M ICalliclesMenzel, '.dolieirrKallikles;RechteLehre vomGeschichte der>ren.mKalliklesEine Studie zur Geschichte der Lehrevom Rechte des StärkerenVonProfessor Dr. Adolf Menzelkorr. Mitgliede fier Wiener .-ikadeujie d«rr Wissenschaften.Wien und LeipzigFranz Deu ticke1922-£06.:)Verlag von Franz Deuticke in Wien und LeipzigDiefür öffentlichesZeitschrift Recht"rscheint jährlich vier bis sechsmal im Umfange von etwa 40 —Bogen. Das Abonnement«trägt für Österreich 3000 Kronen, für die Sukzessionsstaaten und für Deutsch-für —ind 100 AAark. das übrige Ausland 200 Mark. Manuskripte und redaktionelle Zu-chriften sind zu richten an: Prof. Dr. Hans Wien,Kelsen, VIII., Wickenburggasse 23)ie Verfassungsgesetze der Republik Deutschösterreich\it einer historischen Übersicht und kritischen Erläuterungenherausgegeben vonDr. Hans KelsenProfessor an der Universität Wien.—Teil I. Preis M. 23—, Teil II. Preis M. 25'-, III. 40Teil Preis M.Teil IV Preis M. 40—. Teil V im Druck.Die vorliegende Ausgabe derVerfassungsgesetzeDeutschüsterreiehs will mit derinleitenden historischen Übersicht und mit den jedem einzelnen Gesetze angefügtenrläuterungen ein Bild der neuen Verfassung geb n. In einem Anhange erscheinenie von den provisorischen Landesversammlungen b jhlossenen LandesverfassungenDemnächst erscheintStaatsWiener Wissenschaft; "he Studienherausgegeben in Verbindung tFriedrich Wieser Othnu.und SpannvonHans Kelsen.Neue Folge _ _> rVue Folge,I. Band:Staat ...
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Callicles
Menzel, '.doli
eirrKallikles;
RechteLehre vomGeschichte der
>ren.m
Kallikles
Eine Studie zur Geschichte der Lehre
vom Rechte des Stärkeren
Von
Professor Dr. Adolf Menzel
korr. Mitgliede fier Wiener .-ikadeujie d«rr Wissenschaften.
Wien und Leipzig
Franz Deu ticke
1922
-£06.:
)
Verlag von Franz Deuticke in Wien und Leipzig
Die
für öffentlichesZeitschrift Recht"
rscheint jährlich vier bis sechsmal im Umfange von etwa 40 —Bogen. Das Abonnement
«trägt für Österreich 3000 Kronen, für die Sukzessionsstaaten und für Deutsch-
für —ind 100 AAark. das übrige Ausland 200 Mark. Manuskripte und redaktionelle Zu-
chriften sind zu richten an: Prof. Dr. Hans Wien,Kelsen, VIII., Wickenburggasse 23
)ie Verfassungsgesetze der Republik Deutschösterreich
\it einer historischen Übersicht und kritischen Erläuterungen
herausgegeben von
Dr. Hans Kelsen
Professor an der Universität Wien.
—Teil I. Preis M. 23—, Teil II. Preis M. 25'-, III. 40Teil Preis M.
Teil IV Preis M. 40—. Teil V im Druck.
Die vorliegende Ausgabe derVerfassungsgesetzeDeutschüsterreiehs will mit der
inleitenden historischen Übersicht und mit den jedem einzelnen Gesetze angefügten
rläuterungen ein Bild der neuen Verfassung geb n. In einem Anhange erscheinen
ie von den provisorischen Landesversammlungen b jhlossenen Landesverfassungen
Demnächst erscheint
StaatsWiener Wissenschaft; "he Studien
herausgegeben in Verbindung t
Friedrich Wieser Othnu.und Spann
von
Hans Kelsen.
Neue Folge _ _> rVue Folge,
I. Band:
Staat und Recht
Prolegomena zu einer Theorie der Rechtserfahrung
von
Dr. Fritz Sander
B.Pro hts- und Staatswissenschaften an der deutschen Technisch
Zeitschritt tür Volkswirtschatt und Sozialpolitik
Neue Folge Neue Folge
Herausgegeben von
[rnst Plener, Richard Reisen, Othmar Spann, Friedrich Wieser.
FranzSchriftleitung: X. Weiss.
