Frühneuhochdeutsches Glossar
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Description

Library ol theüniversity of North CarolinaTHE UBRARY OF THEUNIVERSITY OFNORTH CAROLINACHAPEL HILLATENDOWED BY THEDIALECTIC AND PHILANTHROPICSOCIETIESPP36501920.ATCHAPEL HILLUNIVERSITY OF NC.k^This book is due at the LOUIS R. WILSON LIBRARY onthelast date stamped under "Date Due." If not on hold it may berenewed by bringing it to the library.form fJn ß1KLEINE TEXTE FÜR VORLESUNGEN UND ÜBUNGENHERAUSGEGEBEN VON HANS LIETZMANN[OlFROHNEUHOCHDEUTSCHESGLOSSAR ',)fi0OALFRED GÖTZEZWEITE, STARK VERMEHRTE AUFLAGECü1I^^v-^1^PBONNY-A. MARCUS UND WEBER'SE. VERLAG1920HerrnProfessor Dr. Emil Jacobsin Treue zu eigenVor dem ersten erscheinen dieses glossars im jähr 2 fehlte dem191iheologen, der seinen Luther und Zwingli im urtext las, dem historiker, derciie geschichte der deutschen reformation aus den quellen arbeitete und dasGrimmsche Wörterbuch nicht immer zur hand haben konnte, dem philo-logischen anfänger, der mit Geiler, Murner, Eberlin, Hütten, Sachs usw. un-mittelbare freundschaft schliessen wollte, sowie dem geschichtlich arbeitendenmediziner undJuristen, naturforscher ein handliches und doch umfassendeshilfsmittel, das ihm den reichen hochdeutschen Wortschatz vom ende des15. bis etwa zur mitte des 17. Jahrhunderts zuverlässig erschlossen hätte.Erläuterte ausgaben reichen nicht überall hin, und im haushält der Wissen-schaft mindestens ist es wenig ratsam, die gleichen Wörter bei vielfältigemvorkommen immer von neuem zu erklären. ...

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Library ol the üniversity of North Carolina THE UBRARY OF THE UNIVERSITY OF NORTH CAROLINA CHAPEL HILLAT ENDOWED BY THE DIALECTIC AND PHILANTHROPIC SOCIETIES PP3650 1920 . ATCHAPEL HILLUNIVERSITY OF NC. k^ This book is due at the LOUIS R. WILSON LIBRARY onthe last date stamped under "Date Due." If not on hold it may be renewed by bringing it to the library. form fJn ß1 KLEINE TEXTE FÜR VORLESUNGEN UND ÜBUNGEN HERAUSGEGEBEN VON HANS LIETZMANN [Ol FROHNEUHOCHDEUTSCHES GLOSSAR ',)fi0O ALFRED GÖTZE ZWEITE, STARK VERMEHRTE AUFLAGE Cü1 I^^v-^ 1^ P BONNY- A. MARCUS UND WEBER'SE. VERLAG 1920 Herrn Professor Dr. Emil Jacobs in Treue zu eigen Vor dem ersten erscheinen dieses glossars im jähr 2 fehlte dem191 iheologen, der seinen Luther und Zwingli im urtext las, dem historiker, der ciie geschichte der deutschen reformation aus den quellen arbeitete und das Grimmsche Wörterbuch nicht immer zur hand haben konnte, dem philo- logischen anfänger, der mit Geiler, Murner, Eberlin, Hütten, Sachs usw. un- mittelbare freundschaft schliessen wollte, sowie dem geschichtlich arbeitenden mediziner undJuristen, naturforscher ein handliches und doch umfassendes hilfsmittel, das ihm den reichen hochdeutschen Wortschatz vom ende des 15. bis etwa zur mitte des 17. Jahrhunderts zuverlässig erschlossen hätte. Erläuterte ausgaben reichen nicht überall hin, und im haushält der Wissen- schaft mindestens ist es wenig ratsam, die gleichen Wörter bei vielfältigem vorkommen immer von neuem zu erklären. Das Grimmsche Wörterbuch, das schweizerische idiotikon, Hermann Fischers schwäbisches Wörterbuch sind noch nicht fertig, das Wörterbuch zu Luthers deutschen Schriften von Philipp Dietz wird nie vollendet werden, Charles Schmidt beschränkt sich auf elsässische texte, mit den grossen Vorzügen von Schmellers bairischem Wörterbuch kommt der fernerstehende und der anfänger erfahrungsgemäss nicht leicht auf vertrauten fuss, und so blieb in der sonst so vollständigen reihe der hilfsmittel auf unserem gebiet eine schwer begreifliche lücke. Sie schliessen, ist die man dessenzu aufgäbe dieses glossars, und wenn durchweg freundlich aufgenommener ersten aufläge zugestanden hat, dass sie die wörter- burg jener zeit im handstreich genommen habe, so gilt es mm, sie in ge- 'ordnetem aufmarsch zu verteidigen. Freilich: