Umwelt für Europäer
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Umwelt fürEuropäer Magazin der Generaldirektion UmweltKlimawandelUmgang mit einem sich wandelnden Klima EUROPÄISCHE KOMMISSIONEFE_35_DE.indd C:1 10/14/09 2:41:02 PM2 0 0 9 Nr. 3 5 ditoriale Magazin der Generaldirektion UmweltEuropa bemüht sich nachdrücklich um eine Begrenzung des Klimawandels und ec.europa.eu/environment/news/efe/index_de.htmseiner Folgen, aber aufgrund deren Schwere – dramatische Wetterereignisse, REDAKTIONELLE INFORMATIONENArtensterben und die voraussichtliche Migration von Millionen von Menschen Umwelt für Europäer, ein Magazin der Generaldirektion Umwelt der Europäischen – werden sich die Menschen in den kommenden Jahrzehnten auf verschie- Kommission, erscheint alle drei Monate auf Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch, Polnisch und Griechisch und kann kostenlos abonniert werden. denste Weise anpassen müssen.Füllen Sie dazu das Formular des Magazins aus oder abonnieren Sie online unter Bislang besitzt nur ein Drittel aller EU-Mitgliedstaaten vollständige natio- ec.europa.eu/environment/mailingregistration/main/mailing_reg.cfm nale Strategien zur Anpassung an den Klimawandel. Letztes Frühjahr hat Chef-Redakteur: Carina VopelKoordinator: Jonathan Murphydie Kommission in einem Weißbuch eine umfassende Anpassungsstrategie Weitere Auskünfte erteilt das Referat Kommunikation:der Gemeinschaft vorgeschlagen, die bis 2013 in Kraft sein könnte.

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Umwelt für
Europäer
Magazin der Generaldirektion Umwelt
Klimawandel
Umgang mit einem
sich wandelnden
Klima
EUROPÄISCHE KOMMISSION
EFE_35_DE.indd C:1 10/14/09 2:41:02 PM
2 0 0 9 Nr. 3 5

ditoriale Magazin der Generaldirektion Umwelt
Europa bemüht sich nachdrücklich um eine Begrenzung des Klimawandels und ec.europa.eu/environment/news/efe/index_de.htm
seiner Folgen, aber aufgrund deren Schwere – dramatische Wetterereignisse,
REDAKTIONELLE INFORMATIONENArtensterben und die voraussichtliche Migration von Millionen von Menschen
Umwelt für Europäer, ein Magazin der Generaldirektion Umwelt der Europäischen
– werden sich die Menschen in den kommenden Jahrzehnten auf verschie- Kommission, erscheint alle drei Monate auf Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch,
Spanisch, Polnisch und Griechisch und kann kostenlos abonniert werden. denste Weise anpassen müssen.
Füllen Sie dazu das Formular des Magazins aus oder abonnieren Sie online unter
Bislang besitzt nur ein Drittel aller EU-Mitgliedstaaten vollständige natio- ec.europa.eu/environment/mailingregistration/main/mailing_reg.cfm
nale Strategien zur Anpassung an den Klimawandel. Letztes Frühjahr hat Chef-Redakteur: Carina Vopel
Koordinator: Jonathan Murphydie Kommission in einem Weißbuch eine umfassende Anpassungsstrategie
Weitere Auskünfte erteilt das Referat Kommunikation:der Gemeinschaft vorgeschlagen, die bis 2013 in Kraft sein könnte. Wie in
Fax: +32 (0)2 29-86327
unserem Leitartikel erklärt, besteht das Ziel in einer EU-weiten politischen
Informationen und Dokumente: ec.europa.eu/environment/env-informa/
Reaktion und in einer Einbeziehung der Anpassung in alle Schlüsselbereiche Die Website Umwelt für Europäer:
ec.europa.eu/environment/news/efe/index_de.htmder Gemeinschaftspolitik.