Die »Zeitschriftfür uiu\ jährlichVolkswirtschaft Sozialpolitik" erscheint in zwöii
leften imGesamtausmaße von etwa 50 Druckbogen. Der jahrliche Bezugspreis be-
igt24oo Kronen für iL''» MiikÖsterreich, für die übrigen Nachfolgestaaten der Öster-
eichisch-ungarischenMonarchie und fürDeutschland, 180Mark tür das ütiri.ue Ausland.Kallikles
Eine Studie zur Geschichte der Lehre
vom Rechte des Stärkeren
Von
;
Professor Dr. Adolf Menzel
korr. Mitgliede d«Wiener Akademie der Wissenschaften.
f
Wien und Leipzig
Franz Deuticke
1922Erweiterter Sonderabdruck
aas der , .Zeitschrift für öffentliches Recht", Band III. 1. und 2. Heft.
Alle Rechte vorbehall
Verl gsnumm
2.SL7,Vorwort.
geschichtliche Entwicklung derwelche dieEine Darstellung,
führt, ist meinesvom Kochte des Stärkeren vor AugenLehre
Ein so'cber Versuch dürftebisher nicht versucht worden.Wissens
Ideeng'eschichte Inter-nicht bloß als Beitrag zar menschlichenaber
der Ansichten über diene erwecken, sondern auch zur Klärung
Hinsicht, bei-sogenannte Machttheorie, namentlich in methodischer
48Andeutungen hierüber finden sich auf S. 25, 40, 43,tragen;
Schrift.dieser
Darstellung derder Arbeit liegt in derDer Schwerpunkt
wieeinsehen Gedanken über das I echt dos Stärkeren: hier,
vielen anderen Gebieten der Sozialphilosophie, erweisen sichauf
Fach-epochemachend. Obwohl ich mich nicht alsdie Hellenen als
mann auf Gebiete der klassischen Philologie ansehen kann,dem
war ich einzelne Quellenstellen s< Inständig zu unter-dennoch genötigt,
Ich Artettumswi«senschafi . Protagoras§
KalliklesII. Kapitel : Die Lehre des
13Strömungen. Natur and Satzung4. OppositionelleS
der Bund der Schwachen . 20Das Naturrecht der Starken und .ö.§
24Übermensch6. Der
30Berufung auf Pindar7. Die§
beschauliches Leben 36Aktives undi.
Lehre des Kallikles bei Piaton9. Kritik der§
und GegnerVerwandte StrömungenIII. Kapitel:
...Lehre10. Trasymachos. GlaukonB
§
51ach11. Das Alkibiadesgesp^
beiStärkeren Thukydides§12. Das Rech! des
•
rn. \l .Das im Papyrusfragmenl .13. Natarrecht
64und das Naturn-eht14. Sokrates$
7d
•l»ei l-'.uripides^ l.'i. Reflexe
l\'. Kapitel: Nachwirkungen
LiteraturKallikles in der derAnklänge an die Lehre des§ IG.
(0
-NeU'/eit
Mlund17. Kallikles Nietzscheg
als
I : Kritias KalliklesExkurs
des Pindarfragments lßyII: Textfragen
96als des Papyrus OxyiIII Antiphon AutorExkurs
'IS
und . .
i ars l\ Sophistik Rhetorik
II. Kapitel. Einleitende Erörterungen.
1 Die im
. Staatslehre Zeitalter der S p h i t§ s i k.o
In den letzten Jahrzehnten des 5. und denin eisten des
i. vorchristlichen also noch vorJahrhunderts, dem Erscheinen der
großen politischen Werke von Piaton und Aristoteles scheint in
Griechenland, namentlich in Athen, ein reges literarisches Schaffen
hervorgetreten zu sein, das sich mit dem Staate im allgemeinen oder
mit einzelnen Fragen Politikder beschäftigte. Davon ist das Meiste
1nicht auf uns gelangt ). Die politischen Schriften von Piaton und
Aristoteles enthalten jedoch zahlreiche, teils ausdrückliche, teils
versteckte Hinweise auf literarische Vorgänger. Aber auch in den
Schriften der Geschichtsschreiber, Redner und Dichter linden sich
mannigfache Spuren einer älteren politischen Literatur-). Mau pflegt
diese Schriftsteller als Sophisten zu bezeichnen und spricht von
einem Zeitalter der Sophistik. Viel ist mit einer solchen Bezeichnung
3nicht gewonnen ). Wenn man damit nicht bloß ein chronologisches
Moment hervorheben, sondern einen inhaltlichen Cbarakterzug aus-
1drücken will ), so ergeben sich alsbald Schwierigkeiten. Es steht
hier ähnlich, wie mit der sogenannten naturrechtlichen Staatslehre
der Neuzeit, welche inhaltlich große Verschiedenheiten in sich schliel.lt.
Alltrdings kann man da wenigstens eine gewisse Einheit in formaler
') \»-'