15. Falsches Spiel Der liebe Wegen - Die zeitlose Romansammlung von Barbara Cartland
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Deutsch

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15. Falsches Spiel Der liebe Wegen - Die zeitlose Romansammlung von Barbara Cartland , livre ebook

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Description

Roxana Brunts Cousine Caroline ist verzweifelt. Sie soll den Marquis von Quorn heiraten, liebt aber einen anderen. Als der Marquis aus äußerst egoistischen Gründen immer stärker auf Heirat drängt, läßt sich Roxana aus liebe zu Lady Caroline überreden, den Platz ihrer Cousine vor dem Altar einzunehmen. Doch ihr falsches Spiel wird entdeckt und der Marquis ist überrascht, welche Frau er da geheiratet hat. Kann das Paar dennoch liebe finden? Barbara Cartland wurde 1901 geboren und stammt mütterlicherseits aus einem alten englischen Adelsgeschlecht. Nach dem Tod des Vaters und Großvaters ernährte ihre Mutter die Familie allein. Sie war zweimal verheiratet und hatte drei Kinder. Ihre Tochter Raine war die Stiefmutter von Prinzessin Diana von Wales. Sie schrieb über 700 Romane, die ein Millionenpublikum ansprechen. Barbara Cartland starb im Jahr 2000.

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Informations

Publié par
Date de parution 14 mai 2015
Nombre de lectures 0
EAN13 9781782136996
Langue Deutsch

Informations légales : prix de location à la page 0,0222€. Cette information est donnée uniquement à titre indicatif conformément à la législation en vigueur.

Extrait

FALSCHES SPIEL DER LIEBE WEGEN
Barbara Cartland
Barbara Cartland E-Books Ltd.
Vorliegende Ausgabe ©2015
Copyright Cartland Promotions 1985 Gestaltung M-Y Books
www.m-ybooks.co.uk
1 ~ 1820
Roxana saß auf der Fensterbank des einstigen Schulzimmers im herzoglichen Schloß. Plötzlich flog die Tür auf, und ihre Kusine stürmte herein. Ein Blick in das hübsche Gesicht des Mädchens sagte Roxana sofort, daß irgend etwas nicht stimmte. „Was ist los, Caroline?“ Zunächst sah es so aus, als könnte Lady Caroline Brunt kein Wort hervorbringen. Dann ging sie wütend zu Roxana. „Ich heirate ihn nicht! Was immer Papa auch sagen mag!“ „Wovon redest du?“ rief Roxana verwundert. Caroline setzte sich zu ihr auf die Bank und schlang die zitternden Finger ineinander. „Du wirst es nicht glauben!“ Roxana legte ein Kleid der Herzogin beiseite, an dem sie gerade eine Spitzenborte mit winzigen Stichen ausbesserte. „Erzähl mir alles“, bat sie mit sanfter Stimme. „Du bist ja völlig aufgelöst.“ „Aufgelöst? Ich bin wütend und todunglücklich - und ich habe keine Ahnung, was ich tun soll.“ Diese Worte klangen so mitleidserregend, daß Roxana die Hand ihrer Kusine ergriff. „Nun erzähl doch endlich!“ „Wie ich soeben von Papa erfuhr, hat er den Marquis von Quorn zum Hindernisrennen eingeladen, das am Mittwoch stattfinden soll. Der Marquis möchte um meine Hand anhalten.“ „Der Marquis von Quorn! Bist du sicher?“ „Natürlich. Und als ich erklärte, ich würde ihn niemals heiraten, sagte Papa nur: ,Ich wünsche nicht mit dir darüber zu streiten, Caroline. Wende dich an deine Mutter.