Flora von Nordhausen und der weiteren Umgegend : systematisches Verzeichnis der wildwachsenden und häufig Kultivierten Gefässpflanzen
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^.LIBRARYBOTANICAL GARDENYORKTHE NEWNEW YORK X0458BRONX.PAIin-/^iL^^^-^^a^-^^^--L<^.FloravonNordhausenundder weiteren Umgegend.Systematisches Yerzeiehnisderwildwachsenden und häufig kultiviertenGefässpflanzen.Im Auftrage desNordhausenNaturwissenscliaftliclien Vereins zuherausgegebenund Angelrodt.A. Vocke C.-^^'¥^fr-^^^>-Berliu,1886.214-Vorwort.Florengebiet ist inUnser älterer und neuerer Zeitvon berühmten Botanikern wiederholt durchforscht worden.JahrhundertBereits im IG. schrieb Johannes ThalFlora des Harzes und erwarb sicheine hierdurch dasVerdienst, die erste Specialflora verfasst zu haben. Zui)Anfang des gegenwärtigen Jahrhunderts beobachtete Wall-Pflanzen der Umgegend. Seine hieraufroth die bezüg-lichen Schriften sind indes, abgesehen davon, dass sielängst im Buchhandel vergriffen, nur Nacliträge zu„Flora Halle",Sprengel's von erwähnen darum nur dieseltneren Pflanzen und sind ausschliesslich für wissen-schaftliche Kreise bestimmt.'-^)Freunde derFür- hiesige Botanik fehlte daher eindem jetzigen Stande der Wissenschaft entsprechendes undzugleich dem Laien Rechnung tragendes Pflanzenverzeichnis,wie es unsere Nachbarstädte : Sondershausen, Mülilhausen,Erfurt, Göttingen und Halle seit geraumer Zeit besitzen,und die Abhülfe dieses Mangels betrachtete der im Jahre1S7() konstituierte „Naturwissenschaftliche Verein zu Nord-hausen" als ein Hauptziel seiner Thätigkeit. Das durch1) Johannes Thal, g-eb. 1542 zu Erfurt, Zögling der ...

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^. LIBRARY BOTANICAL GARDENYORKTHE NEW NEW YORK X0458BRONX. PAIin- /^iL^^^-^^a^-^ ^^--L<^. Flora von Nordhausen und der weiteren Umgegend. Systematisches Yerzeiehnis der wildwachsenden und häufig kultivierten Gefässpflanzen. Im Auftrage des NordhausenNaturwissenscliaftliclien Vereins zu herausgegeben und Angelrodt.A. Vocke C. -^^'¥^fr-^^^>- Berliu, 1886. 214- Vorwort. Florengebiet ist inUnser älterer und neuerer Zeit von berühmten Botanikern wiederholt durchforscht worden. JahrhundertBereits im IG. schrieb Johannes Thal Flora des Harzes und erwarb sicheine hierdurch das Verdienst, die erste Specialflora verfasst zu haben. Zui) Anfang des gegenwärtigen Jahrhunderts beobachtete Wall- Pflanzen der Umgegend. Seine hieraufroth die bezüg- lichen Schriften sind indes, abgesehen davon, dass sie längst im Buchhandel vergriffen, nur Nacliträge zu „Flora Halle",Sprengel's von erwähnen darum nur die seltneren Pflanzen und sind ausschliesslich für wissen- schaftliche Kreise bestimmt.'-^) Freunde derFür- hiesige Botanik fehlte daher ein dem jetzigen Stande der Wissenschaft entsprechendes und zugleich dem Laien Rechnung tragendes Pflanzenverzeichnis, wie es unsere Nachbarstädte : Sondershausen, Mülilhausen, Erfurt, Göttingen und Halle seit geraumer Zeit besitzen, und die Abhülfe dieses Mangels betrachtete der im Jahre 1S7() konstituierte „Naturwissenschaftliche Verein zu Nord- hausen" als ein Hauptziel seiner Thätigkeit. Das durch 1) Johannes Thal, g-eb. 1542 zu Erfurt, Zögling der Ilfelder Klosterschule, an welcher damals Michael Neander Eektor war, später Arzt Stolberg a. H. und zuletzt Physikusin der Reichsstadt Nordhausen. Er verunglückte auf der Reise nach einem Patienten einen aus dem Wagen unddurch Sturz starb am 18. Juli 1583. Sein hinterlassenes Werk gab Joachim Camerarius heraus. Der vollständige Titel desselben lautet: Sylva Hercynia, sive catalogus plantarum sponte nascentium in mon- tibus et locis vicinis Hercyniae, quae respicit Saxoniam, conscriptus singulari studio, aJoanneThalio Medico Northusano. Nuncprimum in lucem edita. Francofurti ad Moenum. MDLXXXVIII. 