STATISTIK KURZGEFASST eurostat Bevölkerung und soziale Bedingungen 1995 D 11 ISSN 10244379 ERWERB DER STAATSBÜRGERSCHAFT DURCH EINBÜRGERUNG IN DER EUROPÄISCHEN UNION 1993 In der Europäischen Union besaßen 1993 11,6 Mio. Gebietsansässige nicht die Staatsangehörigkeit eines der fünfzehn Mitgliedstaaten. Von 1990 bis 1993 nahmen die Einbürgerungen stark zu; 1 Million Menschen erwarben eine der fünfzehn Staatsbürgerschanen der EU durch Einbürgerung. Dabei handelt es sich vorwiegend um Menschen aus Marokkos, der Türkei und dem früheren Jugoslawien. Im Laufe dieser vier Jahre erwarben 140 500 Staatsbürger eines Mitgliedstaats der EU die Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedstaats. Unter den EU-Mitgliedstaaten nahmen Frankreich (233 000), das Vereinigte Königreich (218 000) und die BeneluxLänder (204 000) sowie Deutschland (129 000) und Schweden (116 000) in der Zeit von 1990 bis 1993 die meisten Einbürgerungen vor. Unabhängig von der ursprünglichen Staatsbürgerschaft nehmen die Niederlande und Schweden im Verhältnis zur gebietsansässigen Ausländerbevölkerung die meisten Einbürgerungen vor. Von 1981 bis 1993 verdoppelte Einbürgerungszahlen Von 1981 bis 1993 verdoppelte sich die Zahl der Einbür Schaubild 1 : gerungen in den fünfzehn Mitgliedstaaten der Europäi Einbürgerungen in der EU, 1981 1993 schen Union auf mehr als 290 000 in den Jahren 1992 und 1993. Dieser Höhenflug verlief nicht gleichmäßig.