Revue d'histoire de la pharmacie - Année 1988 - Volume 76 - Numéro 278 - Pages 273-284Der Alaun des Jemen. Drei Arten von Alaun fanden schon im Altertum in der griechisch-römischen Heilbehandlung vielfach Verwendung : der spaltbare, auch der bevorzugte, der traubenförmige (botryoidale) und der zerfliessbare, an letzter Stelle. Im 9. Jahrhundert gewann dann, in Persien, der als spaltbar anerkannte Alaun des Jemen den Vorrang. Medizinische Belege aus dem Mittelalter begründen Wesensart und Herkunft des Alauns, berichten wie dessen Gebrauch sich nach Westen uber das ganze Abendland hin ausbreitete, am Ende des Mittelalters zur Neige ging und völlig erlosch. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wird nun wieder dieser Alaun des Jemen in den herkömmlich arabischen Arzneibüchern erwähnt : die Analyse einiger neuer Proben läfk auf farbigen Alaun schliepen, der bei der Behandlung von Mundkrankheiten verwendet wird. The Alum of Yemen. Among the alums, widely used in Antiquity, three kinds interess Greek and Roman medicine : the best is fibrous, the second is botryoidal and the last deliquescent. In the ninth century the arising persian « alum of Yemen » is taken for the fibrous alum. The study of its nature and origine, its evolution towards Western Europe, its decline and its end in the late Middle Ages is based on early medical sources. Today the alum of Yemen is known again in the arabic folk medicine : some samples examined by us are dyed alum for treatment of diseases of the mouth. 12 pages Source : Persée ; Ministère de la jeunesse, de l’éducation nationale et de la recherche, Direction de l’enseignement supérieur, Sous-direction des bibliothèques et de la documentation.