SCHNELLBERICHTE eurostat Bevölkerung und soziale Bedingungen 1994 D 6 ISSN 1017-5865 Bildung in der Europäischen Union 1991/92 1991/92 gab es in der Europäischen Union 67 Millionen Schüler und Studenten (72 Millionen im Europäischen Wirtschaftsraum). Dies entspricht fast einem Fünftel der Bevölkerung der EU (und des EWR). In Belgien, Deutschland, Frankreich, und den Niederlanden besuchten 1991/92 etwa 90 % aller 16 bis 18jährigen eine Schule oder machten eine Ausbildung. In Spanien, Irland, Portugal und im Vereinigten Königreich lag dieser Prozentsatz hingegen sehr viel niedriger (EUDurchschnitt 80 %). 82 % der weiblichen Jugendlichen (im Alter von 16 bis 18 Jahren) besuchten nach dem Ende der Pflichtschulzeit weiterhin die Schule, gegenüber nur 78 % der männlichen Jugendlichen. 83 % aller 1991/92 am allgemeinbildenden Sekundarunterricht teilnehmenden Schüler lernten Englisch als Fremdsprache, 32 % Französisch und 16 % Deutsch. Schüler im flämischen Sprachraum in Belgien und in den Niederlanden lernten mehr Fremdsprachen als in den anderen Mitgliedstaaten. Im Durchschnitt waren 1991/92 1,3 % aller in einem EUMitgliedsland immatrikulierten Studenten Staatsangehörige eines anderen EUMitgliedslandes. Unter den Gastländern wies dabei Belgien mit 4,8 % aller Studenten den bei weitem höchsten Anteil auf. Von den griechischen und irischen waren überdurchschnittlich viele in einem anderen EUMitgliedsland immatrikuliert (10 % bzw. 6 %).