Arbeitsbeziehungen in Europa 2000
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m Arbeitsbeziehungen in Europa 2000 Beschäftigung & Soziales Arbeitsbeziehungen und industrieller Wandel Europäische Kommission Generaldirektion Beschäftigung und Soziales Direktion D Manuskript abgeschlossen März 2000 Der Inhalt dieser Veröffentlichungen spiegelt nicht unbedingt die Meinung oder Haltung der Generaldirektion Beschäftigung und Soziales der Europäischen Kommission wider. Falls Sie am Bezug des elektronischen Informationsbriefes "ESmail" der Generaldirektion Beschäftigung und Soziales der Europäischen Kommission interessiert sind, schicken Sie bitte ein E-Mail an empl-esmail@cec.eu.int — der Informationsbrief erscheint regelmäßig in Deutsch, Englisch und Französisch. Zahlreiche weitere Informationen zur Europäischen Union sind verfügbar über Internet, Server Europa (http://europa.eu.int). Bibliographische Daten befinden sich am Ende der Veröffentlichung. Luxemburg: Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften, 2000 ISBN 92-828-8969-6 © Europäische Gemeinschaften, 2000 Nachdruck mit Quellenangabe gestattet. Printed in Belgium GEDRUCKT AUF CHLORFREI GEBLEICHTEM PAPIER Bei unseren Bemühungen um mehr Solidarität, Einigkeit und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in Europa spielt die Sozialpolitik eine wesentliche Rolle. Sie ist richtungweisend für unser Handeln. Sie hilft, im Hinblick auf gemeinsame Ziele Energien freizusetzen und Kräfte zu bündeln.

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Poids de l'ouvrage 22 Mo

Extrait

m Arbeitsbeziehungen
in Europa
2000
Beschäftigung & Soziales
Arbeitsbeziehungen und industrieller Wandel
Europäische Kommission
Generaldirektion Beschäftigung und Soziales
Direktion D
Manuskript abgeschlossen März 2000 Der Inhalt dieser Veröffentlichungen spiegelt nicht unbedingt die Meinung oder Haltung der Generaldirektion
Beschäftigung und Soziales der Europäischen Kommission wider.
Falls Sie am Bezug des elektronischen Informationsbriefes "ESmail" der Generaldirektion Beschäftigung und
Soziales der Europäischen Kommission interessiert sind, schicken Sie bitte ein E-Mail an empl-esmail@cec.eu.int
— der Informationsbrief erscheint regelmäßig in Deutsch, Englisch und Französisch.
Zahlreiche weitere Informationen zur Europäischen Union sind verfügbar über Internet,
Server Europa (http://europa.eu.int).
Bibliographische Daten befinden sich am Ende der Veröffentlichung.
Luxemburg: Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften, 2000
ISBN 92-828-8969-6
© Europäische Gemeinschaften, 2000
Nachdruck mit Quellenangabe gestattet.
Printed in Belgium
GEDRUCKT AUF CHLORFREI GEBLEICHTEM PAPIER Bei unseren Bemühungen um mehr Solidarität, Einigkeit und wirtschaftliche
Leistungsfähigkeit in Europa spielt die Sozialpolitik eine wesentliche Rolle. Sie
ist richtungweisend für unser Handeln. Sie hilft, im Hinblick auf gemeinsame
Ziele Energien freizusetzen und Kräfte zu bündeln.
Dieser erste Bericht der Kommission über die Arbeitsbeziehungen zeigt, daß
die europäische Sozialpolitik tiefgreifende Wirkung entfaltet und mit jedem
Tag stärker in das Verhalten und Planen zahlreicher Beteiligter eingeht.
Bei Fragen, in denen die Europäische Union die Grundsätze klar definiert und
bekräftigt hat, ist dies eine Selbstverständlichkeit, so z. B. bei der Wahrung der
sozialen Grundrechte in einem Europa ohne Grenzen, beim Recht auf
Unterrichtung und Anhörung der Arbeitnehmer in betrieblichen
Angelegenheiten, beim sozialen Dialog als Stütze einer guten Führung und
Möglichkeit zur Einbeziehung der Bürger in den Aufbau Europas.
