Ein kurzer Leitfaden zum Euro
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KC-76-06-269-DE-C Weitere Informationen EuropäischeGovernance: Wer macht was? Euro-Banknoten und -MünzenKommissionDer ECOFIN-Rat: Er setzt sich aus den Als Vorbereitung auf die Euro-Bargeldeinführung Wirtschafts- und Finanzministern der Europäische Kommission, Generaldirektion Wirtschaft und Finanzen am 1. Januar 2002 wurden über 14 Milliarden einzelnen Mitgliedstaaten zusammen, die die http://ec.europa.eu/economy_fi nance/ Banknoten im Wert von 633 Milliarden Euro Wirtschaftspolitik koordinieren und Beschlüsse Die Europäische Kommission gedruckt und aus 250 000 Tonnen Metall zu den im Stabilitäts- und Wachstumspakt 52 Milliarden Euro-Münzen geprägt.http://ec.europa.eufestgelegten Maßnahmen und zur Anwendung Die Europäische Zentralbankdes Vertrages fassen. Zusammen mit der EZB und http://www.ecb.euder Kommission bilden die Mitgliedstaaten der Der EuroEuro-Zone die Eurogruppe.Das Design der Euro-Banknoten ist überall gleich. Die Euro-Münzen http://ec.europa.eu/euro Ein kurzer sind auf einer Seite einheitlich und auf der Rückseite länderspezifi sch gestaltet.Größe und Farbe der Banknoten sind unterschiedlich und machen Die Europäische Zentralbank (EZB) und das Leitfaden zum Euro deren Nennwert für Sehbehinderte leichter erkennbar. Europäische System der Zentralbanken (ESZB): Die Banknoten weisen zudem verschiedene Narbungen auf und Die Geldpolitik, die Steuerung der Geldmenge, wird können so leichter voneinander unterschieden werden.

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Extrait

Ein kurzer
Leitfaden zum Euro
Europäische
Kommission
Euro-Banknoten und -Münzen
Das Design der Euro-Banknoten ist überall gleich. Die Euro-Münzen
sind auf einer Seite einheitlich und auf der Rückseite länderspezifi
sch
gestaltet.
Größe und Farbe der Banknoten sind unterschiedlich und machen
deren Nennwert für Sehbehinderte leichter erkennbar.
Die Banknoten weisen zudem verschiedene Narbungen auf und
können so leichter voneinander unterschieden werden.
Das einheitliche Design der Münzen wird in absehbarer Zeit geändert – um der EU-Erweiterung Rechnung zu
tragen. Diese neuen Designs werden stufenweise eingeführt, beginnend mit den von den Neumitgliedern der
Euro-Zone ausgegebenen Münzen.
Die Euro-Zone heute und morgen
Euro-Zone
EU-M itgliedstaaten m it einer
Ausnahm eklausel
EU-M itgliedstaaten, die den Euro noch
nicht eingeführt haben
Österreich
Italien
Malta
Portugal
Spanien
Griechenland
Zypern
Frankreich
Luxemburg
Belgien
Vereinigtes
Königreich
Irland
Dänemark
Schweden
Finnland
Niederlande
Deutschland
Slowenien
Ungarn
Slowakische Rep.
Tschechische
Republik
Polen
Litauen
Lettland
Estland
Governance: Wer macht was?
Der
ECOFIN-Rat:
Er setzt sich aus den
Wirtschafts- und Finanzministern der
einzelnen Mitgliedstaaten zusammen, die die
Wirtschaftspolitik koordinieren und Beschlüsse
zu den im Stabilitäts- und Wachstumspakt
festgelegten Maßnahmen und zur Anwendung
des Vertrages fassen. Zusammen mit der EZB und
der Kommission bilden die Mitgliedstaaten der
Euro-Zone die Eurogruppe.
Die
Europäische Zentralbank (EZB)
und das
Europäische System der Zentralbanken (ESZB):
Die Geldpolitik, die Steuerung der Geldmenge, wird
unabhängig von der EZB und den Zentralbanken des ESZB
betrieben.
Die
Europäische Kommission:
Die Generaldirektion
Wirtschaft und Finanzen (GD ECFIN) der Europäischen
Kommission überwacht die wirtschaftliche Lage und die
Umsetzung des Stabilitäts- und Wachstumspakts. Außerdem
legt die Kommission dem Rat für alle erforderlichen
Korrekturmaßnahmen Empfehlungen vor.
Das
Europäische Parlament:
Der Ausschuss für Wirtschaft und Währung des Europäischen Parlaments
überwacht das Funktionieren der Geldpolitik und die Einhaltung des Stabilitäts- und Wachstumspakts – nach
Rücksprache mit der EZB und der Kommission gibt das Europäische Parlament Stellungnahmen über zu
ergreifende Maßnahmen ab.