‘“ Die beiden Mädchen schwiegen. Sie wußten, wie sinnlos es war, mit der Herzogin zu reden. Wenn sie einmal einen Entschluß gefaßt hatte, gelang es niemandem, sie umzustimmen. Nach einer Weile sprang Caroline auf. „Ich heirate ihn nicht! Du weißt, daß ich Patrick liebe. Er wartet nur noch auf eine gute Gelegenheit, um mit Papa zu sprechen.“ Roxana sagte nichts. Sie befürchtete schon seit langer Zeit, daß man ihrer Kusine niemals erlauben würde, Patrick Fairley zu heiraten. Patrick, ein Nachbar des Herzogs, war der Sohn eines Baronets und ein sehr liebenswerter junger Mann. Es gab nichts an ihm auszusetzen, aber die ehrgeizige Herzogin wünschte sich einen vornehmeren Schwiegersohn. Ein einfacher Landedelmann kam nicht in Frage. Normalerweise fügte sich Caroline den Wünschen ihrer Mutter und war in jeder Hinsicht eine mustergültige Tochter. Nur Roxana wußte, wie sehr die Liebe ihre Kusine verändert hatte. Nun ließ Caroline zum ersten Mal das Erbe der Herzogin erkennen - einen eisernen Willen. Es war kein Wunder, daß sie Patrick liebte, den sie seit ihrer frühen Kindheit kannte. Erst vor zwei Monaten hatte Caroline das Schulzimmer verlassen, um in der Gesellschaft zu debütieren. Davor hatte sie niemals an den Dinnerpartys ihrer Eltern teilgenommen, sondern ihre Zeit mit Roxana und der Gouvernante im ersten Stock des Schlosses verbracht. Sie hatte kaum gesellschaftliche Kontakte gehabt. Aber Patrick begegnete ihr fast täglich, wenn sie mit Roxana ausritt. Und so war es nahezu unvermeidlich gewesen, daß sich die beiden ineinander verliebt hatten. Nur Roxana war eingeweiht und fragte sich, was geschehen würde, wenn die Herzogin dahinter kam. Nein - danach brauchte sie sich nicht zu fragen. Sie wußte es nur zu gut. Die Herzogin hatte ihren Mann gezwungen, alle verfügbaren hohen Ämter im County zu übernehmen und seinen ererbten Pflichten im königlichen Palast nachzukommen, was
ihm gründlich mißfiel. Er zog das einfache Leben vor, und es hätte ihm vollauf genügt, sein Landgut zu verwalten und sich mit seinen Pferden und Hunden zu amüsieren. Sein einziges extravagantes Interesse galt seinen Rennpferden, die ihm eine willkommene Gelegenheit boten, diverse Rennen zu besuchen, wofür sich die Herzogin zu seiner Erleichterung nicht begeisterte. Bei einem solchen Rennen mußte er wohl den Marquis von Quorn kennengelernt haben. Denn normalerweise bewegte sich der Marquis in ganz anderen Kreisen als der Herzog und die Herzogin von Bruntwick. Der Ruf dieses Mannes war sogar in abgeschiedene ländliche Regionen gedrungen. Er durfte sich als engen Freund des Prinzregenten bezeichnen, unterschied sich aber von den Dandys, die Seine Königliche Hoheit so zahlreich umgaben. Und er war nicht nur einer der reichsten Aristokraten von England, sondern auch sehr erfolgreich. Seine exquisiten Pferde, die der Herzog oft begeistert erwähnte, gewannen bei allen Rennen hohe Preise. Außerdem war der Marquis ein ausgezeichneter Schütze und Faustkämpfer, der sich bereits mit ,Gentleman‘ Jackson und Mendoza gemessen hatte. Im Krieg waren ihm mehrere Orden verliehen worden. In den Salons wußte er sich ebenso zu behaupten. Roxana hatte von Dienstmädchen und Freundinnen ihrer Tante Dinge gehört, die nicht für ihre Ohren bestimmt gewesen waren. Obwohl es sie nicht sonderlich interessierte, wußte sie von den unzähligen Liebesaffären des Marquis, die teilweise tragisch geendet