2) Friedrich Wilhelm Wallroth, geb. 13. März 1792 zu Breitenstein a. H., vorgebildet auf der Klosterschule Rossleben, wurde 1816 Arzt zu Heringen und starb am 22. März 1857 als Kreisphysikus und königl. preuss. Hofrat zu Nordhausen. Seine auf unsere Flora bezüglichen Schriften sind: supplementumAnnus botanicus sive tertium ad Curtii Sprengelii floram halensem. Halle, 1815. plantis floraeSchedulae criticae de halensis selectis. Halle, 1822. IV zehnjährige eifrige Beobachtung und reges Sammeln seitens mehrerer Vereinsmitglieder gewonnene Material dürfte dazu ausreichen, ein genügendes Bild der floristischen Beschaffenheit unserer Gegend zu gewähren, und der Verein erlaubt sich daher, die Eesultate seiner Untersuchungen der Oeffentlichkeithiermit zu übergeben.-^) Der wissenschaftliche Zweck, der hierbei verfolgt wird, besteht darin, dass der gegenwärtige Pflanzenbestand unseres reichen Florengebietes festgestellt und damit ein Beitrag zur geographischen Verbreitung der Gewächse geliefert werde. Ferner wird beabsichtigt, den älteren Floren gegenüber eine Korrektion betreffs der im Laufe der Jahre eingetretenen Veränderungen, wie sie nament- durchlich die Folgen der Separation, durch Entwässerun- gen, Entwaldungen und unbedachtes Ausrotten, sowie auch durch zufällige oder direkt veranlasste Einwanderungen und durch Verwilderung einzelner Gewächse entstanden sind, zu geben. Das Buch will aber auch populären Zwecken dienen, indem es sich dem den botanischen Vor-mit nötigsten kenntnissen ausgerüsteten Schüler und Naturfreunde auf Excursionen und daheim als zuverlässiger Führer und Katgeber darbietet, und neben wissenschaftlichen Be-den nennungen auch die im Volksmunde gebräuchlichen, sowie Blütezeit,Aufschlüsse über Dauer und Höhe der Pflanzen, Blütenfarbe und allgemeine Fundorte neben den speciellen des Gebietes liefert. Als der Aufzählungnicht unwillkommene Beigabe zu der wildwachsenden Pflanzen dürfte eine solche der hier- selbst auf Feldern, in Gärten und Anlagon zu ökonomi- schen, technischen und Zwecken oder zurmedizinischen Zierde gezogenen Kulturgewächse erscheinen, nebst und ihreeiner Orientierung über das Vaterland derselben Stellung im System. Bei der Eeichlialtigkeit des Mate- rials, das auf diesem Gebiete vorliegt, und dem Mangel entsprechender allerdings eine heikeleVorarbeiten war es Sache, die Auswahl zur allseitigen Befriedigung zu treffen, nebenund Herr Angelrodt, der sich dieser Aufgabe dem 3) Eine Aufzählung Algen von Nordhausen und Umgegendder lieferte Herr Prof. Dr. Kützing, der Begründer der neuern Algologie, im Osterprogramm des hiesigen Realgymnasiums Der be-1878. rühmte Forscher ist Ehrenmitglied unseres Vereins. •- -V mühevollen Redaktionsgescliäfte unterzog, rechnet deshalb nachsichtige Beurteilung seinesauf eine wohlwollende und Versuchs.*) Die wichtigste Arbeit für das Zustandekommen dieser die Beobachtung und Aufzeichnung derFlora, nämlich wildwachsenden Pflanzen haben wir Herrn V o c k e zu der näherendanken; die Angaben über Fundorte, besonders rühren, sofern nicht andere GewährsmännerUmgebung, genannt sind, von ihm her. Dass die Synonymik in ausgedehnter Weise berück- die aufgeführten Varietäten undsichtigt wurde und besonderen Pflanzenformen mit Diagnosen versehen sind, erhöhen.wird jedenfalls die Brauchbarkeit des Buches Eosa sind die auf Grund derBei der Gattung bahnbrechenden Monographie von Dr. Christ in BaseP) auch auf die neucharakterisierten