Algorithm design techniques for parameterized graph modification problems [Elektronische Ressource] / von Jiong Guo
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Algorithm Design Techniques forParameterized Graph ModificationProblemsDissertationzur Erlangung des akademischen Gradesdoctor rerum naturalium (Dr.rer.nat.)vorgelegt dem Rat der Fakult¨at fu¨r Mathematik und Informatikder Friedrich-Schiller-Universit¨at Jenavon Dipl.-Inform. Jiong Guogeboren am 28.11.1970 in Chengdu, V. R. ChinaGutachter1. Prof. Rolf Niedermeier (Friedrich-Schiller-Universita¨t Jena)2. Prof. Michael R. Fellows (The University of Newcastle, Australien)3. Prof. Michael A. Langston (University of Tennessee, USA)Tag der letzten Pru¨fung des Rigorosums: 9. Feb. 2006Tag der o¨ffentlichen Verteidigung: 16. Feb. 2006Erk¨arungHiermiterkla¨reich,dassichdieArbeitselbst¨andigundnurmitdenangegebe-nen Hilfsmitteln angefertigt habe.Jena, April 2005 Jiong Guo5ZusammenfassungDieseArbeitbescha¨ftigtsichmitdemEntwurfparametrisierterAlgorithmenfu¨r Graphmodifikationsprobleme wie Feedback Vertex Set, Multicut inTrees,Cluster Editing,Closest 3-Leaf Power undMulticommodityDemand Flow in Trees.GraphensindheutzutageeinweitverbreitetesundoftverwendetesWerkzeugzur Modellierung komplexer Beziehungen zwischen einzelnen Objekten. Basie-rend auf solchen Graphmodellierungen k¨onnen viele in der Praxis auftretendeProbleme, die andernfalls nur sehr schwer zug¨anglich sind, in einer anschauli-chen und mathematisch pra¨zisen Form dargestellt werden.

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Publié le 01 janvier 2006
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Langue Deutsch
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Extrait

Algorithm Design Techniques for
Parameterized Graph Modification
Problems
Dissertation
zur Erlangung des akademischen Grades
doctor rerum naturalium (Dr.rer.nat.)
vorgelegt dem Rat der Fakult¨at fu¨r Mathematik und Informatik
der Friedrich-Schiller-Universit¨at Jena
von Dipl.-Inform. Jiong Guo
geboren am 28.11.1970 in Chengdu, V. R. ChinaGutachter
1. Prof. Rolf Niedermeier (Friedrich-Schiller-Universita¨t Jena)
2. Prof. Michael R. Fellows (The University of Newcastle, Australien)
3. Prof. Michael A. Langston (University of Tennessee, USA)
Tag der letzten Pru¨fung des Rigorosums: 9. Feb. 2006
Tag der o¨ffentlichen Verteidigung: 16. Feb. 2006Erk¨arung
Hiermiterkla¨reich,dassichdieArbeitselbst¨andigundnurmitdenangegebe-
nen Hilfsmitteln angefertigt habe.
Jena, April 2005 Jiong Guo5
Zusammenfassung
DieseArbeitbescha¨ftigtsichmitdemEntwurfparametrisierterAlgorithmen
fu¨r Graphmodifikationsprobleme wie Feedback Vertex Set, Multicut in
Trees,Cluster Editing,Closest 3-Leaf Power undMulticommodity
Demand Flow in Trees.
GraphensindheutzutageeinweitverbreitetesundoftverwendetesWerkzeug
zur Modellierung komplexer Beziehungen zwischen einzelnen Objekten. Basie-
rend auf solchen Graphmodellierungen k¨onnen viele in der Praxis auftretende
Probleme, die andernfalls nur sehr schwer zug¨anglich sind, in einer anschauli-
chen und mathematisch pra¨zisen Form dargestellt werden. Da es sich bei vie-
len praxisbezogenen Problemen um Fehlerkorrektur, Konfliktvermeidung und
Umstrukturierung handelt, sind Graphmodifikationsprobleme ein fundamenta-
ler Bestandteil der algorithmischen Graphentheorie. Grob gesagt haben solche
¨Probleme als Eingabe einen Graphen, fu¨r den eine minimale Anderung durch
Lo¨schungvonKnotenundKantenundEinfu¨gungvonKantengesuchtist,damit
der gea¨nderte Graph eine bestimmte Eigenschaft hat.
Aufgrund der NP-Vollstandigkeit der meisten Graphmodifikationsprobleme¨
stellt die Approximation einer optimalen Losung den am meisten gebrauch-¨
ten L¨osungsansatz dar. Seit Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts
entwickelten sich parametrisierte Algorithmen zu einer sinnvollen und ernstzu-
nehmenden Alternative zu Approximationsalgorithmen beim Lo¨sen NP-harter
Graphmodifikationsprobleme. Die Grundidee dieses algorithmischen Ansatzes
ist die Identifizierung impliziter und expliziter Problemparameter, auf welche
die kombinatorischeExplosion“, die bei der algorithmische Behandlung harter

