Gartenflora
712 pages
Deutsch
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Organ des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues
den preussischen Staaten.
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Herausgegeben von
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Geheimer Regierungsrat, Professor an der Universität und an der König),
BeTlin, General-Sekretär des Vereins.
Mit 12 Tafeln und 91 Textabbildungen.
Berlin lsW.
Selbstverlag des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues
in
den preussisch. Staaten,
N., Invalidenstr.
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Paul Parey, Verlagshandlung für Landwirtschaft, Gartenbau und Forstwesen S\V., Hedemannstrasse 10.
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Publié le 11 janvier 2011
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Langue Deutsch
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/ fi*f~' r L y*/ V /jff X3K ^^ S~*%-« X &-. $73 ^$?~s/fi^~S(£^* «Library qeJL 5?NEWYÖRKB0TANICALGMÜ|, mocnonnonnon3on3ocmonziocnoizion3ouiioc^onzioc3omon3omoizi ARTENFLORA ZEITSCHRIFT 1 ü r Garten- und Blumenkunde. (Begründet von Eduard Regel.) 48. Jahrgang. in Organ des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues den preussischen Staaten. LIBRARY Herausgegeben von MEW YORK BOTANICAL ÜARDBN. landwirtschaftl. _ Dr. L. in ...... Wittmack, Hochschule Geheimer Regierungsrat, Professor an der Universität und an der König), BeTlin, General-Sekretär des Vereins. Mit 12 Tafeln und 91 Textabbildungen. Berlin lsW. Selbstverlag des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den preussisch. Staaten, N., Invalidenstr. 42. In Kommission bei Paul Parey, Verlagshandlung für Landwirtschaft, Gartenbau und Forstwesen S\V., Hedemannstrasse 10. #7 A ^r : LIBRARY NEW YORK BOTANICAL GARDü-N. Die Bekämpfung der sog. Von Dr. ..Schorfkrankheit"' Friedrich Krüger. i.) der Obstbäume. (Hierzu Abb. ie ; allgemein bekannt sein dürfte, haben manche Sorten von Apfel- und v v Birnbäumen in den letzten Jahren ganz ausserordentlich stark unter c einem Pilz, den man im gewöhnlichen Leben als Fusicladium bezeichnet, zu r leiden gehabt. Dass Fusicladien auf Apfel- und Birnbäumen vorkommen, lange bekannt; sie sind so ist schon sehr einen allgemein darauf verbreitet, dass ganz frei man kaum von ihnen ist. Die Fusicladien sind zwar typische Parasiten, d. h. sie befallen lebende und noch vollständig gesunde Bäume, aber trotzdem ist bei einem schwachen Befall der Schaden, den sie verursachen, im grossen und ganzen meistens nicht allzu gross, da er nur darin besteht, dass kleine Flecke auf Blättern und Früchten entstehen (Rost-, Russ-, Regen- oder Wasserflecke genannt), wodurch speziell die Früchte zwar unansehnlicher, im übrigen jedoch normal entwickelt zu werden pflegen. Die Erscheinungen, die dabei an Apfel- und an Birnbäumen auftreten, sind, mit blossem Auge betrachtet, ziemlich gleich; da jedoch die von dem ApfelbaumFusicladium gebildeten Fruktifikationsorgane bei mikroskopischer Untersuchung sich von denen des Birnbaum-Fusicladiums unterscheiden, so werden beide als zwei verschiedene Spezies aufgefasst, und man bezeichnet die auf Apfelfinden dürfte, Obstbaum der bäumen vorkommende Form als Fusicladium Venturia inaequalis (Woke) Ad.