wildwachsenden Arten ausgedehnt. Ferner wird man es nicht unpassend finden, dass ausserhalb des Gebietes wachsende seltnere Pflanzen in Lokalitätendas Verzeichnis aufgenommen sind, sofern sie angehören, die nahe an der Gebietsgrenze liegen und von Nordhausen aus häufig besucht werden, wie z. B. der das Bodethal, das Mittelthüringische Becken undBrocken, der Salzige See bei Eisleben. Diese Pflanzen sind jedoch durch kleineren Druck von den eigentlichen Bürgern sindunserer Flora untei schieden. Die Kulturgewächse ausserdem durch ein * ausgezeichnet. Der Umfang des behandelten Florengebietes ist der geographischen Lage der Stadt Nordhausen angepasst. Letztere liegt in einer breiten, von der Helme und Zorge durchflossenen Thalmulde, deren Südrand von den Aus- läufern des Kyffhäusergebirges und den Bleicheröder Ber- *) Prof. A. Karsch in Münster sagt in seinem jetzt erschei- nenden „Vademecum botanicum" : Um die Kenntnis der einheimischen Pflanzenwelt den Interesseuten zu vermitteln, ist durch zahlreiche Floren engerer und weiterer Kreise gesorgt. Sobald es sich jedoch um eine fremde Pflanze handelt, deren so mancherlei im Feld, Garten, Park, Zimmer und Gewächshause blühen, lassen alle diese, oft kostspieligen Werke im Stich. Vergebens wartete Verfasser von Jahr zu Jahr auf das Erscheinen eines Werkes, welches sich in um- fassender Weise auch der Fremdlinge annahm und schreitet nun- mehr selbst an diese Arbeit. ^) Die Rosen der Schweiz mit Berücksichtigung der umliegen- den Gebiete, nebst Nachträgen in der „Flora" 1873—1877. #_ —VI gen und deren Nordabhang desvon den Vorbergen Harzes gebildet wird. Dass die Durchforschung über diese Mulde hinaus auch auf das botanisch und geologisch merkwür- dige Kyffhäusergebirge und die gesamte güldene Aue, sowie auf die Hainleite und das Harzplateau bis zum Beginn des Bodegebietes wohlausgedehnt wurde, bedarf keiner Kechtfertigung ; handelt es sich doch hierbei um Lokalitäten, die täglich vor unseren Blicken liegen und mit Nordhausen in stetem Verkehr sich befinden. Demnach wird das behandelte Gebiet durch ein vonNW nach SO sich erstreckendes fast 9 Meilen langes und Meilen breites Rechteck umschlossen, dessen Ecken5^2 von den Orten: Artern, Greussen, Worbis und Hassel- felde gebildet werden, so dass die Städte: Stolberg, Hfeld, Ellrich, Sachsa, Lauterberg, Bleicherode, Sondershausen, Frankenhausen und Kelbra mit ihrer interessanten Um- Helbegebung, sowie auch die Thäler der Wipper und und ein Teil des Unstrutthales in den Kreis der Betrach- tungen gezogen sind. Indem wir durch unser Büchlein das Naturstudium zu fördern und den Sammeleifer wecken suchen, sindzu wir doch weit davon entfernt, den Ausrottungen, welche zusich manche Sammler aus üebereifer oder Unverstand schulden kommen lassen, Vorschub leisten zu wollen. Wir geben uns vielmehr der Erwartung hin, dass durch Erweiterung der Naturerkenntnis die Zahl derer sich mehren werde, welche geneigt sind, unsere blühenden Lieblinge in Feld und Wald zu schützen und ihr Gedei- hen nach Kräften zu befördern. Schliesslich bitten wir alle Freunde der Botanik, namentlich an den Grenzen des Gebietes, unsere Bestre- merkwürdigerbungen durch die Mitteilung der Fundorte oder seltener Pflanzenarten und Varietäten, sowie durch Uebersendung vollständiger, getrockneter Exemplare unter- versprechen, alle solchestützen zu wollen, indem wir Zuwendungen, sowie auch die Hinweise auf etwa vorge- Veröifentliclmngenkommene Irrtümer bei späteren dankbar gewissenhaft zu benutzen.und Der Naturwissenschaftliche Verein zu Nordhausen.
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