hatten. Angeblich waren mehrere schöne Damen seinetwegen freiwillig aus dem Leben geschieden, während andere mit gebrochenen Herzen dahinwelkten. Gerüchten zufolge war er von einigen eifersüchtigen, in ihrer Ehre gekränkten Ehemännern zum Duell gefordert worden und hatte stets gesiegt. Roxana fand ihn eher unwirklich, wie eine Romanfigur - zu phantastisch, um wahr zu sein. Und in Gedanken fügte sie dem Bild, das sie sich von ihm machte, alle seine neuen Eskapaden hinzu, wie weitere Romankapitel. Als sie nun hörte, daß er ihre Kusine heiraten wollte, verschlug es ihr erst einmal den Atem. Sobald sie wieder sprechen konnte, fragte sie: „Kennst du den Marquis?“ „Ich glaube, ich habe ihn zwei- oder dreimal getroffen“, antwortete Caroline. „Lady Jersey hat ihn mir im Almack vorgestellt - aus reiner Bosheit. Sie wußte ganz genau, daß er nicht mit Debütantinnen tanzt. “ „Was hast du zu ihm gesagt?“ „Nichts. Ich war zu schüchtern. Außerdem runzelte er ungehalten die Stirn, weil er nicht tanzen wollte - schon gar nicht mit mir.“ „Und wann hast du ihn wiedergesehen?“ „Ich kann mich nicht erinnern, auf welchem Ball das war. Vielleicht im Devonshire House.“ „Was ist da passiert?“ „Er sprach mit Papa über ein Rennen, das sie am Vortag besucht hatten. Die Gangart eines Pferdes war beanstandet worden - oder irgend so etwas Langweiliges ...“ „Erzähl doch weiter!“ drängte Roxana. „Nachdem sie sich eine zeitlang unterhalten hatten, fragte Papa: ,Kennen Sie meine Tochter Caroline?‘ Der Marquis verbeugte sich vor mir, ich knickste, und er erwiderte: ,Wir haben uns im Almack getroffen.‘ Ich war erstaunt, weil er das noch wußte, und sagte: ,Ja.‘ Danach redete er nicht mehr mit mir.“ „Und was geschah das nächste Mal?“ „Da mußte er mit mir sprechen, weil ich beim Dinner neben ihm saß. Aber er richtete kaum das Wort an mich, denn er war in ein Gespräch mit der Dame an seiner anderen Seite vertieft. Und die tat ihr Bestes, um zu verhindern, daß ich seine Aufmerksamkeit erregte.“ „Wie kann er dich unter diesen Umständen heiraten?“ „Dazu wird es niemals kommen!“ stieß Caroline hervor. „Ich weiß, das alles ist
Mamas Werk. Wenn sie keinen Prinzen oder Herzog für mich findet, muß es eben ein Marquis sein - das Nächstbeste eben.“ Nach allem, was Roxana gehört hatte, mußte der Marquis viel wichtiger sein als jeder Herzog. Und sie wußte, wie hilflos und elend sich Caroline als Ehefrau dieses arroganten Mannes fühlen würde, der noch dazu einen so fragwürdigen Ruf genoß. Aber nun wollte er sein Junggesellendasein offenbar beenden, und das war verständlich. Früher oder später brauchte er einen Sohn, der seinen Titel, sein beträchtliches Vermögen und seine ausgedehnten Ländereien erben würde. Roxana kannte die anderen Debütantinnen nicht, bezweifelte aber, daß auch nur eine einzige schöner sein könnte als ihre Kusine - eine typische, traditionelle ,englische Rose‘. Caroline hatte einen makellosen hellen Teint mit rosa Wangen, große blaue Augen und blonde Haare, die ein Poet mit dem ,Gold reifender Weizenfelder‘ verglichen hätte. Sie bewegte sich graziös, strahlte zumeist liebenswürdige Sanftmut aus, und es wäre übertrieben gewesen, angesichts all dieser Vorzüge auch noch außergewöhnliche Intelligenz von ihr zu verlangen. Bei den gemeinsamen