LaTeX2e-Kurzbeschreibung für Theologen
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A L TEX 2ε-Kurzbeschreibung für Theologen Br. M. Daniel Tibi OCSO 15. August 2007
A L TEX ist ein Textsatzsystem, das für viele Arten von Schriftstücken verwendet werden kann: von einfachen Briefen bis zu kompletten Büchern. Besonders geeignet ist es für wissenschaftliche DoA kumente. Die vorliegende Kurzbeschreibung ist für L TEX-Einsteiger konzipiert und wendet sich insbesondere an Theologen und Geisteswissenschaftler. Sie ist eine Abwandlung und Ergänzung der bekannA ten und bewährten L TEX 2ε -Kurzbeschreibung von Walter Schmidt.
Copyright Copyright Copyright Copyright
© © © ©
2007 Br. M. Daniel Tibi OCSO 1998–2003 W. Schmidt, J. Knappen, H. Partl, I. Hyna 1994–1995 J. Knappen, H. Partl, E. Schlegl, I. Hyna 1987 H. Partl, E. Schlegl, I. Hyna
Permission is granted to copy, distribute and/or modify this document under the terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.2 or any later version published by the Free Software Foundation; with no Invariant Sections, no FrontCover Texts, and no Back-Cover Texts. A copy of the license is included in the section entitled “GNU Free Documentation License”.
Die in dieser Publikation erwähnten Software- und Hardware-Bezeichnungen sind in den meisten Fällen auch eingetragene Warenzeichen und unterliegen als solche den gesetzlichen Bestimmungen.
A Dieses Dokument wurde mit L TEX gesetzt.
Der Quelltext und die PDF-Datei sind im Internet verfügbar: 〈www.archive.org/details ...

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Publié le 11 janvier 2011
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LATEX2ε-Kurzbeshcerbinug für Theologen
Br. M. Daniel Tibi OCSO
15. August 2007
LATEX ist ein Textsatzsystem, das für viele Arten von Schrift-stücken verwendet werden kann: von einfachen Briefen bis zu kom-pletten Büchern. Besonders geeignet ist es für wissenschaftliche Do-kumente. Die vorliegende Kurzbeschreibung ist für LATEX-Einsteiger konzipiert und wendet sich insbesondere an Theologen und Geistes-wissenschaftler. Sie ist eine Abwandlung und Ergänzung der bekann-ten und bewährten LATXE2ε-Kurzbeschreibung von Walter Schmidt.
Copyright©2007 Br. M. Daniel Tibi OCSO Copyright©1998–2003 W. Schmidt, J. Knappen, H. Partl, I. Hyna Copyright©1994–1995 J. Knappen, H. Partl, E. Schlegl, I. Hyna Copyright©1987 H. Partl, E. Schlegl, I. Hyna Permission is granted to copy, distribute and/or modify this document under the terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.2 or any later version published by the Free Software Foundation; with no Invariant Sections, no Front-Cover Texts, and no Back-Cover Texts. A copy of the license is included in the section entitled “GNU Free Documentation License”.
Die in dieser Publikation erwähnten Software- und Hardware-Bezeichnungen sind in den meisten Fällen auch eingetragene Warenzeichen und unterliegen als solche den gesetzlichen Bestimmungen. Dieses Dokument wurde mit LATEX gesetzt. Der Quelltext und die PDF-Datei sind im Internet verfügbar: www.archive.org/details/l2kurztheo
Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 5 1.1 Im Anfang war TEX . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.2 Grundkonzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.2.1 Autor, Designer und Setzer . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.2.2 Layout und Design . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.2.3 Vor- und Nachteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.2.4 Der Arbeitsablauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 1.3 Wo bekomme ich LATEX her? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2 Eingabedatei 9 2.1 Leerstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2.2 LA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  9TEX-Befehle und Gruppen 2.3 Kommentare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.4 Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.5 Dokumentklassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.6 Pakete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2.7 Eingabezeichensatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3 Setzen von Text 15 3.1 Deutschsprachige Texte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 3.2 Zeilen- und Seiten-Umbruch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 3.2.1 Blocksatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 3.2.2 Silbentrennung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 3.3 Wortabstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 3.4 Spezielle Zeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 3.4.1 Anführungszeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 3.4.2 Binde- und Gedankenstriche, Minuszeichen . . . . . . . . 19 3.4.3 Punkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 3.4.4 Ligaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 3.4.5 Symbole, Akzente und besondere Buchstaben . . . . . . . 20 3.4.6 Altsprachliche Texte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 3.5 Titel, Kapitel und Überschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 3.6 Fußnoten, Endnoten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 3.7 Hervorgehobener Text . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 3.8 Hoch- und tiefgestellter Text . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 3.9 Umgebungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 3.9.1 Zitate (quote,quotation,verse 25 . . . . . . . . . . . . .) . 3.9.2 Listen (itemize,enumerate,description 25) . . . . . . . . 3.9.3 Flattersatz (flushleft,flushright,center 25) . . . . . . . 3.9.4 Direkte Ausgabe (verbatim,verb . . . . . . . . . . . . 27) . 3.9.5 Tabulatoren (tabbing 28 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .) . 3.9.6 Tabellen (tabular 28 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .) . 4 Setzen von Bildern 30