In anderen Bereichen dagegen ist es interessant und anregend zu beobachten,
daß die europäische Dimension an den nationalen Verhandlungstischen bei
Gesprächen über Löhne oder Arbeitszeitgestaltung eine Rolle spielt und daß
sie auch in Verhandlungen einfließt, die zum Abschluß nationaler
Beschäftigungspakte geführt haben.
Es war also sehr wichtig, ein der Öffentlichkeit zugängliches Informations­
und Analysemedium zu schaffen, das es ermöglicht, das gemeinsame Erbe
bewußt wahrzunehmen und die Initiativen derjenigen zu beleuchten, die zur
Gestaltung des sozialen Erscheinungsbilds Europas im Alltag beitragen.
Anna Diamantopoulou Inhalt
VORWORT 2
DIEARBEITSBEZIEHUNGEN AUF EUROPÄISCHER EBENE9
ENTWICKLUNG DES EUROPÄISCHEN ARBEITSRECHTS26
DIEN AUF NATIONALER EBENE41
LÖHNE 49
ARBEITSZEIT70
SOZIALEBÜNDNISSE IN EUROPA 84
ANHANG91
t s b e ζ i e h u ι ropa! Vorwort
ie Kommission legt erstmals einen Bericht über
Millionen 1979 auf unter 7 Millionen 1996
die Arbeitsbeziehungen in Europa vor. Damit D
gesunken.
trägt sie dem Bedarf nach mehr Transparenz in einem
Bereich Rechnung, der den Alltag der europäischen
Trotz tiefgreifender struktureller Änderungen,
Bürger unmittelbar betrifft. Einer breiten Öffentlich­
die sich auf die Industrie und allgemein auch
keit sollen dabei die Informationen zur Verfügung ges­
die Wirtschaft in Europa und damit auch auf
tellt werden, die notwendig sind, um die
ihre Mitglieder auswirken, haben sich die
Arbeitsbeziehungen auf allen Ebenen mit Leben zu
Sozialpartner auf diese Lage eingestellt und in
erfüllen.
den letzten Jahren eine Stärkung ihrer Rolle
erfahren. Auf nationaler Ebene wurden im
Ferner sollen auch wesentliche Entwicklungen aufge­
Laufe der 90er Jahre in elf Mitgliedstaaten neue
zeigt werden, die in den letzten Jahren im Bereich
dreiseitige Verfahrenswege eingeschlagen, die
Arbeitsbeziehungen stattgefunden haben. Dieser vor
zur Verabschiedung einer Reihe von
allem auf nationaler Ebene fest verankerte Bereich
Bündnissen für Arbeit geführt haben. Auf
wurde durch den Ausbau der wirtschaftlichen, wäh-
europäischer Ebene haben die Sozialpartner der
rungs- und beschäftigungspolitischen Kooperationen
Entwicklung der europäischen Beschäftigungs­
in Europa stark beansprucht. Als Reaktion darauf ent­
strategie in besonderem Maße Aufmerksamkeit
standen neue, innovative und flexible Formen der
gezollt und konzentrieren sich derzeit auf den
Zusammenarbeit im Bereich der Arbeitsbeziehungen.
Beitrag, den sie selbst zu diesem Prozeß leisten
Diese Entwicklungen sind zwar noch nicht abge­
können.
schlossen, schreiten jedoch rasch voran.