Schulstunden hatte Roxana den Lehrstoff, den die Gouvernante beherrschte, schon nach kurzer Zeit bewältigt und sich dann selbst weitergebildet, während Caroline immer noch unterrichtet worden war. Als sie nach dem Tod ihrer Eltern ins herzogliche Schloß gezogen war, hatte Roxana geglaubt, den Rest ihres Daseins in einem Gefängnis verbringen und vor Verzweiflung sterben zu müssen. Dann entdeckte sie die große Bibliothek, die ihr Interesse weckte und ihr einen neuen Lebensinhalt bot. Schon als kleines Mädchen hatte sie, von ihrer Mutter angeregt, stets Neugier gezeigt und sich über alles informiert, was man über dieses oder jenes Thema erfahren konnte. Ihre Mutter hatte sie auch ihre Muttersprache Französisch gelehrt, und Roxana hatte dadurch erfahren, daß es trotz der britischen Selbstherrlichkeit noch andere Länder und Völker auf dieser Welt gab. „Du mußt dir ein möglichst umfangreiches Wissen aneignen, mein Liebling, auf allen Gebieten“, hatte ihre Mutter erklärt. „Je eifriger du studierst, desto eher wirst du fähig sein, die Standpunkte und Gefühle anderer Leute genauso zu verstehen wie deine eigenen.“ Während des Krieges war es schwierig gewesen, freundschaftliche Kontakte aufrecht zu erhalten. Denn als die Engländer gegen Mamas Vaterland gekämpft hatten, war sie von vielen einstigen ,Freunden‘ und sogar von nahen Verwandten ihres Mannes gemieden worden. Erst viel später, nachdem Roxana ins Schloß übersiedelt war, hatte sie die Gründe erfahren - der Herzog war auf die Fähigkeiten seines jüngeren Bruders neidisch gewesen und die Herzogin auf die Schönheit ihrer Schwägerin. Wie es in allen großen aristokratischen Familien von England üblich war, hatte der älteste Sohn alles bekommen. Der Herzog von Bruntwick hatte den Titel geerbt, das Schloß und ein großes Landgut, während sein jüngerer Bruder nur eine kleine Rente bekommen und ständig Schulden gemacht hatte. Lord Leo war sehr beliebt und überall willkommen gewesen. Seine wahren Freunde hatten seine französische Frau akzeptiert. Trotzdem mußte die Situation während des Krieges - wie Roxana später erkannte - sehr schwierig für ihre Mutter gewesen sein, denn sie hatte ihren Mann abgöttisch geliebt und ihn nicht in Verlegenheit bringen wollen. Sie war die Tochter eines französischen Botschafter s, der während des Waffenstillstands von 1802 in England gelebt hatte. Lord Leo hatte sie bei einer Party in London kennengelernt und wußte es sofort - sie war die Frau, die er bis dahin vergeblich gesucht hatte. Der gutaussehende Mann besaß einen Charme, dem nur wenige Menschen widerstehen konnten. Und so war es nicht erstaunlich, daß Yvette de Soisson seine Gefühle erwiderte. Trotz der Mißbilligung des Herzogs und der Herzogin von Bruntwick und trotz der Bedenken des Botschafters