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A
Seitenaufbau 5.1 Kopf- und Fußzeilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2 Gleitobjekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.1 Abbildungen (figure) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.2 Tabellen (table) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schriften 6.1 Schriftgrößen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.2 Schriftstil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3 Andere Schriftarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.4 Die „europäischen“ Zeichensätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Spezialitäten 7.1 Abstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.1.1 Zeilenabstand, Durchschuß . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.1.2 Spezielle horizontale Abstände . . . . . . . . . . . . . . . 7.1.3 Spezielle vertikale Abstände . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.2 Seitenlayout anpassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.3 Farbausgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.4 Literaturangaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.5 Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.6 Briefe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.7 Folien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mit dem Pakettextcompverfügbare Symbole
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31 31 31 31 32
34 34 35 36 36
37 37 37 37 37 39 39 40 41 41 43
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1 Allgemeines 1.1 Im Anfang war TEX . . . Seinen Ursprung hat LATEX (auf deutsch allgemein „Lah-tech“ gesprochen1) in dem Textsatzsystem TEX (sprich „Tech“), mit dessen Entwicklung der US-amerikanische Informatikprofessor Donald Ervin Knuth 1977 begann. Knuth war mit dem Druckbild, insbesondere mit dem Formelsatz, seiner BuchreiheThe Art of Computer Programmingunzufrieden und entwickelte daraufhin mit TEX ein Programm, das buchdruckreifen Text- und Formelsatz ermöglichte. 1984 entwickelte der US-amerikanische Informatiker Leslie Lamport ein Softwarepa-ket, das die Arbeit mit TEX verinfachen sollte; er nannte es Lamport’s TEX, kurz: LATEX. 1.2 Grundkonzept 1.2.1 Autor, Designer und Setzer Für eine Publikation übergab der Autor dem Verleger traditionell ein maschi-nengeschriebenes Manuskript. Der Buch-Designer des Verlages entschied dann über das Layout des Schriftstücks (Länge einer Zeile, Schriftart, Abstände vor und nach Kapiteln usw.) und schrieb dem Setzer die dafür notwendigen Anwei-sungen dazu. LATEX ist in diesem Sinne der Buch-Designer, das Programm TEX ist sein Setzer. Ein menschlicher Buch-Designer erkennt die Absichten des Autors (z. B. Ka-pitel-Überschriften, Zitate, Beispiele, Formeln, . . . ) meistens aufgrund seines Fachwissens aus dem Inhalt des Manuskripts. LATEX dagegen ist „nur“ ein Pro-gramm und benötigt daher zusätzliche Informationen vom Autor, die die logi-sche Struktur des Textes beschreiben. Diese Informationen werden in Form von sogenannten „Befehlen“ innerhalb des Textes angegeben. Der Autor braucht sich also (weitgehend) nur um die logische Struktur seines Werkes zu kümmern, nicht um die Details von Gestaltung und Satz. Im Gegensatz dazu steht der visuell orientierte Entwurf eines Schriftstückes mit Textverarbeitungs- oderdtp-Programmen wie z. B.Word. In diesem Fall legt der Autor das Layout des Textes gleich bei der interaktiven Eingabe fest. Dabei sieht er am Bildschirm das, was auch auf der gedruckten Seite stehen wird. Solche Systeme, die das visuelle Entwerfen unterstützen, werden auch wysiwyg-Systeme („what you see is what you get“) genannt. Bei LATEX sieht der Autor beim Schreiben der Eingabedatei in der Regel noch nicht sofort, wie der Text nach dem Formatieren aussehen wird. Er kann aber jederzeit einen „Probe-Ausdruck“ seines Schriftstücks auf dem Bildschirm machen und danach seine Eingabedatei entsprechend korrigieren und die Arbeit fortsetzen. 1Donald E. Knuth zur Aussprache des Wortes TEX: pronounce the X of TEX as a „Insiders Greek chi, not as an ’x’, so that TEX rhymes with the word blecchhh. It’s the ’ch’ sound in Scottish words like loch or German words like ach; it’s a Spanish ’j’ and a Russian ’kh’. When you say it correctly to your computer, the terminal may become slightly moist.“ (Donald E. Knuth: The TEXbook. Boston u. a. 1986, 1.)
