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ISSN 1026­8324 Basierend auf Informationen von CORDIS News, abrufbar im Internet unter: http://www.cordis.lu/news/de IN DIESER AUSGABE Brauchen wir einen Europäischen Forschungsrat? Hochrangige Gruppe zur Wasserstofftechnologie wird mehr sein als ein Diskussionsforum EU­Forschungskommissar Philippe Busquin gab neue Details bekannt, wie er die Zukunft des Euro­Die am 10. Oktober gegründete päischen Forschungsraums (EFR) sieht, und sprach darüber, wie ein Europäischer Forschungsrat hochrangige Gruppe zu Wasserstoff­diese Initiative ergänzen könnte. und Brennstoffzellentechnologien "wird nicht nur ein Diskussionsforum" sein, wie Bei einer Veranstaltung der dänischen anstrengungen ausmachen", kombinieren, so der I. Stephenson, ein Mitglied der Gruppe, Ratspräsidentschaft mit dem Titel "Towards a Kommissar. gegenüber CORDIS­Nachrichten European Research Area. Do we need a European erklärte S. 2 Busquin meinte, die Diskussionen über die Ein­Research Council?" (Hin zu einem Europäischen Europäisches "Labor für richtung eines Europäischen Forschungsrats sei­Forschungsraum. Brauchen Wasserstoffprojekte": EineVision en ein Beweis für die Aus­wir einen Europäischen fürIsland wirkungen, die der EFR be­VertreterIslands haben ihrVorhaben Forschungsrat?) am 7.

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ISSN 1026­8324
Basierend auf Informationen von CORDIS News, abrufbar im Internet unter: http://www.cordis.lu/news/de
IN DIESER AUSGABE Brauchen wir einen Europäischen
Forschungsrat? Hochrangige Gruppe zur
Wasserstofftechnologie wird mehr
sein als ein Diskussionsforum
EU­Forschungskommissar Philippe Busquin gab neue Details bekannt, wie er die Zukunft des Euro­
Die am 10. Oktober gegründete
päischen Forschungsraums (EFR) sieht, und sprach darüber, wie ein Europäischer Forschungsrat
hochrangige Gruppe zu Wasserstoff­
diese Initiative ergänzen könnte. und Brennstoffzellentechnologien "wird
nicht nur ein Diskussionsforum" sein, wie
Bei einer Veranstaltung der dänischen anstrengungen ausmachen", kombinieren, so der
I. Stephenson, ein Mitglied der Gruppe,
Ratspräsidentschaft mit dem Titel "Towards a Kommissar. gegenüber CORDIS­Nachrichten
European Research Area. Do we need a European erklärte S. 2
Busquin meinte, die Diskussionen über die Ein­
Research Council?" (Hin zu einem Europäischen
Europäisches "Labor für richtung eines Europäischen Forschungsrats sei­
Forschungsraum. Brauchen Wasserstoffprojekte": EineVision en ein Beweis für die Aus­
wir einen Europäischen fürIsland wirkungen, die der EFR be­
VertreterIslands haben ihrVorhaben Forschungsrat?) am 7. Ok­
reits auf Einstellungen hat­
einer"Wasserstoffgesellschaft" tober beschrieb Busquin
te, insbesondere unter den vorgestellt und dargelegt, welche Rolle den EFR als ein sich entwik­
nationalen Forschungs­ihr Land für die Entwicklung und
kelndes Konzept, das be­
umfassende Akzeptanz der organisationen. Diese Ver­
reits ein Katalysator für eine Bren nstoffzellentechnologien änderung der Einstellung
Veränderung der Einstellun­spielen wird S. 3
zeige sich auch in der Er­
gen war. Er nutzte die Gele­
kenntnis, dass es notwendig MdEPforderneinefaire Behandlung
genheit auch, um die Ziele
derBeitrittsländerunter dem RP6 ist, die bereits unternomme­
des EFR erneut zu betonen. Das deutscheMdEPJürgen Zimmerling nen Anstrengungen zu er­
hat einen Initiativbericht verfasst, in dem
"Das Projekt 'Europäischer gänzen, um nationalen Ak­
die Kommission aufgefordert wird
Forschungsraum' beruht tivitäten mehr Kohärenz zu sicherzustellen, dass Forscher in den Philippe Busquin
auf einer simplen Feststel­ verleihen. Beitrittsländern im Vergleich zu ihren ©Audiovisuelle Bibliothek, Europäische
Kollegen aus den Mitgliedstaaten unter lung: wenn Europa mehr als Gemeinschaften
"Von der Definition her ist
dem Sechsten Rahmenprogramm (RP6) nur die zweite weltweite
der Europäische Forschungsraum noch nicht fair behandelt werden S. 5 Wissenschaftsmacht werden soll [...], sind Ko­
Wirklichkeit. Er ist jedoch bereits viel mehr als
operation und Zusammenarbeit über die Gren­Liikanen: Beseitigungdes
nur eine Idee", so der Kommissar. Um ihn Reali­
"unternehmerischen Defizits" in zen hinweg notwendig, aber nicht ausreichend",
tät werden zu lassen "ist es notwendig, macht­Europa so Busquin.
vollere Instrumente institutioneller Art zur Koor­Das Kommissionsmitglied für
Unternehmen und die Der Kommissar räumte ein, dass das Konzept des dination nationaler Forschungspolitiken einzu­
Informationsgesellschaft Erkki Liikanen EFR nicht neu sei, "da es seit fast dreißig Jahren führen", fügte er hinzu. Die Kommission werde
hat seine Strategie zur Förderung
während des ganzen Prozesses des Aufbaus Eu­ Vorschläge zu dieser Frage vorlegen.