Probleme auftritt, beschr¨ankt werden kann. Sind die Parameter klein, was in
vielen praktischen Anwendungen der Fall ist, kann mit einer beweisbar guten
Laufzeit des Lo¨sungsalgorithmus gerechnet werden. Damit lassen sich optima-
le L¨osungen harter Probleme oftmals in einem praktisch ertra¨glichen Zeitraum
berechnen.
Diese Arbeit untersuchtdieAnwendbarkeitvonvierTechnikenzurEntwick-
lung parametrisierter Algorithmen im Bereich von Graphmodifikationsproble-
men.DarunterbefindensichzweiklassischeTechniken,namlichDatenreduktion¨
und tiefenbeschrankte Suchbaume, und zwei neue Techniken, namlich iterative¨ ¨ ¨
Kompression und Parametrisierung durch die Distanz von einer Trivialitat“.¨

Jeder der Techniken ist ein eigener Teil dieser Arbeit gewidmet. Im Folgenden,
ein Graph G =(V,E) besteht aus einer Menge von Knoten V und einer Menge
Kanten E. Die Anzahl der Knoten bezeichnen wir mit n (|V| =n), die Anzahl
der Kanten mit m (|E| =m).
Teil 1 enthalt eine kurze Einfuhrung in Graphmodifikationsprobleme und¨ ¨
¨eine Ubersicht der verwendeten Notationen und Grundbegriffe aus der Gra-
phentheorie. Dieser Teil wird durch eine ausfuhrliche Zusammenfassung von¨6
Ergebnissen dieser Arbeit abgeschlossen.
Teil 2 befasst sich mit der im Jahr 2004 eingefuhrten Technik der soge-¨
nannten iterativen Kompression, die mit einem sehr einfachen Teilgraphen ei-
nesgegebenen Graphenanfangtund induktiv immergroßerereTeilgraphenauf-¨ ¨
bautbis derEingabegrapherreichtwird.Im Laufedesinduktiven Aufbauswird
zunachsteine großereLosungberechnet und dann durch eine Kompressionspro-¨ ¨ ¨
zedur wieder zu einer kleineren komprimiert“. Kapitel 2 stellt die Grundidee

von iterativer Kompression vor und analysiert deren Anwendbarkeit fur Gra-¨
phmodifikationsprobleme. Das eingefu¨hrte Entwurfschema fu¨r die Anwendung
dieser Technik, bestehend aus Iterationsprozedur und Kompressionsprozedur,
ko¨nnte fu¨r ku¨nftige Forschungen im Bereich dieser Technik eine gute Basis bil-
den.
Kapitel 3 befasst sich mit einem klassischen Graphmodifikationsproblem,
FeedbackVertexSet(FVS).Diesesfragtfu¨reinengegebenenGraphennach
einer Menge von ho¨chstens k Knoten, deren Entfernung aus dem Graphen alle
seine Kreisezersto¨rt.Dieses Problemfindet Anwendung in vielen Bereichenwie
etwa Bioinformatik und ku¨nstlicher Intelligenz. Basierend auf iterativer Kom-
pression zeigen wir hier einen parametrisierten Algorithmus fu¨r FVS in Bezug
k 2auf den Parameter k, dessen Laufzeit O(c ·m ) fu¨r eine Konstante c betra¨gt.
Dies erlaubt es, eine lange Zeit offene Frage aus der parametrisierten Komple-
1xita¨tstheorie zu beantworten.
In Kapitel 4 fuhren wir zwei allgemeine Beschleunigungsmethoden fur itera-¨ ¨
tive Kompression ein. Als ein Beispiel fur die Anwendung der ersten Beschleu-¨
nigungsmethode betrachten wir das Edge Bipartization Problem: fur einen¨
gegebenen Graphen wird eine Menge von hochstens k Kanten gesucht, deren¨
Loschung den Graphen in einen bipartiten Graphen transformiert. Wir verbes-¨
k 3 2sern die bisher beste Laufzeitschranke fur dieses Problem von O(3 ·k ·m ·n)¨
k 2auf O(2 ·m ). Mit der zweiten Beschleunigungsmethode erreichen wir einen
kzweiten Algorithmus fur FVS mit einer Laufzeit von O(c ·m). Dies bedeutet,¨
dassFVSfurkonstantenParameterinLinearzeitlosbarist,eineEigenschaftdie¨ ¨
bislang nur fur wenige parametrisierte Probleme gezeigt werden konnte.¨
Das letzte Kapitel von Teil 2 erweitert das Anwendungsgebiet der iterati-
ven Kompression um alle minimalen Losungen fur ein Problem berechnen zu¨ ¨
kkonnen. Das Hauptergebnis ist ein Aufzahlungsalgorithmus, der in O(c ·m)¨ ¨
Zeit alle minimalen Lo¨sungen fu¨r FVS in einem gegebenen Graphen aufza¨hlt,
welche nicht mehr alsk Knoten enthalten. Der Algorithmus ist zudem der erste
Aufza¨hlungsalgorithmus der auf iterativer Kompression basiert.
Datenreduktion und Problemkerne sind das Thema von Teil 3. Dabei wird
versucht, die Eingabeinstanz auf eine neue, kleinere Instanz zu reduzieren“.