Die Löhne entwickelten sich in der
In den Schlüsselbereichen der Arbeitsbeziehungen fin­
Europäischen Union in den letzten zwei
den je nach Mitgliedstaat oder Branche Einzelarbeits­
Jahrzehnten nur äußerst gemäßigt. Das
verträge, Betriebsvereinbarungen, Branchentarifverträge
Reallohnwachstum blieb tendenziell unter der
oder die gesetzlichen oder tariflichen Regelung des
Produktivitätssteigerung. Als Folge davon gin­
Einzelstaats Anwendung. Während die Mitgliedstaaten
gen zwischen 1991 und 1998 die realen
ihren Reichtum durchschnittlich zu einem Viertel den
Lohnstückkosten um rund sechs Prozent
Exporten in die übrigen Mitgliedstaaten der EU ver­
zurück. Aufgrund dieser Entwicklung konnte
danken, was bedeutet, daß jeder vierte Arbeitnehmer
die Wirtschaftspolitik wieder zu einem
für diesen "Binnen-"markt produziert, werden die
Gleichgewicht finden, und die Inflation pen­
Arbeitsbedingungen, die dieser Produktion zugrunde
delte sich auf einer sehr niedrigen Rate ein.
liegen, auch weiterhin auf lokaler Ebene festgelegt.
Zwischen 1970 und 1985 fiel sie in einem
Die in vorliegendem Bericht dargestellten Entwick­
durchschnittlichen Rhythmus von etwa 10 %
lungen zeigen, daß die Entscheidungsträger im sozia­
auf unter 2 %. Die Schaffung des makroökono-
len Bereich immer häufiger auch zu Fragen mit einer
mischen Dialogs und die zunehmende
europäischen Dimension Stellung beziehen müssen.
Berücksichtigung der europäischen Rahmen­
bedingungen durch die nationalen Ver-
handlungsführer stellen eine entscheidende
Wegmarke bei den Lohnverhandlungen dar.
Highlights
Aufgrund der EU-Erweiterung kommen einige
Länder zur EU, deren Lohnniveau bei etwa 300 Die Arbeitsbeziehungen in der Europäischen
Euro pro Monat liegt im Vergleich zu mehr als Union haben sich in den letzten Jahren rund
2000 Euro in vielen derzeitigen EU-um die folgenden Aspekte entwickelt:
Mitgliedstaaten. Dieses Lohnniveau steht mehr
oder weniger in Einklang mit der Produktivität. Durch die Wirtschafts- und Währungsunion
Mittel- und Osteuropa ist daher weit davon wurde die Entwicklung von Arbeitsbezie­
entfernt, eine echte Bedrohung für den hungen gefördert, die stärker auf Zusammen­
Wettbewerb in den fünfzehn Mitgliedstaaten arbeit ausgerichtet und auf der Einbeziehung
zu sein, sondern ist vielmehr ein riesiger, im von gemeinsamen makroökonomischen Zielen
Wachstum begriffener Markt, der aus den der­begründet sind. Der starke Rückgang der Zahl
zeitigen EU-Mitgliedstaaten mehr importiert, der Arbeitskämpfe verdeutlicht diese Ent­
als er dorthin exportiert. Der Handelsüber­wicklung in anschaulicher Weise. Die Zahl der
schuß der EU bezifferte sich 1998 auf rund 27 Ausfalltage aufgrund von Arbeitskämpfen in
Milliarden Euro. der Europäischen Union ist von über 85 einen auf Dauer angelegten fachlichen und politi­
schen Austausch zwischen den Sozialpartnern, dem
Rat, der Kommission sowie Vertretern der Die jährliche Arbeitszeit betrug 1998 1.660
Europäischen Zentralbank ins Leben gerufen. Stunden, angefangen bei 1.425 Stunden in den
Niederlanden bis zu 1.940n in
Diese Begegnungen im Rahmen des "makroökonomi­Griechenland. Arbeitszeit und Arbeits­
schen Dialogs" verdeutlichen die grundlegend verän­rhythmen sind von wichtigen Neuerungen
derte Rolle der Lohnverhandlungen und machen den und vielen neuen Gestaltungsformen geprägt,
Einfluß der europäischen Entwicklungen auf die die sowohl die Suche nach mehr Flexibilität als
dezentralen Arbeitsbeziehungen deutlich. auch nach neuen Möglichkeiten betreffen, um
Beruf, Familie und Freizeit besser miteinander
in Einklang bringen zu können. Die Es kann festgestellt werden, daß sich bestimmte
Teilzeitarbeit nimmt s

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