*), die auf Birnbäumen cladium pirinum (Lil.) Fckl. Venturia pirina Ad. = dendriticum (Wallr.) Fckl. dagegen als Fusi- = aber, wie schon oben erwähnt, in manchen Gegenden Deutschlands, so z. B. im ganzen Nordwesten, ferner auch in der Mark etc. seit den letzten Jahren insofern einen anderen Charakter angenommen, als sie dort in äusserst verderblicher Weise die Bäume befallen. Das ApfelbaumFusicladium zeigt sich nämlich schon im zeitigen Frühjahr auf den Blättern, Beide Formen haben nun auf denen Blätter hervorruft. bald dunkler werdende, strahlige Flecke Diese nehmen rasch an Umfang und Zahl zu, so dass bald sämtliche erkrankt sind und gegen Ende Juli oder Anfang August abzufallen es zunächst grau-grüne, Die Bäume pflegen dann zwar nochmals auszuschlagen, da dies auf Kosten der Reservestoffe bezw. der Assimilationsprodukte geschehen kann, die für andere Zwecke, so für die Ausbildung der reifenden Fcröchte, für den nächstjährigen Holztrieb etc. bestimmt sind, so müssen die ^rae schwer unter einem derartigen Eingriff in ihrer normalen Entwicklung n. Gleichzeitig geht der Pilz aber auch auf die reifenden Früchte über beginnen. aber nur C\) *j Vergl. Ader hold: Über die in den letzten Jahren in Schlesien besonders hervorgetretenen Schäden und Krankheiten etc. Vortrag, gehalten 1897 in der Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Kultur, Sektion für Obst- und Gartenbau. Die Bekämpfung der sog. „Schorfkrankheil" - der Obstbäume. und verbreitet sich so schnell und so reichlich auf denselben, dass er bald einen grossen Teil ihrer Oberfläche einnimmt, was zur Folge hat, dass sie unansehnlich, klein und verkrüppelt bleiben, in ihrer gleichmässigen Ausbildung gehemmt werden, oft auch unter Schwarzfärbung teilweise aufreissen, kurzum vollständig unverkäuflich werden. Aber auch aus den weniger heftig erkrankten Früchten derartig stark infizierter Bäume kann nicht viel Gutes werden, denn da die zur Ernährung nötigen Blätter selbst kranken, oder gar noch während der Reife der Früchte, wie oben gezeigt, abfallen, können die sich entwickelnden Äpfel nur klein bleiben, oder aber sie werden bereits vorzeitig in noch unreifem Zustande abgeworfen. Ähnlich intensive Erkrankungserscheinungen verursachte auch das Fusicladium pirinum in den letzten Jahren an Birnbäumen, wenngleich die Blätter der letzteren bisweilen nicht so stark unter dem Pilz zu leiden haben wie diejenigen der Apfelbäume. An den Birnbäumen werden aber auch die Triebe stark von dem Pilz befallen, der an ihnen anfangs graue, bald sammetschwarz gefärbte Flecke hervorruft, die später blasenartig auftreiben, dann aufspringen und als harte, schwarze Borke hervortreten, eine Erscheinung, die dem Praktiker unter dem Namen Grind bekannt ist. Es kommen zwar derartige, durch Fusicladium hervorgerufene Gewebewucherungen auch an Apfelbäumen vor, wovon ich mich mehrfach zu überzeugen Gelegenheit hatte, doch soll die Erscheinung im allgemeinen an letzteren seltener sein als an Birnbäumen. Nicht alle Äpfel- und Birnensorten werden, wie jedem Praktiker bekannt, von den Fusicladien gleich stark befallen, von ersterem sind es beispielsweise Ribston-Pepping, Goldparmänen, Calville, Cellini, Gravensteiner, von letzteren namentlich die Grumbkower, die besonders unter diesen Pilzen zu leiden haben. Was die Ursache von diesem ungleichen Verhalten ist, mag hier zunächst unerörtert bleiben, ebenso soll auf die Frage hier nicht weiter eingegangen werden, welche Faktoren, unter denen Witterungsverhältnisse*) wohl in erster Linie in Betracht kommen dürften, die Veranlassung gewesen sind, dass die Fusicladien jetzt vielfach einen so perniciösen Charakter angenommen. Angesichts des Umstandes jedoch, dass die Fusicladien gerade in den letzten Jahren