Weitere Informationen
Europäische Kommission, Generaldirektion Wirtschaft und Finanzen
http://ec.europa.eu/economy_fi
nance/
Die Europäische Kommission
http://ec.europa.eu
Die Europäische Zentralbank
http://www.ecb.eu
Der Euro
http://ec.europa.eu/euro
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©
Europäische Gemeinschaften, 2006
Als Vorbereitung auf die Euro-Bargeldeinführung
am
1. Januar 2002
wurden über 14 Milliarden
Banknoten im Wert von 633 Milliarden Euro
gedruckt und aus 250 000 Tonnen Metall
52 Milliarden Euro-Münzen geprägt.
Rumänien
Bulgarien
dep.EMU-DE 1
29-01-2007, 9:07:47
W
as ist der Euro?
6
Fragen und Antworten
zum
Euro
Die Einführung des Euro am 1. Januar 1999
war ein wichtiger Meilenstein im europäischen
Aufbauprozess und gehört damit zu den größten Erfolgen der Europäischen Union:
Über 315 Millionen Bürgerinnen und Bürger in den 13 Ländern der Euro-Zone profi
tieren heute von einer
einheitlichen Währung. Und durch die zukünftigen Erweiterungen der Euro-Zone werden die damit
verbundenen Vorteile weiter ausgebaut und immer mehr
Ländern in der Europäischen Union zugute kommen.
Der Euro
ist die Währung
der Mitgliedstaaten
der Euro-Zone: Sie teilen eine „einheitliche“
Währung. Während die gesamte Europäische
Union (EU) ein Binnenmarkt ist, hat nur ein Teil
der EU, die Euro-Zone, den Euro.
Die Europäische Union hat seit den 1980er Jahren
den Binnenmarkt Schritt für Schritt
entwickelt. Im Binnenmarkt zirkulieren Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital ungehindert.
So kann zum Beispiel ein belgischer Verbraucher in Deutschland einen DVD-Player kaufen und ihn mit
nach Hause nehmen. Währungsschranken fallen seit der Einführung des Euro weg und die Vorteile des
Binnenmarkts können noch besser genutzt werden.
W
arum brauchen
wir den Euro?
Für wirtschaftliche Stabilität –
und weil
ein Binnenmarkt mit einer einheitlichen
Währung effi
zienter ist als der Handel
auf mehreren Märkten mit mehreren
Währungen. Die Kosten für Verbraucher
und Unternehmen sinken und
Investitionen werden gefördert.
Mit dem Euro wird vieles einfacher,
weil bei Reisen oder im Handel keine
Währungen mehr getauscht werden müssen. Außerdem fördert der Euro die
wirtschaftliche Stabilität. Dies sind die wichtigsten Gründe, weshalb wir den Euro
brauchen. Durch den Binnenmarkt ist die EU überdies der weltweit größte Handelsblock,
der uns auf internationaler Ebene großes Gewicht verleiht. Der Euro ist außerdem
politisch gewollt: Nach einem Jahrhundert der Konfl
ikte waren Europas Staats- und
Regierungschefs entschlossen, die europäische Einheit zu fördern – der Euro ist Teil der
europäischen Identitätsbildung.
W
ie ist der Euro
entstanden?
Im 1957 unterzeichneten Gründungsvertrag
von Rom
wurde eine engere Abstimmung der
Wirtschaftspolitik unter den Mitgliedstaaten
gefordert. Seither haben die Mitgliedstaaten die
Integration ihrer Volkswirtschaften, die Öff
nung ihrer
Märkte und die Stabilisierung ihrer gegenseitigen
Wechselkurse vorangetrieben. Bis zu den 1970er Jahren
hatte die Idee einer einheitlichen Währung an Boden
gewonnen.
Ab den 1970er Jahren
unternahmen die EU-Mitgliedstaaten mehrere Versuche, um eine
einheitliche Währung einzuführen. Diese blieben jedoch aufgrund wirtschafts- und währungspolitischer
Instabilität erfolglos. Eine Phase stabiler Wechselkurse in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre gab 1989
den Impuls zum Delors-Plan über die Schaff
ung einer Einheitswährung. Dies führte 1992 zum Vertrag von
Maastricht, in dem die Vorschriften sowie ein Fahrplan für die wirtschaftliche Konvergenz und die Einführung
des Euro-Buchgelds 1999, drei Jahre vor der Bargeld-Einführung 2002,
festgelegt wurden.
W
elche Mitgliedstaaten
haben den Euro eingeführt?
Welche nicht?
