103. Liebende im Paradies - Die zeitlose Romansammlung von Barbara Cartland
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103. Liebende im Paradies - Die zeitlose Romansammlung von Barbara Cartland , livre ebook

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Description

Graf Viktor van Hann befindet sich in einer unangenehmen Situation: Luise van Heydberg, Hofdame im niederländischen Königshaus, hat aus enttäuschter Liebe zu ihm Selbstmord begangen. Um den Skandal zu vertuschen, schickt ihn die Königinwitwe mit einer Sonderaufgabe nach Bali. Widerwillig fügt sich der gutaussehende Graf. Im Hause des Gouverneurs von Bah lernt er die bezaubernde Engländerin Roxana Barclay kennen. Sie fasziniert den Lebemann. Einem Wesen wie ihr ist er noch nie begegnet. Doch Roxana Barclay hat ein Geheimnis - Karel... Barbara Cartland wurde 1901 geboren und stammt mütterlicherseits aus einem alten englischen Adelsgeschlecht. Nach dem Tod des Vaters und Großvaters ernährte ihre Mutter die Familie allein. Sie war zweimal verheiratet und hatte drei Kinder. Ihre Tochter Raine war die Stiefmutter von Prinzessin Diana von Wales. Sie schrieb über 700 Romane, die ein Millionenpublikum ansprechen. Barbara Cartland starb im Jahr 2000.

Sujets

Informations

Publié par
Date de parution 14 juin 2019
Nombre de lectures 4
EAN13 9781788671583
Langue Deutsch

Informations légales : prix de location à la page 0,0250€. Cette information est donnée uniquement à titre indicatif conformément à la législation en vigueur.

Extrait

LIEBENDE IM PARADIES
Barbara Cartland
Barbara Cartland E-Books Ltd.
Vorliegende Ausgabe ©2019
Copyright Cartland Promotions 1985 Gestaltung M-Y Books
www.m-ybooks.co.uk
1 ~ 1892
Viktor van Haan blickte mit verdrießlicher Miene auf die schimmernden Reisfelder, die bewaldeten Berggipfel und die in der Sonne blitzenden Fiederwedel der Kokospalmen. Alles war grün hier: die üppigen Reisfelder, die Bäume, die Täler. Selbst die zarte Schönheit der weißen Frangipani-Blüten schien sich in dem sie umgebenden Grün zu verlieren. Nachdem der Graf das Dampfschiff verlassen hatte, das nach monatelanger, ermüdender Überfahrt endlich in Bali angelangt war, stellte er bei sich fest, daß jedes Exil etwas Bedrückendes an sich hatte, und wenn es landschaftlich noch so reizvoll war. Obwohl sein Aufenthalt hier nur kurze Zeit andauern würde, weniger als ein Jahr, die Zeit der Überfahrt mitgerechnet, so betrachtete er das Ganze doch als eine Art Exil, was seiner Selbstachtung sehr abträglich war. Er hatte angenommen, es handele sich um die übliche Aufforderung, an einem höfischen Zeremoniell teilzunehmen oder stellvertretend für die Krone irgendeinen illustren Gast zu empfangen, als die Königinwitwe ihn zu sich in den Amsterdamer Palast gebeten hatte. Derartige Aufträge hatte sie ihm schon des Öfteren erteilt, wohl wissend, daß sein Charme, sein diplomatisches Geschick und seine profunde Kenntnis der Weltgeschichte von großem Nutzen waren, solange es keinen König der Niederlande gab, der diesen Verpflichtungen nachkommen konnte. Seiner Ansicht nach hatte die Königinwitwe in den letzten Monaten seine Zeit genügend beansprucht, und er hatte nicht die Absicht, sich zu einer weiteren Pflichtübung abkommandieren zu lassen, die ihn nicht sonderlich