des Unternehmertums in Europa
ropas im Hintergrund stand". Seit dem Rat in Lis­
vorgestellt S. 7 Vielleicht hätte hier der Europäische Forschungs­
sabon 2000 hat die Idee jedoch einen politischen
rat seinen Platz. Busquin unterstrich eine Reihe KommissionfördertGrid­Technik Arbeitsstatus erreicht.
von Vorteilen, die eine solche Struktur der euro­zurBekämpfungvon Brustkrebs
Krebsspezialistenwerden schon bald Busquin sagte auch, dass der EFR selbst nicht päischen Forschung bringen könnte. "Ein Euro­
Mammogramme mit computergestützten das Endziel des Projekts sei. Er sei lediglich ein r Rat der geplanten Art mit dem Ziel, die
Brustkrebs­Röntgenbildern in ganz erster Schritt "zu einer wirklich europäischen Grundlagenforschung in Europa auf der Basis
Europa vergleichen und so Krebs besser
Forschungspolitik, fie mehr ¡st als die Summe der beachtlicher Autonomie zu unterstützen, würde
diagnostizieren und behandeln
Forschungspolitiken der EU, der zwischensvaat­ einen Bedarf erfüllen, dem man heutzutage nicht können S. 10
lichen Kooperationsorganisationen und der ver­ gerecht wird", so der Kommissar. Er fügte hinzu,
schiedenen europäischen Länder". dass solch ein Rat dazu beitragen würde, den Highlights2
EFR in die Realität umzusetzen. Innovation: Politik und Praxis7
Busquin erläuterte, er wolle, dass der Begriff "Eu­
Programmdurchführung 10
ropäische Forschung" mehr bedeute als "in Eu­ Der Kommissar hat auch einige Ideen zur Struk­
Ergebnis 12
ropa hergestellt" oder "durch die EU gefördert" tur, auf die ein solcher Rat aufbauen sollte. Es
Veröffentlichung12und genauso benutzt werde wie der Begriff "Ame­ dürfe keine Verdopplung bereits existierender
Ausschreibungen13
rikanische Forschung". Strukturen erfolgen und diese Strukturen müssten
Strategieund Politik 14berücksichtigt werden, wenn die Aufgaben der
Das Projekt sollte einen wirklichen "Binnenmarkt Sonstiges19neuen Institution definiert würden, betonte er.
der Forschung" mit einer "echten Koordination
Veranstaltungen21
nationaler Forschungsaktivitäten und ­politiken,
Andere Neuigkeiten Online 23Fortsetzung auf Seite 6
die 80% der gesamten europäischen Forschungs­
CORDIS imWeb 23
/H*Q**fa»i Λ VERÖFFENTLICHT VOM PROGRAMM INN0VATI0N/KMU DER EUROPÄISCHEN KOMMISSION Hochrangige Gruppe zur Wasserstofftechnologie
wird mehr sein als ein Diskussionsforum
Die am 10. Oktober gegründete hochrangige Gruppe zu Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien "wird nicht nur ein Diskussions­
forum" sein, wie I. Stephenson, ein Mitglied der Gruppe, gegenüber CORDIS-Nachrichten erklärte.
die Grenzen für die Verwirklichung einer Die hochrangige Gruppe wurde in Brüssel
Situation, in der sowohl die Wirtschaft als von der für Energie und Verkehr zuständi­
auch die europäischen Bürger im Bemü­gen Vizepräsidentin der EU-Kommission
hen um nachhaltige Energie profitieren? Loyola de Palacio und EU-Forschungs­
kommissar Philippe Busquin eingerichtet. Welche Technologien sind erforderlich,
Die Gruppe, die sich aus Vertretern von und wie lange dauert ihre Entwicklung?
Wirtschaft, Forschung und nationalen Re­ Wie lassen sich die entsprechenden Rah­
gierungen zusammensetzt, hat die Aufga­ menbedingungen für die Vermarktung
be, die möglichen Vorteile der Verwendung schaffen? Wo lassen sich EU-Mittel am sinn­
von Wasserstoff und Brennstoffzellen in vollsten einsetzen? Wie kann der
der EU im Verkehr, zur Stromerzeugung Innovationspool der kleinen und mittle­
Loyola de Palacio
und zu anderen Zwecken zu bewerten und ren Unternehmen am besten eingesetzt ©Audiovisuelle Bibliothek, Europäische
Gemeinschaften die Vorbereitungen für eine genauer aus­ werden?
gerichtete Maßnahme der EU auf diesem
"Wir hoffen, dass die Vision, die Sie ausar­
Gebiet zu treffen.
beiten sollen, zur Referenzunterlage wird,
"ich werde den Stephenson bezeichnete die Gründung der um Politikern aller Ebenen, der Wirtschaft
Gruppe als "rechtzeitig" und als eine In­ und der Forschung mitzuteilen, dass struk­
Ergebnissen dieser Gruppe itiative, die "über Ländergrenzen hinweg" turierte Maßnahmen in der FTE [Forschung
tätig ist. Er ist darüber hinaus zuversicht­ und technologische Entwicklung], zielge­
große Aufmerksamkeit lich, dass die Gruppe einflussreich sein richtete und konzentrierte Aktionen sowie
wird, da Politiker tatsächlich die Absicht politischer Wille notwendig sind, wenn Eu­
beimessen, denn sie sind hätten, eine zukünftige Energiepolitik auf- ropa bei der nachhaltigen Energie wegwei­
send sein soll."
das Herzstück unserer
Der weltweite Strombedarf soll sich Erwar­
tungen zufolge bis 2015 verdoppeln. Ein
zukünftigen Politik"
weiterer Grund für die Konzentration von
Maßnahmen auf die Entwicklung alterna­veröffentlicht von: - Loyola de Palacio
tiver Energiequellen ist die Gefahr von
Schwankungen des Rohölpreises. "Die Ge­
EUR

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