Darüber hinaus beschäftigen wir uns in dieser Ausgabe mit Befürchtungen, Umwelt für
Europäer dass das Europäische Emissionshandelssystem (EU ETS) bei niedrigen Magazin der Generaldirektion Umwelt
KlimawandelKohlenstoffpreisen nicht effektiv genug ist. Experten meinen, dass das
Umgang mit einem
sich wandelnden
System diese Herausforderung verkraftet und sagen einen Anstieg der Klima
Kohlenstoffpreise und somit weitere Maßnahmen zur Emissionsminderung
voraus. Ein weiterer Artikel untersucht die EU-Pläne zur Einführung einer
Wildnis-Politik, die sich mit kleinen aber wichtigen Gebieten – oftmals Oasen
EUROPÄISCHE KOMMISSION © Titelbild: iStockphotoder biologischen Vielfalt – befasst.
Die biologische Vielfalt ist in der EU nach wie vor gefährdet. Nur sehr we- INHALT [ Nr. 35 ]
nige der EU-rechtlich geschützten Arten und Lebensräume haben sich er-
03 Der Zustand der Natur in Europaholt; nur einigen größeren Säugetierarten wie dem Wolf ergeht es dank der
Gesundheitscheck spricht viele Warnungen ausNaturschutzgesetze und des Natura 2000-Netzes besser. Die Große Frage
dieser Ausgabe beschäftigt sich mit acht neuen, in der Botschaft von Athen 04 Klimawandel
genannten vorrangigen Maßnahmen zugunsten der biologischen Vielfalt
Umgang mit einem sich wandelnden Klima
sowie mit Klimawandel und Ökosystemdienstleistungen. Derzeit wird an
einem neuen EU Ziel zur Erhaltung der Artenvielfalt gearbeitet, das bis 06 Überprüfung der Umweltpolitik
Anfang nächsten Jahres feststehen soll. Ein Dachverband europäischer Stand der Dinge
Naturschutzorganisationen fordert ein ehrgeiziges Ziel, während ein europäi-
scher Verband der Grundeigentümer glaubt, dass der Schwerpunkt auf der 07 Wildnis
Wertschätzung der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme liegen sollte. P olitiker befassen sich mit unberührten Gebieten
08 DIE GROSSE FRAGE
A uf der Suche nach einer Vision für UMWELT ONLINE
Möchten Sie wissen, was die Europäische Union für den die Zeit nach 2010
Umweltschutz tut, was ein integriertes politisches Produkt
ist oder wie man sich für ein „Umweltsiegel” qualifiziert? 10 Beziehungen zwischen EU und den USAAntworten auf diese Fragen und vieles mehr finden Sie auf
der Website der GD Umwelt: Amerik ani s che U m w e ltp olitik
ec.europa.eu/environment/index_de.htm lässt sich von Wissenschaft leiten
HINWEIS
Weder die Europäische Kommission noch Personen, die 11 Grüne Infrastrukturen
im Namen der Kommission handeln, sind für die etwaige
Natur-Puzzle: Ein Teil fügt sich an das andereVerwendung der in dieser Publikation enthaltenen
Informationen oder für irgendwelche
Fehler, die trotz sorgfältiger Vorbereitung 12Emissionshandel
und Prüfung auftreten können, verantwortlich.
N ur vorübergehend günstiger EGedruckt auf recyceltem Papier, ausgezeichnet mit dem
Kohlenstoff im EU ETSeuropäischen Umweltsiegel für graphisches Papier
(ec.europa.eu/environment/ecolabel)
13 BiozideLuxemburg: Amt für Veröffentlichungen der
Europäischen Union, 2009 Schädlinge und Keime in Schach haltenISSN 1563-4175
© Europäischen Union, 2009
Die Reproduktion des Textes ist mit Quellenangabe gestattet. 14 LIFEoduktion der Fotos (einschließlich der Abbildungen
und Grafiken) ist nicht gestattet. Ein Inseleindringling wird verjagt
Printed in Belgium
15 Terminplan // Neue Veröffentlichungen
16 Kurzinfos
• Europäisches Handelsverbot für Robbenprodukte
• Erstes Helsinki-Forum für chemische Stoffe
UMWELT FÜR EUROPÄER [ 2009 Nr. 35 ] • Komm’ rein! Das Wasser ist herrlich
EFE_35_DE.indd C:2 10/14/09 2:41:06 PM
2 0 0 9 Nr. 3 5
©BálintHALPERNÃ
03Der Zustand der Natur in Europa
Gesundheitscheck spricht viele Warnungen aus
Weniger als ein Fünftel aller EU-weit geschützten Lebensraumtypen und Arten befi nden sich in
gutem Zustand, so der bisher umfassendste Bericht zu deren Erhaltungszustand. Der Bericht fasst
Daten von 25 Mitgliedstaaten zusammen und betont, dass die biologische Vielfalt in Europa besser
geschützt werden muss. Er ist eine wichtige Markierung zur Bewertung künftiger Trends.