interessierte. Zu oft schon hatte man ihm die Betreuung langweiliger, überheblicher Staatsmänner aufgebürdet und ihn gezwungen, endlos sich hinziehenden Banketten und ermüdenden Konferenzen beizuwohnen. Da der Graf als einer der attraktivsten Männer in Holland galt und zudem ein entfernter Vetter der Königinwitwe war, verstand es sich von selbst, daß er als Repräsentant der Krone sehr gefragt war. Nach dem Tode Wilhelms III. im Jahre 1890 wurde dessen zehnjährige Tochter Wilhelmine Königin. Die Regentschaft übernahm ihre Mutter, solange die kleine Königin weiter die Schule besuchte. Der Graf war seiner königlichen Cousine sehr zugetan und durchaus bereit, ihr loyal zu dienen und den nötigen Respekt zu zollen. Auch leistete er ihr gern Gesellschaft und übernahm die zahlreichen Pflichten, die sie ihm übertrug, wenn es sich mit seinen eigenen Plänen vereinbaren ließ. So war es nicht verwunderlich, daß er sich seiner Privilegien bewußt war und sich mit seinen dreißig Jahren zu einem selbstgerechten Menschen entwickelt hatte. Er sah nicht nur blendend aus, sondern verfügte auch über eine persönliche Ausstrahlung, die alle beeindruckte, die dem steifen, muffigen niederländischen Königshof einen Besuch abstatteten. Das war wohl darauf zurückzuführen, daß der Graf nur zur Hälfte holländischer Abstammung war. Sein Vater war das Oberhaupt einer der angesehensten und honorigsten Familien des Landes gewesen. Die Geschichte der Van Haans war eng mit der Geschichte der Niederlande verknüpft, und es gab keine bedeutsame Begebenheit in der Geschichte des Landes, an der nicht ein Van Haan beteiligt gewesen wäre. Die Mutter des Grafen war Französin. Die Tochter des Duc de Briac galt nicht nur als hinreißende Schönheit, sondern war auch wegen ihrer Intelligenz und ihres sprühenden Geistes in den berühmtesten Künstlersalons von Paris ein gern gesehener Gast gewesen. Jedermann prophezeite, daß eine Verbindung zwischen dem Grafen Hendrik van Haan und Madeleine de Briac Nachkommen hervorbringen mußte, die außergewöhnlich
waren. Ihr Sohn Viktor hatte diese Erwartungen voll und ganz erfüllt und sah sich nach dem Tode seines Vaters im Besitz eines Vermögens, das nur durch das der Krone übertroffen wurde. Bei seinem Gang durch die mit verschwenderischer Pracht überladenen Räume des Palastes kam ihm wieder einmal in den Sinn, daß sie dringend einer Umgestaltung und geschmackvolleren Einrichtung bedurften. Sie enthielten Schätze, vor allem Gemälde von unermeßlichem Wert, aber diese wurden so unvorteilhaft zur Schau gestellt, daß ihnen die angemessene Bewunderung versagt blieb. Das ausgeprägte Stilempfinden des Grafen wurde ständig durch die Tatsache verletzt, daß die Königinwitwe und ihr Gefolge mit ihrer Umgebung vollauf zufrieden waren und nicht die geringste Absicht erkennen ließen, Veränderungen vorzunehmen. Ein Lakai in der pompösen königlichen Livree öffnete ihm die Türen zu den privaten Gemächern der Königinwitwe. Der Graf betrat den Salon und traf sie wie erwartet allein an. Er beugte sich formvollendet über ihre Hand und nahm ohne sonderliches Erstaunen den Ausdruck der Bewunderung in ihren Augen wahr. Viktor van Haan war es gewöhnt, von Frauen, ganz gleich ob alt oder jung, angehimmelt zu werden, und wäre das einmal ausgeblieben, dann hätte er sich gefragt, welche Ursache diese ungewöhnliche Reaktion haben mochte. „Ich habe dich zu mir gebeten, Viktor“, sagte die Königinwitwe mit leiser Stimme, „weil ich dich über eine äußerst betrübliche Begebenheit selbst unterrichten wollte, bevor du es von anderen erfährst.