Elf Mitgliedstaaten
haben den Euro 1999
eingeführt (siehe Karte). 2001 folgte
Griechenland, 2007 Slowenien. Diese 13
Länder bilden derzeit die Euro-Zone. Andere
Mitgliedstaaten haben Opt-out-Klauseln oder
bereiten sich auf den Beitritt vor.
Die Wirtschaftspolitik umfasst drei Elemente:
die Geldpolitik zur Sicherung der Preisstabilität, die
Finanzpolitik, die die Einnahmen und Ausgaben der Regierungen betriff
t, und politische Maßnahmen, durch die
gewährleistet werden soll, dass die Märkte, wie die Produkt-, Arbeits- und Kapitalmärkte, reibungslos funktionieren.
Zur Sicherung der Preisstabilität entscheidet in der Euro-Zone die unabhängige EZB über eine einheitliche
Geldpolitik. Die Mitgliedstaaten betreiben ihre Volkswirtschaften eigenständig und treff
en dabei unter Einhaltung
der gemeinsamen im Vertrag und im Stabilitäts- und Wachstumspakt festgelegten Rechtsvorschriften steuer-
und ausgabenpolitische Entscheidungen. Diese Rechtsvorschriften setzen Grenzen für Haushaltsdefi
zit und
Staatsverschuldung, um solide öff
entliche Finanzen zu gewährleisten. Die Mitgliedstaaten arbeiten außerdem im
Rahmen der Wachstums- und Beschäftigungsinitiative zusammen. Der Ministerrat und die Kommission überwachen
die politischen Maßnahmen und Leistungen der Mitgliedstaaten sowie die Einhaltung der Bestimmungen des
Vertrages und des Stabilitäts- und Wachstumspakts.
W
ie funktioniert
der Euro?
Durch eine unabhängige Europäische
Zentralbank,
die EZB, die eine gemeinsame
Geldpolitik betreibt, und eine enge Koordinierung
der Wirtschaftspolitik zwischen den
Mitgliedstaaten im Rahmen des Vertrages und des
Stabilitäts- und Wachstumspakts.
W
elchen Nutzen
bringt der Euro?
Alle Mitgliedstaaten
haben sich zur Einführung des Euro verpfl
ichtet, mit Ausnahme des
Vereinigten Königreichs und Dänemarks, die sich aus Gründen der wirtschaftlichen Souveränität für eine
Ausnahmeklausel (eine sogenannte „Opt-out“-Klausel) entschieden haben – sie können der Euro-Zone
allerdings immer noch beitreten. Alle sind jedoch verpfl
ichtet, rechtliche und wirtschaftliche Konvergenz
zu erreichen und für einen Beitritt die wirtschaftlichen Kriterien in Bezug auf Staatsverschuldung und
Haushaltsdefi
zit, Infl
ation, Zinssätze und Wechselkursstabilität zu erfüllen. Die neuen Mitgliedstaaten,
die der EU 2004 und 2007 beigetreten sind, werden voraussichtlich im Laufe der nächsten Jahre in die
Euro-Zone eintreten, der erste Mitgliedstaat 2007. Schweden erfüllt die Kriterien noch nicht. In der
Euro-Zone leben mehr als 315 Millionen Menschen – das sind zwei Drittel der EU-Bevölkerung. Durch
die Erweiterung der Euro-Zone um die neuen Mitgliedstaaten wird ihre Zahl auf über 415 Millionen
anwachsen.
Stabile Preise,
niedrige Zinssätze, der Wegfall
instabiler Wechselkurse und nachhaltige
öff
entliche Finanzen schaff
en in Verbindung mit
dem Binnenmarkt optimale Voraussetzungen
für wirtschaftliches Wachstum, langfristige
Investitionen und eine höhere Beschäftigung in
Europa.
Durch die einheitliche Währung
werden grenzüberschreitende Handelsaktivitäten und Reisen
preiswerter und einfacher, da Wechselkursrisiken und -kosten für Verbraucher und Unternehmen entfallen.
Die Transparenz der Preise im Binnenmarkt vereinfacht deren Vergleich, fördert den Wettbewerb und
macht somit vieles billiger. Die wirtschaftliche und preisliche Stabilität vermindert Risiken, ermöglicht
den Unternehmen eine langfristige Planung und fördert so Investitionen und Beschäftigung. Größe
und Wohlstand der Euro-Zone schützen sie vor externen Schocks und machen den Euro neben dem
US-Dollar zu einer sowohl für den internationalen Handel als auch für eine Kreditaufnahme attraktiven
internationalen Währung, die auch als Reservewährung eine wichtige Rolle spielt.
Ein kurzer Leitfaden
zum Euro
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dep.EMU-DE 2
29-01-2007, 9:07:54
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