Die kleinere Instanz wird als Problemkernbezeichnet. Um die Grundidee dieser
Technik zu erkla¨ren, rekapitulieren wir die klassische Buss-Datenreduktion“,

die zu einem Problemkern fu¨r Vertex Cover fu¨hrt. Außerdem zeigen wir in
einer Fallstudie einen Problemkernfu¨r dasMinimum Clique Cover Problem,
1 Das Ergebnis wurde auch unabhangig von Dehne et al. gezeigt [52].¨7
2welcher die parametrisierte Handhabbarkeit dieses Problems impliziert.
Kapitel 7 pra¨sentiert einen Problemkern fu¨r das Cluster Editing Pro-
blem, das fur einen gegebenen Graphen nach einer Menge von hochsten k Kan-¨ ¨
tenmodifikationen sucht, die den Eingabegraph in eine Menge von disjunkten
2vollst¨andigen Teilgraphen transformieren. Der Problemkern besteht aus O(k )
Knoten, wobei k die Anzahl der ben¨otigten Kantenmodifikationen ist, und ba-
siertaufzweiDatenreduktionsregeln.AngeregtdurchunserErgebnisuntersuch-
te Damaschke [50] einen full problem kernel“ fu¨r die Aufza¨hlungsvariante von

Cluster Editing.
Das Hauptresultat von Kapitel 8 ist der Nachweis der Existenz eines Pro-
blemkerns fur das Multicut in Trees Problem. Multicut in Trees wurde¨
sehrausfuhrlichimKontextderApproximationsalgorithmeninderLiteraturun-¨
tersucht. Das Problem kommt im Bereich des Netzwerkentwurfs vor und sucht
nach einer Menge von Kanten in einem Baumnetzwerk, deren Loschung vor-¨
gegebene Knotenpaare voneinander trennt. Acht einfache und leicht zu imple-
mentierendeReduktionsregelnwerdengegeben;derBeweisfurdenProblemkern¨
erweist sich allerdings als technisch aufwandig.¨
Teil 4 besch¨aftigt sich mit tiefenbeschra¨nkten Suchba¨umen, der wohl am
h¨aufigsten angewandten Methode fu¨r den Entwurf von parametrisierten Al-
gorithmen. Die entscheidende Idee hierbei ist ein vollsta¨ndiges Absuchen des
Lo¨sungsraumes, das nach einer Baumstruktur systematisch organisiert wird.
Bezu¨glich Graphmodifikationsproblemen konzentrieren wir uns in Kapitel 9 auf
ein allgemeines Schema zum Entwurf parametrisierterAlgorithmen fu¨r die Pro-
bleme, die auf eine sogenannte Charakterisierung durch verbotene Teilgraphen
zuru¨ckzufu¨hrensind. Der Schwerpunkt derUntersuchungliegt auf solchen Cha-
rakterisierungen, die unendlich viele verbotene Teilgraphen enthalten. Um die-
ses Schema fu¨r den Entwurf von Suchbaumalgorithmen mit Hilfe verbotener
Teilgraphen zu erl¨autern, geben wir einen einfachen Suchbaumal

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