“ „Worum handelt es sich?“ erkundigte sich der Graf und überlegte dabei, ob der Königinwitwe etwas über die höchst unerfreuliche Party zu Ohren gekommen sein mochte, die vorgestern abend in seinem Hause stattgefunden hatte. Das Benehmen seiner Gäste war zweifellos unter aller Würde gewesen, und es hätte einen Skandal ausgelöst, wäre davon etwas an die Öffentlichkeit gedrungen. Allerdings war das unwahrscheinlich, denn selbst die sittenstrengen Niederländer billigten Theaterleuten ein gewisses Maß an Frivolität zu, besonders wenn es sich um Franzosen handelte. Doch ganz sicher war man nie, ob der Königinwitwe nicht doch etwas von den bedauerlichen Zwischenfällen zu Ohren gekommen war, denn es gab genügend Hofschranzen, die ihr solche Dinge zutrugen. „Was hat Einen Unwillen erregt, Madam?“ fragte er. „Wenn ich die Ursache bin, dann kann ich Euch nur meines tiefsten Bedauerns versichern. Ich wäre untröstlich, würde ich Euch Kummer bereiten.“ Er benutzte die förmliche Anrede, weil die Königinwitwe Wert darauf legte, daß ihre verwandtschaftlichen Beziehungen nicht zu irgendwelchen Vertraulichkeiten ermunterten. „Ich bin in der Tat zutiefst beunruhigt“, entgegnete sie, „und fürchte, Viktor, es hängt mit dir zusammen.“ Der Graf hob die Brauen und verhielt sich abwartend. Ihre Worte beunruhigten ihn nicht sonderlich, wußte er doch nur zu gut, wie jede Klatschgeschichte in höfischen Kreisen durchgehechelt und aufgebauscht wurde und daß man gerade ihm zwangsläufig alle möglichen Sünden anzudichten versuchte. Die Königinwitwe atmete tief durch, als müsse sie sich sammeln, dann sagte sie: „Luise van Heydberg hat sich gestern abend das Leben genommen.“ Ihre Stimme klang ausdruckslos, aber jedes ihrer Worte schien in vielfachem Echo von den Wänden widerzuhallen. Viktor van Haan starrte sie bestürzt an. „Das kann ich einfach nicht glauben!“ brachte er schließlich mühsam hervor. „Und doch ist es wahr. Sie hat so viel Opiumtinktur geschluckt, daß es für zwei kräftige Männer ausgereicht hätte. Als ihre Zofe sie heute morgen fand, muß sie schon acht bis zehn Stunden tot gewesen sein.“
„Gütiger Himmel!“ entfuhr es dem Grafen. Alle Förmlichkeiten außer Acht lassend, schritt er zum Fenster und blickte hinaus auf den kahlen Garten, über dem sich ein düsterer Novemberhimmel wölbte. „Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um deinen Namen aus der Geschichte herauszuhalten und um einen Skandal zu verhindern“, hörte er die Königinwitwe nach einer Weile sagen. „Warum sollte ich in die Geschichte verwickelt sein?“ fragte der Graf unwillig. „Weil Luise sich deinetwegen mit Willem gestritten hat.“ „Meinetwegen?“ „Sie hat einen Brief an dich geschrieben, einen sehr intimen Brief, wie man mir berichtete, der jeden Gatten erzürnt hätte.“ „Wie kam Willem zu dem Brief?“ „Luise schrieb ihn in ihrem Boudoir. Er betrat unerwartet den Raum und wurde mißtrauisch, weil sie den Brief hastig zu verstecken versuchte. Da zwang er sie, ihm das Schreiben auszuhändigen.