lächelte sie ihn an, denn schon jetzt konnte sie feststellen, daß es in England einige Attraktionen gab, die sie in keinem anderen Land kennengelernt hatte. Acht Jahre war sie nicht in England gewesen, und sie erzählte Sir Roderick, daß sie bereits vergessen hatte, wie schön dieses Land war. Die Narzissen im Park wirkten wie ein goldener Teppich, und auf ihrer Fahrt von London hatte sie ganze Hecken von Schlüsselblumen entdeckt und im Garten fingen die ersten Büsche an zu blühen. „Es ist sehr viel schöner, als ich es mir vorgestellt habe!“ sagte sie aufgeregt. „Und ich habe wirklich das Gefühl, als sei ich nach Hause gekommen.“ Sir Roderick war erfreut darüber, und sie wußte es. Als sie an diesem Abend nach dem Dinner im Salon saßen und Astaras Augen ununterbrochen auf dem Bild über dem Kaminsims ruhten, sagte er: „Deine Bewunderung für ,Das Urteil des Paris‘ hat mich auf eine Idee gebracht!“ „Und was ist das für eine Idee?“ fragte Astara neugierig. „Ich möchte, daß du auch ein solches Urteil fällst. Nicht über drei schöne Frauen, sondern über drei gut aussehende Männer!“ Sie sah ihn überrascht an, und er fuhr fort:„Ich habe dir ja bereits gesagt, daß du nach meinem Tode mein Vermögen erben wirst. Aber wie du sicher weißt, bringt großer Reichtum auch gleichzeitig Nachteile mit sich, speziell bei einer Frau.“ Er sprach sehr ernsthaft, so daß Astara von dem Sofa glitt, auf dem sie bisher gesessen hatte, und sich neben ihn kniete. „Dann gib mir doch nicht so viel“, sagte sie. „Ich weiß, daß du Angst hast. Ich könnte nur von Mitgiftjägern bedrängt werden, und ich bin der Meinung, daß man diese nicht auch noch in Versuchung führen sollte.“ „Es ist wirklich so, als würde man eine Rose vergolden“, stimmte Sir Roderick ihr zu. „Du bist so schön und liebenswert, mein Liebling, daß jeder Mann dich lieben muß, auch wenn du ein armes Aschenbrödel wärest. Aber wir wissen beide sehr genau, daß Reichtum auf die meisten Männer eine unwiderstehliche Anziehungskraft ausübt.“ „Ich will aber ... um meiner selbst willen ... geliebt werden“, sagte Astara leise. „Und das wirst du auch, das verspreche ich dir“, erwiderte Sir Roderick. „Jeder, der dich kennt, muß dich einfach lieben. Aber ich möchte sicher sein, daß mein Geld in den richtigen Händen ist, wenn ich einmal nicht mehr lebe.“ Astara erwiderte nichts, und nach einer kleinen Weile sagte er:„Du weißt so gut wie ich, daß das Gesetz dem Manne die volle Verfügungsgewalt über das Vermögen seiner Frau gibt. Wir müssen daher einen Mann finden, den du nicht nur liebst, sondern den du auch respektierst und dem du vertrauen kannst.“ „Glaubst du denn, daß das so schwierig ist?“
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