unausgesetzt mehr und mehr um sich gegriffen haben, und die Ernte infolgedessen in manchen Gegenden bereits gleich Null geworden, kann die Bekämpfung dieser Pilze nur dringend empfohlen werden, und zwar um so mehr, als wir in den Kupferpräparaten ein so ausgezeichnetes Mittel gegen dieselben besitzen. Der Erfolg eines solchen Vorgehens wird naturgemäss um so durchschlagender sein, je allgemeiner die Massnahmen sind, da sonst die durch die Kupferbespritzung gesäuberten Bäume infolge der Übertragung der Pilzsporen durch Wind u. s. w. nur zu leicht von dem kranken Nachbar von neuem infiziert werden können. Was für einen Erfolg man von einer richtig durchgeführten Bespritzung der Bäume erwarten kann, das zeigt nebenstehende Photographie. (Abb. i).**) *)Aderhold **) 1. c. dies Bild bereits in No. 24 der Gartennora S. 656, wiederholen es aber Interesse der vielen neu hinzugekommenen Leser. Herr Professor Pynaert-Gent hat sich das Cliche für das Bulletin d'arboriculture ausgebeten und schreibt uns: „Solch ein Bild wirkt mehr als eine sechs Seiten lange noch so wissenschaftlich geschriebene Abhandlung". Wir gaben im Die Redaktion. Die Bekämpfung der sog. „Schorfkrankheit" der Obstbäume. 3 Dieselbe die repräsentiert Äpfel — Goldparmänen teil auf meine zum teil während im übrigen die Behandlung der Bäume eine absolut gleiche war. Links im Bilde befinden wurden, zum Veranlassung*) unbehandelt blieben, mit von Kupferbrühe , — Bäumen, bespritzt welche von bespritzten Bäumen stammen, rechts solche von gesund und zeigen eine glatte Oberfläche, letztere sind dagegen infolge des Fusicladium-Befalles stark schwarzfleckig und unansehnlich. Ferner sind aber auch die Grössenunterschiede zwischen den behandelten und unbehandelten Früchten sehr verschieden, sowie die ganze Ausbildung und Entwickelung der Früchte überhaupt, denn die Früchte der bespritzten Bäume wiegen durchschnittlich ca. 175 g, die der unbespritzten dagegen noch nicht 100 g und erstere haben einen Durchmesser von 6 7,5 cm, die der letzteren von 5,5 6 cm. Es sei hierzu noch bemerkt, dass die Äpfel, von denen obige Photographie hergestellt ist, nicht etwa besonders »ausgesuchte« sind; sie stellen vielmehr sich die Früchte, unbespritzten; erstere sind vollständig — — bespritzt Abb. g. 1. Aepfel (Goldparmänen). unbespritzt Durchschnittsgewicht 175 Photographien von Dr. Friedrich Krüger. Durchschnittsgewicht mk> g. bespritzten Auch sind nicht etwa von den den Durchschnittscharakter der Ernte dar. Bäumen vorher Früchte entfernt, um den hängengebliebenen Rest zu solcher Entwickelung zu bringen. Im Gegenteil, gerade die unbespritzten haben sehen während des Reifeprozesses eine Menge noch unentwickelter Apfel abgeworfen, während dies bei den bespritzten nicht der Fall ist. »Zufälligkeiten« oder durch Bodenverhältnisse oder sonstige unbekannte Faktoren hervorgerufene Täuschungen sind deshalb ausgeschlossen, weil alle bespritzten Bäume derartige Unterschiede im Gegensatz zu den unbehandelten autwiesen. Damit die Bespritzung Erfolg habe, ist freilich die Beobachtung mehrerer Momente von der allergrössten Bedeutung; vor allen Dingen muss dieselbe zur richtigen Zeit und mit richtig bereiteter Brühe ausgeführt werden. Die Regel lautet, dass das junge Laub zunächst bald nach seiner Entwickelung *) — also schon bevor sich die Flecke zeigen! 1 — bespritzt werde, ausführte, Herrn Obergärtner H e b i g - Blankenfelde, der die Bespritzung möchte ich auch an dieser Stelle no
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