“ „Das sieht Willem ähnlich!“ sagte der Graf ungehalten. Die Königinwitwe seufzte. „Du weißt so gut wie ich, daß er krankhaft eifersüchtig ist, was in deinem Falle auch berechtigt war.“ „Es ist seit über zwei Monaten—nein, schon seit fast drei Monaten zu Ende.“ „Für dich vielleicht“, erwiderte die Königinwitwe, „aber Luise liebte dich noch immer und führte sich zugegebenermaßen ziemlich hysterisch auf.“ Sie schwieg einen Augenblick und fügte hinzu: „Und jetzt ist sie tot.“ Der Graf starrte blicklos hinaus auf die Schloßgärten. Er hatte sich schon unzählige Male gewünscht, sich niemals auf eine Affäre mit der einzigen attraktiven Hofdame der Königinwitwe, Baronin Luise van Heydberg, eingelassen zu haben. Die übrigen Hofdamen waren dick, plump und mittleren Alters und erinnerten den Grafen an Wackelpudding und Klöße, die er schon als Kind verschmäht hatte. Im Gegensatz dazu war ihm Luise van Heydberg wie ein Frühlingshauch an einem Wintertag erschienen. Sie war bildhübsch, schlank und blutjung. Den Posten hatte sie bekommen, weil ihr Gemahl bei Hofe eine bedeutende Stellung bekleidete. Luise war die zweite Gattin des Barons und hätte seine Tochter sein können; der Baron mußte sehr bald feststellen, daß sie ihn keineswegs aus Liebe geheiratet hatte. Da sie einer gesellschaftlich unbedeutenden Familie entstammte, war es für sie eine glänzende Partie gewesen, die von ihren Eltern als Geschenk des Himmels gepriesen worden war. Dabei spielte es keine Rolle, daß der Baron über fünfzig war und daß er von dem Augenblick an, da er Luise das erste Mal gesehen hatte, geradezu von ihr besessen war und mit seiner ungestümen Werbung jedes junge Mädchen erschrecken mußte. Für sie zählte nur, daß ihre Tochter als Baronin van Heydberg den Titel einer Hofdame der Königinwitwe erben und bei Hofe eine Stellung einnehmen würde, die sie sich niemals erträumt hatten. Für den Grafen war es nur einer seiner vielen vergnüglichen Flirts gewesen, der ihm den Dienst bei Hofe kurzweiliger gestaltete. Er hatte nie die Absicht, eine ernsthafte Affäre mit der Gattin eines anderen zu beginnen und damit Zielscheibe der Klatschkolumnisten zu werden, die alle derartigen Informationen genüßlich auszuschlachten pflegten. Luises spontane Reaktion auf seine ersten Flirtversuche hatten ihn bezaubert und seiner Eitelkeit geschmeichelt. Für sie verkörperte er den Mann ihrer Träume, dessen romantisches Bild sie schon als Kind vor Augen gehabt hatte. „Ich bete dich an!“ hatte sie einmal schwärmerisch gesagt. „Du bist wie Apollo, denn du bringst Licht in das Dunkel meines Daseins!“ Dieses Geständnis hatte ihn, der von schönen Frauen verwöhnt und mitaffaires de coeurdie meiste Zeit seines Lebens vertändelt hatte, gerührt, und Luises leidenschaftliche
Zuneigung hatte ihn beeindruckt. Bis ihm vor etwa drei Monaten bewußt geworden war, daß die Affäre außer Kontrolle zu geraten drohte. Luise war außerstande, ihre Gefühle zu ihm zu verbergen, wenn sie den mißbilligenden Blicken derjenigen ausgesetzt waren, die strenge Einhaltung der Etikette zu ihrer Religion erhoben hatten. Sie bestürmte ihn, öfter mit ihm zusammen sein zu dürfen, als er es, ohne Aufsehen zu erregen, ermöglichen konnte. Sie war bereit, tollkühne Risiken einzugehen, um ihn häufiger zu treffen; das gipfelte darin, daß