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Publié par | DIRECTORATE-GENERAL-FOR-EMPLOYMENT_SOCIAL-AFFAIRS-AND-INCLUSION-EUROPEAN-COMMISS |
Nombre de lectures | 54 |
Langue | Deutsch |
Poids de l'ouvrage | 2 Mo |
Extrait
KOMMISSION DER EUROPAISCHEN GEMEINSCHAFTEN
arbeitshygiene und -Sicherheit
Ausbildung zur Arbeitssicherheit
EUR 5224 d,e,f,i 1977 KOMMISSION DER EUROPAISCHEN GEMEINSCHAFTEN
arbeitshygiene und -Sicherheit
Ausbildung zur Arbeitssicherheit
Marcello CESA-BIANCHI
Guiseppe MANTOVANI
Generaldirektion Soziale Angelegenheiten
Luxemburg
1977 EUR 5224 d,e,f,i Veröffentlicht durch:
KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN,
Generaldirektion Wissenschaftliche und Technische
Information und Informationsmanagement
Bâtiment Jean Monnet— Kirchberg
LUXEMBOURG
© EGKS — EWG — EAG, Luxemburg 1977
Printed in the United Kingdom
HINWEIS
Weder die Kommission der Europäischen Gemein
schaften noch Personen, die Im Namen dieser Kommission
handeln, sind für die etwaige Verwendung
der nachstehenden Informationen verantwortlich. INHALTSVERZEICHNIS
Sei-te
EINLEITUNG 1
TEIL I - BEZUGSPUNKTE
Kapitel 1 — Bas Problem der Arbeitssicherheit im Rahmen
der Betriebszuverlässigkeit 5
1.1 Verallgemeinerung der Definition des
"Zwischenfalls"
1.2. Ergonomie und Systeme 6
1.3. Der Zwischenfall als Nebenprodukt des
Funktionierens des Systems 7
1.4 Zuverlässigkeit und Sicherheit 10
1.5.' Denken in Systemen 13
Kapitel 2 — Ausbildung und Beteiligung angesichts des
technologischen und sozialen Wandels 19
2.1. Die "Lücke" im Ausbildungssektor I
2.2. Grundsätze für eine Ausbildung 21
2.3. Beteiligung und technologischer Wandel 25
2.4. Das Problem der körperlichen und geistigen
Gesundheit der Arbeitnehmer9
2.5. Die Ausweitung des Ausbildungsbedarfs 34
TEIL II - IM RAHMEN DER EWG DURCHGEFÜHRTE FORSCHUHGEN UND
VERSUCHE
Kapitel 1 - Analyse einiger Forschungen über die Ausbildung
(1966 - 196«) 39
1.1. Einleitende Bemerkungen
1.2. Forschung über Schule und Unterricht bei der
Sicherheit 4I
1.3.g über die Ausbildung von Aufsichts
personal im belgischen Kohlenbergbau 45
1.4. Die Beziehung zwischen Aufsichtspersonal und
Arbeitern unter dem Gesichtswinkel der
Sicherheitsausbildung 49
1.5. Ausbildung der Arbeiter durch Gruppentechniken 54
1.6. Schlussbet rachtungen 6C Kapitel 2 - Analyse einiger Denkansätze gegenüber der Si-
cherheitsauBbildung in EGKS-Forschungen 1968-1972 64
2.1. Faktoren der Zuverlässigkeit und
Verhütung 65
2.2. Grundsätze für die Ausarbeitung einer Aus—
bildungsmethode durch Fallstudien (französische
Forschergruppe)Ö
2.3. Erfahrung und Sicherheit (belgische Forscher
gruppe): der "Fall" der Sinteranlage 73
2.4. Ausbildung und Motivation auf Arbeiterebene
(italienische Forschergruppe) 9
2.5· Schlussfolgerung 104
SCHLUSSFOLGERUNGEN9 - 1 -
EINLEITUNG
1. Vorwort
Wir haben den uns von der EWG erteilten Auftrag zur Ausarbeitung
dieser Schrift als den Vereuch aufgefasst, eine wissenschaftlich—pädago
gische Handhabe zu verwirklichen, die , ausgehend von den vor allem in
den letzten Jahren im Rahmen der EWG selbst geförderten Initiativen, aber
auch unter Heranziehung aller anderen verlässlichen oder zumindest nach
prüfbaren Informationsquellen, unter nicht streng technischem Gesichts
winkel, sondern in allgemein verständlicher Form die Probleme, Erforder
nisse und Möglichkeiten der Ausbildung zur Arbeitssicherheit dartut.