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1.2.2 Layout und Design Typographisches Design ist ein Handwerk, das erlernt werden muß. Ungeübte Autoren machen dabei oft gravierende Fehler2 glauben viele. Fälschlicherweise Laien, daß Textdesign vor allem eine Frage der Ästhetik ist – wenn das Schrift-stück vom künstlerischen Standpunkt aus „schön“ aussieht, dann ist es schon gut „designed“. Da Schriftstücke jedoch gelesen und nicht in einem Museum aufgehängt werden, sind die leichtere Lesbarkeit und bessere Verständlichkeit wichtiger als das schöne Aussehen. Die Schriftgröße und Numerierung von Überschriften besipsielsweise soll so gewählt werden, daß die Struktur der Kapitel und Unterkapitel klar erkennbar ist. Die Zeilenlänge soll so gewählt werden, daß anstrengende Augenbewegungen des Lesers vermieden werden, nicht so, daß der Text das Papier möglichst schön ausfüllt. Mit interaktiven visuellen Entwurfssystemen ist es leicht, Schriftstücke zu erzeugen, die zwar „gut“ aussehen, aber ihren Inhalt und dessen Aufbau nur mangelhaft wiedergeben. LATEX verhindert solche Fehler, indem es den Autor dazu zwingt, die logische Struktur des Textes anzugeben, und dann automatisch ein dafür geeignetes Layout verwendet. Daraus ergibt sich, daß LATEX insbesondere für Dokumente geeignet ist, bei denen vorgegebene Gestaltungsprinzipien auf sich wiederholende logische Text-strukturen angewandt werden sollen. Für das – notwendigerweise – visuell ori-entierte Gestalten etwa eines Plakates ist LATEX hingegen aufgrund seiner Ar-beitsweise weniger geeignet. 1.2.3 Vor- und Nachteile Gegenüber anderen Textverarbeitungs- oderdtp-Programmen zeichnet sich LATEX vor allem durch die folgenden Vorteile aus: Der Anwender muß nur wenige, leicht verständliche Befehle angeben, die die logische Struktur des Schriftstücks betreffen, und braucht sich um die gestalterischen Details (fast) nicht zu kümmern. LA Das Setzen von altgriechi-TEX verfügt über einen reichen Zeichenvorrat. schen und hebräischen Texten ist ebenso möglich wie die Transliteration ins lateinische Alphabet. Auch anspruchsvolle Strukturen wie Fußnoten, Literaturverzeichnisse, Ta-bellen u. v. a. können mit wenig Aufwand erzeugt werden. Routineaufgaben wie das Aktualisieren von Querverweisen oder das Er-stellen des Inhaltsverzeichnisses werden automatisch erledigt. Es stehen zahlreiche vordefinierte Layouts zur Verfügung. LATEX-Dokumente sind zwischen verschiedenen Installationen und Rech-nerplattformen austauschbar. 2Einen Überblick über wichtige typographische Regeln gibt: [28]
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Im Gegensatz zu vielenwysiwyg-Programmen bearbeitet LATEX auch lange oder komplizierte Dokumente zuverlässig, und sein Ressourcenver-brauch (Speicher, Rechenleistung) ist vergleichsweise mäßig. Ein Nachteil soll freilich auch nicht verschwiegen werden: Innerhalb der von LATEX unterstützten Dokument-Layouts können zwar einzelne Parameter leicht variiert werden, grundlegende Abweichungen von den Vorgaben sind aber nur mit größerem Aufwand möglich3 L. DaATEX für den mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich entwickelt wurde, müssen Theologen unter Umständen einige Standardeinstellung abändern, damit LATEX die geisteswissenschaftlichen Konventionen erfüllt. Dies gilt insbesondere für das Bibliographieren. 1.2.4 Der Arbeitsablauf Der typische Ablauf beim Arbeiten mit LATEX ist: 1. Mit einer LATEX-Entwicklungsumgebung eine Eingabedatei erstellen, die den Text und die LA Datei wird mit der EndungTEX-Befehle enthält. Diese .texabgespeichert. 2. Diese.tex-Datei per Knopfdruck aus der LAgunebmTgusgnulkciwtnE-XE heraus mit LATEX bearbeiten; dabei wird eine Datei erzeugt, die den ge-setzten Text in einem geräteunabhängigen Format (.dvi,.pdfoder auch PostScript) enthält. 3. Einen „Probeausdruck“ davon auf dem Bildschirm anzeigen (Preview). 4. Wenn nötig, die Eingabe korrigieren und zurück zu Schritt 2. 5. Die Ausgabedatei publizieren, beispielsweise drucken oder im Internet ver-öffentlichen. 