sie von ihm geliebt werden wollte, als ihr Gatte im selben Haus weilte. Den Grafen erfaßte tiefes Unbehagen. Ihm war zumute wie einem Mann, der eine Lawine ausgelöst hatte, die ihn zu überrollen drohte. Mit der Geschicklichkeit, die er sich in langjähriger Praxis angeeignet hatte, begann er, sich der Umklammerung von Luise zu entziehen. Mit dem feinen Gespür der liebenden Frau erfaßte sie, was er bezweckte. Sie überschüttete ihn mit Briefen und heimlichen Botschaften, und sobald sie mit ihm allein war, bettelte sie so inständig um seine Liebe, daß er sich unbehaglich fühlte. Zu spät erkannte er, daß sie zur Hysterie neigte und dazu, sich bis zum Wahnsinn in eine Sache zu verrennen. Zu spät wurde ihm bewußt, daß er eine Lawine ins Rollen gebracht hatte, die nicht mehr aufzuhalten war. „Luise, du bist eine verheiratete Frau.“ Wieder und wieder hatte er auf sie eingeredet, um sie zur Vernunft zu bringen. „Du hast deinem Gatten gegenüber Pflichten. Wenn du dich weiter so aufführst, wird er mit dir aufs Land ziehen und wir werden uns nie wiedersehen.“ Dabei überlegte er, daß das eigentlich das Beste wäre, was ihnen passieren konnte, aber seine Worte hatten bei Luise eine Flut von Tränen und flehende Bitten ausgelöst. Einmal hatte Luise sich sogar vor ihm auf die Knie geworfen und ihn mit tränenerstickter Stimme angefleht, sie nicht zu verlassen. Bei seinen Liebesaffären war der Graf immer der überlegene Teil gewesen und seinem Namen gemäß als Sieger, als Eroberer aufgetreten, während die Frauen, denen er seine Liebe schenkte, sich völlig seinem Willen und seinen Forderungen unterworfen hatten. Gleichzeitig waren sie vernünftig und weitsichtig genug gewesen, auf den eigenen Ruf zu achten. Der Graf stellte oftmals zynisch bei sich fest, daß es die Frauen waren, die selbst in Augenblicken der Hingabe auf verräterische Geräusche, Schritte auf der Treppe, das Knarren der Dielen und das Schließen einer Tür achteten und ständig in der Angst lebten, in flagranti ertappt zu werden. Es war ein fataler Fehler gewesen, eine so junge, unerfahrene Frau wie Luise zu verführen, die noch dazu ein ungezügeltes Temperament besaß, das für eine heimliche Affäre denkbar ungeeignet war. Zu seiner Entschuldigung führte er an, daß er nicht voraussehen konnte, wie sie reagieren würde; sie war bereits vier Jahre verheiratet und hatte ihrem Gatten den Stammhalter geschenkt, den er sich sehnlich wünschte; sie war also keine reine Unschuld mehr gewesen. Was er jedoch nicht berücksichtigt hatte, war die Tatsache, daß Luise erst durch ihn die Liebe kennengelernt hatte, daß er ihre Leidenschaft geweckt und sie zu den höchsten Wonnen geführt hatte. Der Graf war ein sehr erfahrener Liebhaber, der bei m Liebesspiel voller Rücksichtnahme und Zärtlichkeit war, ganz im Gegensatz zu seinem sonstigen Gebaren. Die Männer hielten ihn für rücksichtslos, und nur die Frauen, die ihn näher kennengelernt hatten, wußten von der anderen Seite seiner Natur, kannten dieses sanfte Einfühlungsvermögen, dessen er sich bei anderen Gelegenheiten geschämt hätte. Niemals in all den Jahren seiner zahlreichen Liebesabenteuer mit dem schönen Geschlecht hatte er eine Frau kennengelernt, die so leidenschaftlich und dem Wahnsinn
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