erklären, z. B. durch den Übergang zu intensiverer und
weniger umweltfreundlicher Landwirtschaft oder durch
die Stilllegung der Nutzung von extensiven, artenreichen
landwirtschaftlichen Flächen. Der Bericht hebt auch die
negativen Folgen von Stadtentwicklung, Tourismus
und Klimawandel für Feuchtgebiete und Küstengebiete
hervor.
Arten ringen um ihren Erhalt
Die Ergebnisse für die bewerteten Arten sind kaum
ermutigender. Nur 17 % hatten einen günstigen
Erhaltungszustand, insbesondere in den makaronesischen
und alpinen Regionen, während der Erhaltungszustand Der vor kurzem veröff entlichte Artikel-17-Bericht liefert
von 52 % als ungünstig – mangelhaft eingestuft wurde. Es die bisher umfangreichste Bewertung des Zustands
>
scheint nur geringe Unterschiede beim Erhaltungszustand der europäischen geschützten Lebensraumtypen und
in den acht wichtigsten Artengruppen zu geben, wobei Arten. Der Bericht erfasst 216 Lebensraumtypen und
zahlreiche Amphibien und einige Meeressäugetiere wirk-über 1 180 der in der Habitat-Richtlinie gelisteten Arten.
lich um das Überleben kämpfen. Er liefert eine Zusammenfassung der Ergebnisse aus den
25 Ländern der EU zwischen 2001 und 2006, wobei die Der im Rahmen der Habitatrichtlinie erarbeitete Bericht
Informationen in 11 biogeographische Regionen einge- weist auf die Schwierigkeit hin, aufgrund fehlen-
teilt werden. Die Datenanalyse wurde vom Europäischen der Daten für fast ein Drittel des erfassten Gebietes
Themenzentrum für biologische Vielfalt erarbeitet. Schlussfolgerungen für Arten zu ziehen. Der Zustand
der meisten marinen Lebensraumtypen wurde als „un-
bekannt“ eingestuft. Dasselbe gilt für über die Hälfte der
Arten in vier südeuropäischen Ländern.
GEWINNER UND VERLIERER DER NATUR
Gewisse Arten, die von der Habitatrichtlinie erfasst wer-
• Arten auf dem Weg der Besserung: Eurasischer Luchs, Biber, Otter, Robbe, Libelle
den, scheinen sich in Teilen der EU zu erholen, darunter
• Lebensräume im Abwärtstrend: Weidefl ächen, Feuchtgebiete, Dünen
große Säugetiere wie Wolf und Braunbär sowie verschie-
dene Insekten- und Pfl anzenarten. Allerdings sind diese
und die meisten anderen Arten noch weit von gesunden,
Lebensräume unter Druck nachhaltigen Beständen entfernt.
Dem Natura 2000-Schutzgebietsnetz, das vor 15 Jahren Der Bericht ist besorgniserregend. Nur 17 % der
eingerichtet worden ist, sind einige positive Trends Lebensraumtypen auf biogeographischer Ebene haben
zu verdanken, insbesondere an Standorten, die von grünes Licht erhalten und befi nden sich somit in einem
LIFE– oder LIFE+-Projekten profi tieren oder von der „günstigen“ Erhaltungszustand, dem ultimativen Ziel
Vogelschutzrichtlinie erfasst werden. Aber wir müssen der Richtlinie. Der Zustand von fast zwei Dritteln der
die Veröff entlichung des nächsten Kommissionsberichts Lebensraumtypen wird als „ungü

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