1.3 Wo bekomme ich LATEX her? Beziehen können Sie LATEX in sogenannten Distributionen über das Internet oder auf CD/DVD. Außerdem ist LATEX in vielen LINUX-Distributionen enthalten. Tabelle 1 enthält eine Auswahl gängiger LATEX-Distributionen. Wie eine Distribution installiert wird, variiert je nach Distribution und Be-triebssystem. Dazu sei auf die Installationsanweisungen der einzelnen Distribu-tionen verwiesen. Neben der LATEX-Distribution benötigen Sie außerdem eine LATEX-Entwik-klungsumgebung (s. Tabelle 2) zum Erstellen der.tex-Dateien und einen Da-teibetrachter (s. Tabelle 3), um sich die fertigen anzeigen zu lassen.
3Design einer neuen Dokumentklasse, siehe [10, 11, 12, 13].
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Tabelle 1: Gängige LATEX-Distributionen Distribution Internetadresse Betriebssystem gwTEXwww.rna.nl/tex.htmlMacOSX MiKTEXwww.miktex.orgMS Windows proTEXtwww.tug.org/protextMS Windows teTEXwww.tug.org/tetexLINUX
Tabelle 2: Gängige LATEX-Entwicklungsumgebungen Programm Internetadresse Betriebssystem iTEXMacitexmac.sourceforge.netMacOSX Kilekile.sourceforge.netLINUX LEdwww.latexeditor.orgMS Windows TEXmakerwww.xm1math.net/texmakerdiverse TEXnicCenterwww.texniccenter.orgMS Windows TEXShopwww.uoregon.edu/~koch/texshopMacOSX
Tabelle 3: Gängige Dateibetrachter Programm Dateityp Internetadresse Betriebssystem Adobe Reader.pdf www.adobe.dediverse Ghostview.pdf,.ps www.cs.wisc.edu/~ghostdiverse xdvi.dvi xdvi.sourceforge.netLINUX yap.dviin MiKTEX enthaltenMS Windows
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2 Eingabedatei Die Eingabedatei für LA h. die Datei enthält nurTEX ist eine reine Textdatei, d. (unformatierten) Text. Formatierungen, Bilder und sonstige Gesaltungselemen-te werden durch Befehle angewiesen, aus denen LATEX erfährt, wie der Text gesetzt werden soll. 2.1 Leerstellen „Unsichtbare“ Zeichen wie das Leerzeichen, Tabulatoren und das Zeilenende werden von LATEX einheitlich als Leerzeichen behandelt.MehrereLeerzeichen werden wieein man andere als die normalenLeerzeichen behandelt. Wenn Wort- und Zeilenabstände will, kann man dies also nicht durch die Eingabe von zusätzlichen Leerzeichen oder Leerzeilen erreichen, sondern nur mit entprechen-den LATEX-Befehlen. Eine Leerzeile zwischen Textzeilen bedeutet das Ende eines Absatzes.Mehrere Leerzeilen werden wieeineLeerzeile behandelt. 2.2 LATEX-Befehle und Gruppen Die meisten LA EntwederTEX-Befehle haben eines der beiden folgenden Formate: sie beginnen mit einem Backslash (\) und haben dann einen nur aus Buchsta-ben bestehenden Namen, der durch ein oder mehrere Leerzeichen oder durch ein nachfolgendes Sonderzeichen oder eine Ziffer beendet wird; oder sie bestehen aus einem Backslash und genau einem Sonderzeichen oder einer Ziffer. Groß- und Kleinbuchstaben haben auch in BefehlsnamenverschiedeneBedeutung. Wenn man nach einem Befehlsnamen eine Leerstelle erhalten will, muß man{}zur Beendigung des Befehlsnamens oder einen eigenen Befehl für die Leerstelle ver-wenden. Heute ist der 30. Mai 1998. Oder:Heute ist der \today. Heute ist der 30. Mai 1998. FalschOder: Heute ist der \today . ist: Am 30. Mai 1998regnet es.Falsch ist: Richtig: Am 30. Mai 1998 scheintAm \today regnet es. die Sonne. Oder: Am 30. Mai 1998Richtig: schneit es.Am \today{} scheint die Sonne. Oder: Am \today\ schneit es. Manche Befehle haben Parameter, die zwischen geschwungenen Klammern angegeben werden müssen. Manche Befehle haben Parameter, die weggelassen oder zwischen eckigen Klammern angegeben werden können. Manche Befehle haben Varianten, die durch das Hinzufügen eines Sterns an den Befehlsnamen unterschieden werden. Geschwungene Klammern können auch dazu verwendet werden, Gruppen (engl.groupsWirkung von Befehlen, die innerhalb von Gruppen Die ) zu bilden. oder Umgebungen (engl.environments) angegeben werden, endet immer mit dem Ende der Gruppe bzw. der Umgebung. Im obigen Beispiel ist{}eine leere Gruppe, die außer der Beendigung des Befehlsnamenstodaykeine Wirkung hat.