Angesichts der umfassenden Bedeutung, die dert im
Industriebetrieb auch wegen der technologischen Entwicklung in den meisten
europäischen Ländern zukommt, ferner weil das Recht des Menschen auf
körperliche und geistige Unversehrtheit, sei es manchmal auch nur in
Worten, immer eindeutiger anerkannt wird, und schliesslich weil die
Kenntnis des Problems und die Notwendigkeit einer angemessenen Lösung -
selten allerdings seine Entstehung und seine Entwicklung weithing ver
öffentlicht und bekannt geworden sind, gehen wir davon aus, dass mit
dieser unserer Veröffentlichung tunlichst nicht nur Fühningskräfte in
Betrieben, Gewerkschaftskader und verantwortliche Leiter öffentlicher
Gremien der Gemeinschaft angesprochen werden sollen, sondern auch die
Arbeitnehmer auf den verschiedenen Ebenen sowie überhaupt alle Staats
bürger der einzelnen Länder, die unabhängig davon, ob sie zur Zeit in der
Industrie tätig sind, Interesse an diesem Thema haben oder in Zukunft
haben können. In diesem Sinne hoffen wir, dass dieser Band nihht nur in
den Berufsausbildungsstätten bekannt gemacht und erörtert werden möge,
sondern ganz allgemein in jeder Bildungsstätte für Jugendliche, Heran
wachsende oder auch ältere Menschen; denn wir halten es für die Aufgabe
der Schule, für die Vermittlung wissenschaftlich-pädagogischer Grundlagen
zu sorgen; den künftigen Arbeitnehmern müssen die Mittel an die Hand
gegeben werden, selbst unter Berücksichtigung nicht nur der die Realität
und Mentalität der Vergangenheit wiederspieglnden Erfahrungen, sondern
auch auf weiteren Fortschritt gerichtete Versuche ihre eigene Ausrichtung
sowie ihre künftige Einstellung und ihr Verhalten gegenüber der Arbeit
und der Sicherheit herauszuarbeiten, nicht weniger nützlich ist es, bei - 2 -
Fortbildungs— oder Umschulungskursen Erwachsenen die Möglichkeit zu geben,
einem der fundamentalen Aspekte ihrer derzeitigen oder künftigen Arbeit
mit wirklich neuem Rüstzeug entgegenzutreten.
Nachdem wir klargestellt haben, für wen dieser Band gedacht ist, sei
noch darauf hingewiesen, dass seine Ziele im wesentlichen im Rahmen der
Forschungen der EWG über die Arbeitssicherheit und besonders der For
schungen der italienisch—französisch—belgischen Arbeitsgemeinschaft, in
der auch wir mitgewirkt haben, erörtert und festgelegt wurden. Den ange
strebten Zielen dienen:
a) die Verbreitung des kritisch anhand gegebener Möglichkeiten er
arbeiteten Syntheseberichts über die Methodologie, die Ergebnisse
und die Erkenntnisse aus Forschungsprogrammen, die als Einzel—
vorhaben oder im Rahmen einer interdisziplinären und multinatio
nalen Koordinierung im Bereich der EWG durchgeführt wurden,
innerhalb und auch ausserhalb der Betriebe der Länder der Ge
meinschaft;
b) parallel und ergänzend dazu die Verbreitung der anderen Quellen
entnommenen Hinweise, soweit sie unmittelbar oder mittelbar die
Entwicklung dokumentieren, die für das Sicherheitsproblem und
das Problem der Ausbildung sowie für die beide beeinflussenden
Bedingungen kennzeichnend ist;
c) die Suche nach einer neuen, umfassenden und auf Vorbeugung ab
stellenden Formulierung des Sicherheitsproblems;
d) die Förderung einer Ausweitung der Initiativen zur Sicherheits
ausbildung auf allen Ebenen der Betriebshierarchie, der
Funktionsteilung und der Altersgliederung (von der Berufslehre
und der Schule bis zu den Fortbildungs— und Umschulungskursen,
die kürzlich in einigen Ländern durch Arbeitsgesetzgebung ein
geführt worden oder vorgesehen sind) auch in Anbetracht des sich
immer rascher vollziehenden technischen und sozialen Wandels;
e) der Hinweis auf die Bedeutung der "Mitsprache" an jeder Initiati
ve zur Betriebssicherheit und Sicherheitsausbildung, ganz
besonders auf der Ebene des Arbeitnehmers. - 3 -
2. Gliederung
Durch diese ganze Arbeit zieht sich wie ein roter Faden, als Ergebnis
einer kritischen Auswertung der reichhaltigen Dokumentation durch die
Autoren, die Formulierung und wissenschaftliche und praktische Begründung
der folgenden Thesen:
- die Verantwortung für die Arbeitssicherheit kann und darf nicht
einzelnen Betriebsorganen oder öffentlichen Stellen überlassen
werden, sondern gehört auch zum unmittelbaren Verantwortungs
bereich aller Arbeitnehmer, soweit es den Aufgabenbereich des
einzelnen betrifft;
- die Sicherheitsschulung wird nicht rein technisch und anwendungs-
bezogen dargestellt (es werden also keine "Rezepte" geliefert,
wie leitendes Personal, Führungskräfte oder Gewerkschaftskader,
technische Aufsichtspersonen, Arbeiter zu "schulen" sind);
nicht nur weil jede betriebliche und organisatorische Situation
spezifisch ist oder weil erst wenige Forschungen und Erfahrungen
über die Sicherheitsschulung im Blick auf die Betriebszuver
lässigkeit vorliegen, sondern besonders weil es Aufgabe der
Beteiligten auf den verschiedenen Ebenen ist, selbst die Ziele
und Mittel der Sicherheitserfahrungen zu ermitteln, die sie
betreffen (natürlich auch der in der vorliegenden Arbeit heraus
gestellte ergonomische Gesichtspunkt zu berücksichtigen ist):
- die Hinweise für die Praxis müssten sich daher aus einer kriti
schen Lektüre des Inhalts von Teil I und Teil II dieser Arbeit
ableiten.
Die Arbeit gliedert sich in zwei Hauptteile mit einer "Einleitung"
und einer &qu