Beihefte 3/97 zum Bulletin der Europaischen Union

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Extrait

Beilage 3/97
Europäische
Kommission
Erster Aktionsplan
für Innovation
in Europa Beilagen 1997
1/97 Programm der Kommission für 1997
Rede von Präsident Jacques Santer vor dem Europäischen Parlament
Entschließung des Europäischen Parlaments zum Programm für 1997
2/97 Grünbuch „Handel"
3/97 Erster Aktionsplan für Innovation in Europa
*4/97 Eine neue Arbeitsorganisation im Geiste der Partnerschaft — Grünbuch
* In Vorbereitung. Bulletin
der Europäischen Union
Beilage 3/97
Erster Aktionsplan
für Innovation in Europa
Europäische Kommission Vorwort
In der europaweit geführten Diskussion über Beschäftigung betont man
allzu selten die führende Rolle, die die Innovation spielen muß. Dabei ist
klar, daß unsere Volkswirtschaften in immer größerem Maße der
beschleunigten Zunahme der wissenschaftlichen und technischen Kennt­
nisse unterliegen. Einige Zahlen machen diesen immer schnelleren
Wandel deutlich: Die Einnahmen der Informatikindustrie gehen zu 78 %
auf Produkte zurück, die noch nicht einmal zwei Jahre auf dem Markt
sind; der Biotechnologiemarkt wird von den knapp 10 Mrd. ECU im Jahr
1996 bis zum Jahr 2000 auf nahezu 80 Mrd. ECU anwachsen.
Die Auswirkung der Innovation auf die Beschäftigungslage, vor allem in
den High­Tech­Bereichen, ist am amerikanischen Markt ablesbar: Von
den 10 Millionen Arbeitsplätzen, die dort in den letzten vier Jahren neu
entstanden sind — zu zwei Dritteln für Führungskräfte und Techniker —,
entfiel ein Drittel auf kleine und mittlere High­Tech­Unternehmen.
Daß in Europa weniger neue Arbeitsplätze geschaffen werden, ist in
Verbindung mit unserem Innovationsdefizit zu sehen: In Frankreich und
Deutschland wird weniger als die Hälfte der Forschungsmittel für die
Entwicklung neuer Produkte ausgegeben, in den Vereinigten Staaten und
Japan sind es dagegen über 60 %. Es ist nicht verwunderlich, daß sich die
Handels­ und Zahlungsbilanz der Europäischen Union bei High­Tech­
Produkten und ­Dienstleistungen rapide verschlechtert: Während die USA
und Japan zusammen einen Überschuß von fast 150 Mrd. USD aufwei­
sen, verzeichnet Europa heutzutage ein Defizit von fast 25 Mrd. USD.
Der Aktionsplan ist ein erster Schritt, weitere müssen folgen. Eine
Dynamik muß in Gang gesetzt werden, die wachstumsfördernd ist und
neue Beschäftigungsmöglichkeiten schafft. Auf diese Weise kann Europa
vertrauensvoll der Zukunft entgegensehen, indem es den Erfindergeist
und die Kreativität zum Ausdruck bringt, die auf seinem Boden zur ersten
technischen und industriellen Revolution geführt haben.
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EDITH CRESSON
Mitglied der Europäischen Kommission Bulletin
der Europäischen Union
Beilage 3/97
Erster Aktionsplan
für Innovation in Europa
Innovation im Dienste von
Wachstum und Beschäftigung
Die Veröffentlichung stützt sich auf das Dokument KOM(96) 589 endg.
Europäische Kommission Zahlreiche weitere Informationen zur Europäischen Union sind verfügbar über Internet,
Server Europa (http://europa.eu.int).
Bibliographische Daten befinden sich am Ende der Veröffentlichung.
Luxemburg: Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften, 1997
ISBN 92-828-0199-3
© Europäische Gemeinschaften, 1997
Nachdruck mit Quellenangabe gestattet.
Printed in Belgium
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier Inhalt
Einleitung 5
1. Eine wahre Innovationskultur fördern 7
2. Ein günstiges rechtliches, ordnungspolitisches
und finanzielles Umfeld schaffen 9
3. Eine bessere Abstimmung zwischen Forschung und Innovation
auf einzeistaatlicher und Gemeinschaftsebene 11
Schlußfolgerung 14
Anhänge 2
Anhang — Die Aktionen im einzelnen 23
Anhang 61
Anhang 2.1 — Reaktionen auf die Konsultation zum Grünbuch 65
A. Zusammenfassung der Stellungnahmen
der Akteure vor Ort 6
B. Stellungnahmen der Regierungen 8
C.n der Institutionen 95
Anhang 2.2 — Jüngste Entwicklungen in der Innovationspolitik
der EU-Mitgliedstaaten 101
Anhang 2.3 — Statistische Übersichten 11
S. 3/97