die aufgäbe vollkommen zu geht auch einzelnen. Niemand kannlösen, jetzt noch über die kraft des auch nur die wichtigsten Schriftsteller der deutschen reformation aus eigener lektüre lexikalisch erschöpfen, ja schon die eben genannten hilfsmittel lücken- los auszunutzen, übersteigt die kraft eines einzelnen. So muss, was hier auf räum geboten mehr als einembeschränktem werden kann, unfertig bleiben in sinn, ein Schlüssel, der viele türen öffnet, aber nicht alle in dem übergrossen haus mit seinen vielen Vexierschlössern, der erst in der arbeit vieler jähre ein rechter hauptschlüssel werden kann. Dass sich die zweite aufläge in redlicher arbeit gemüht näher zu kommen, dafür wird derhat, diesem ziel nachprüfende Zeugnisse finden.kenner der alten texte auf jeder spalte Bei der abgrenzung des Stoffes musste oberster grundsatz sein, dass nur das wirklich belegte aufgenommen wurde, nicht das vorauszusetzende oder erschliessbare wortgut. Die verantwortimg wurde dadurch erschwert, dass I* — —VI das wesen dieses buchs eine mitteilung von belegen tinbedingt verbot : Zeug- nisse stehen hinter jedem artikel, abgedruckt konnten sie nicht werden, sollte anders dieses büchlein seinen zweck schlank und knapp erfüllen. In manchen z. b.artikeln, ahfeijnen pfendlich bloß produkt briiß torknecht iurhe durch- echten einblasen fidern frisch gabeltreger gctide gramen groppe hangdriißlet herrenfasnacht kreter leim nebeitleufig nezen notregen schirmschlag siechtung waldtreter weyidstidler werhan wetung, wird man mancherlei eigene gedanken und entwicklungen verwertet oder vorausgesetzt finden. Auf einiges der art bin ich im 14. band des Grimmschen Wörterbuchs und in Kluges Zeitschrift deutsche wortforsdiung eingegangen, anderes wird folgen. so gernfür Aber eigene, besondere, kurzweilige vor dem trivialen, allgemeinen, ödendas be- ist, die Seltsamkeiten dürfen im glossar doch nicht dievorzugt beherrschende rolle spielen: a-ct' elpTjfjLeva aus texten, die jedermann in gut erläuterten ausgaben liest, wie Brants naiTenschiff, Murners nan-enbeschwönmg, die Zimmersche chronik, Kesslers sabbata, Aventin oder Anshelm, Schades Satiren und Clemens' flugschriften, konnten getrost wegbleiben, und auch sonst ist gesorgt, dass über den leckerbissen das tägliche brot nicht zu kurz wie in Wörterbüchern so gern. Anderseits war dochkommt, auch das gar zu alltägliche drausseu zu lassen, alles, was dem verständigen leser von heute ohne das verv\-ünschte raten und ohne die möglichkeit zu irren klar ist, mit vorsieht freilich, denn das glossar ist für benutzer aus allen deutschen landschaften und vielen berufen bestimmt und muss dem einen erklären, dem andern aus mimdart und fachwissen geläufig ist. So wird jederwas mancherlei finden, von Standpunkt ausbenutzer was seinem entbehrlich scheinen mag. Wenn niu" das aufgenommen werden sollte, was wirklich der erklärung bedarf, so war bei worten, die neben heute noch lebenden bedeutungen eine seit fiühnhd. zeit veraltete aufweisen, diese allein zu bringen : daher die vielen artikel, die etwas unveiTnittelt mit „auch" beginnen. der Wortschatz imserer alten spräche bietet auch Schwierigkeiten,Aber lösen kann. Wer vers bei Thumeisser,die ein Wörterbuch nicht den archidoxa (1575) 59: „ifl weger, bii rerlterft mit xo'\% benn bu Dcrrecbtefl nod) fooil" nicht versteht, dem werden z^^ar die artikel weger und verrechten ein stück voranhelfen, ob er aber ohne anleitung darauf verfiele, sich unter noch end- gültig rat zu holen, steht dahin. Entsprechend steht es mit er in Sätzen wie Luthers ,,er fet)n ütl brober boU iDorben", „^tlf got, er tjl fd^on ml ju oder mit in seinem spruch:ml", so „fiOeiimal mag fallen ctn geredeter menfd?, Sachs, fastnachtsspiele f.aber l>{( ma( mtbber auf". Um 57, 139fle^t fo zu verstehen: „im ^au§ ^an mx, gott lob, cor fd)ma(^, aücr(ei) ^ugmüf^, tüür^ Dnb fa(0",
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