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2.3 Kommentare Alles, was hinter einem Prozentzeichen (%) steht (bis zum Ende der Eingabe-zeile), wird von LA DiesTEX ignoriert. kann für Notizen des Autors verwendet werden, die nicht oder noch nicht ausgedruckt werden sollen. Das ist ein Beispiel.Das ist ein % dummes % Besser: ein lehrreiches <----Beispiel.
2.4 Aufbau Der erste Befehl in einer LATEX-Eingabedatei muß der Befehl \documentclass sein. Er legt fest, welche Art von Schriftstück überhaupt erzeugt werden soll (Bericht, Buch, Brief usw.). Danach können weitere Befehle folgen, die für das gesamte Dokument gelten sollen. Dieser Teil des Dokuments wird auch als Präambel dem Befehlbezeichnet. Mit \begin{document} endet die Präambel, und es beginnt das Setzen des Schriftstücks. Nun folgen der Text und alle LATEX-Befehle, die das Ausdrucken des Schriftstücks bewirken. Die Eingabe muß mit dem Befehl \end{document} beendet werden. Falls nach diesem Befehl noch Eingaben folgen, werden sie von LATEX ignoriert. Abbildung 1 zeigt eine einfache LATEX-Eingabedatei. Eine etwas komplizier-tere Datei ist in Abbildung 2 skizziert. \documentclass{scrartcl} \begin{document} Hallo Welt! \end{document}
Abbildung 1: Eine minimale LATEX-Datei
2.5 Dokumentklassen Die am Beginn der Eingabedatei mit \documentclass[Optionen]{Klasse}
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\documentclass[11pt,a4paper]{scrartcl} \usepackage[latin1]{inputenc} \usepackage{ngerman} \date{29. Februar 2004} \author{Daniel Tibi} \title{Christliche Mystik} \begin{document} \maketitle \begin{abstract} Die Bedeutung der Mystik in der zeitgerechten Glaubensvermittlung. \end{abstract} \tableofcontents \section{Start} Hier beginnt mein schönes Werk ... \section{Ende} ... und hier endet es. \end{document}
Abbildung 2: Aufbau eines Artikels
definierte „Klasse“ eines Dokumentes enthält Vereinbarungen über das Layout und die logischen Strukturen, z. B. die Gliederungseinheiten (Kapitel etc.), die für alle Dokumente dieses Typs gemeinsam sind. Zwischen den geschwungenen Klammernmußgenau eine Dokumentklasse angegeben werden. Tabelle 4 auf S. 12 führt Klassen auf, die in jeder LATEX-Installation existieren sollten. ImLocal Guide[8] können weitere verfügbare Klassen angegeben sein. Zwischen den eckigen Klammernkönnen, durch Kommata getrennt, eine oder mehrere Optionen für das Klassenlayout angegeben werden. Die wichtigsten Optionen sind in der Tabelle 5 auf S. 13 angeführt. 2.6 Pakete Mit dem Befehl \usepackage[Optionen]{Pakete} können in der Präambel ergänzende Makropakete (engl.packages) geladen wer-den, die das Layout der Dokumentklasse modifizieren oder zusätzliche Funktio-
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