heirateten die beiden schon nach wenigen Monaten. Es wäre zu ungenau beschrieben, wenn man behaupten wollte, sie wären glücklich gewesen. Sie lebten wie im Paradies - bis die Feindschaft zwischen Großbritannien und Frankreich erneut aufflammte. Der Botschafter kehrte nach Paris zurück, und obwohl er ein wohlhabender Mann war, konnte er seiner Tochter kein Geld schicken. „Ich bin nur eine Belastung für dich“, hörte Roxana eines Tages ihre Mutter sagen, die nicht wußte, daß das Kind lauschte. „Wozu brauche ich Geld?“ hatte ihr Vater erwidert. „Solange du mir den Mond und die Sterne und ein Glück schenkst, das nicht einmal dem legendären Midas beschieden war, der alles in Gold verwandeln konnte...“ Er hatte Yvette in die Arme genommen und sie geküßt, bis sie beide in fröhliches Gelächter ausgebrochen waren, weil es so wunderbar war, beisammen zu sein. In diesem Augenblick hatte Roxana erkannt, daß man Liebe nicht kaufen konnte - nicht mit allem Geld dieser Welt . Sobald sie ins Schloß kam, wurde ihr bewußt, wie sehr man sie verachtete. Kaum ein Tag verstrich, an dem die Herzogin nicht betonte, Roxana wäre ein völlig mittelloses Waisenkind und müßte ihrem Onkel ewig dankbar sein, daß er ihr Obdach gewährte und für ihren Unterhalt sorgte. „Extravagant, verantwortungslos und furchtbar leichtsinnig - das war dein Vater!“ pflegte die Tante immer wieder zu sagen. „Und was deine Mutter betrifft...“ Es bedurfte keiner Worte, um klarzustellen, was sie von ihrer verstorbenen Schwägerin hielt. Wenn Roxana in den Spiegel blickte und ihr die Ähnlichkeit mit ihrer Mutter bewußt wurde, war ihr klar, warum die Herzogin Mutter und Tochter haßte. Die Ehe des Herzogs war - wie in diesen Kreisen üblich - arrangiert worden, um zwei mächtige Familien auf bequemste Weise zu vereinen. Der Vater der Herzogin, der Herzog von Hull, hatte seiner Tochter eine beträchtliche Mitgift gegeben. Und nach seinem Tod hatte sie mehrere Häuser in London geerbt, deren Mieterträge ihr jährlich ein Vermögen einbrachten. Sie hatte dem Herzog den ersehnten Erben geschenkt und so lange intrigiert, bis er zum Oberstallmeister des Königs ernannt worden war - ein Amt, das ihn zur Zeit wenig beanspruchte, weil der Monarch im Sterben lag. Später brachte die Herzogin Caroline zur Welt, die glücklicherweise ihrem Vater glich und die Schönheit und Attraktivität seiner Familie geerbt hatte. Im Lauf der Jahrhunderte hatten viele Herzoginnen von Bruntwick durch ihre Schönheit geglänzt. Und in Roxana vereinten sich sowohl die äußeren Vorzüge ihrer englischen Ahnen als auch die Reize ihrer französischen Mutter, was ihr einen einzigartigen Zauber verlieh. Dies war der Grund, warum Tante Sophie sie von allen gesellschaftlichen Ereignissen im Schloß fern hielt. Obwohl Roxana ein knappes Jahr älter als Caroline war, durfte sie nur dann an den Mahlzeiten teilnehmen, wenn die Familie keine Gäste hatte. Ansonsten beschränkte sich die Gemeinsamkeit der beiden Mädchen auf die Schlafräume und das Schulzimmer. Zunächst konnte Roxana kaum glauben, daß ihre Tante sie wirklich so isolieren wollte. Sie dachte, die Trauer um den Vater, der ein Jahr nach ihrer Mutter gestorben war, sollte verlängert werden. Doch dann erklärte ihr die Herzogin unmißverständlich: „Ich habe deinen Vater nie geschätzt. Und wie du weißt, war deine Mutter eine Feindin unseres Landes, eine Fremde, die man meiner Meinung nach während des Krieges hätte einsperren müssen. Deshalb wünsche ich nicht, daß du mit Carolines Freundinnen zusammenkommst oder dich aufdrängst, wenn wir Gäste empfangen.“ Nach einer kleinen Pause fügte sie boshaft hinzu: „Du kannst versuchen, dich nützlich zu machen. Kümmere dich um Carolines Kleider und
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