Socio-Cultural Implications of the Community-Based Water Management [Elektronische Ressource] : A Case Study of Gujarat, India / Farhat Naz
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Socio-Cultural Implications of the Community-Based Water Management: A Case Study of Gujarat, India Inaugural-Dissertation Zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn vorgelegt von FARHAT NAZ aus India Bonn 2011 Gedruckt mit Genehmigung der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Zusammensetzung der Prüfungskommission: Prof. Dr. Konrad Klaus (Vorsitzender) Prof. Dr. Solvay Gerke (Betreuerin und Gutachterin) PD. Dr. Conrad Schettter (Gutachter) Prof. Dr. Christoph Antweiler (weiteres prüfungsberechtigtes Mitglied) Tag der mundlichen Prufung: 20-07-2011 Zusammenfassung In den 1980ern und 1990er Jahren führten Naturschutz- und Konservierungkomponenten in Entwicklungsprojekten zum community-based natural resource management (CBNRM). Dies leitete einen Paradigmenwechsel im vom System zentralisierter staatlicher Kontrolle hin zu CBNRM ein, wobei lokale Gemeinschaften eine aktive Rolle spielen und direkte Kontrolle über die Resourcennutzung besitzen. Diese kommunal-basierten Ansätze bedeuten eine Abkehr von der zentralstaatlichen Politik des Mangements natürlicher Ressourcens.

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Publié le 01 janvier 2011
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Langue Deutsch
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Socio-Cultural Implications of the Community-Based Water
Management: A Case Study of Gujarat, India




Inaugural-Dissertation
Zur

Erlangung der Doktorwürde
der

Philosophischen Fakultät
der

Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität
zu Bonn



vorgelegt von

FARHAT NAZ

aus
India


Bonn 2011









Gedruckt mit Genehmigung der Philosophischen Fakultät
der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn










Zusammensetzung der Prüfungskommission:
Prof. Dr. Konrad Klaus
(Vorsitzender)
Prof. Dr. Solvay Gerke
(Betreuerin und Gutachterin)
PD. Dr. Conrad Schettter
(Gutachter)
Prof. Dr. Christoph Antweiler
(weiteres prüfungsberechtigtes Mitglied)


Tag der mundlichen Prufung: 20-07-2011

Zusammenfassung

In den 1980ern und 1990er Jahren führten Naturschutz- und
Konservierungkomponenten in Entwicklungsprojekten zum community-based natural
resource management (CBNRM). Dies leitete einen Paradigmenwechsel im vom
System zentralisierter staatlicher Kontrolle hin zu CBNRM ein, wobei lokale
Gemeinschaften eine aktive Rolle spielen und direkte Kontrolle über die
Resourcennutzung besitzen. Diese kommunal-basierten Ansätze bedeuten eine
Abkehr von der zentralstaatlichen Politik des Mangements natürlicher Ressourcens.
Da dies sowohl zu Erfolgen als auch zu Fehlschlägen führte, wurde in der indischen
Entwicklungspolitik die Frage aufgeworfen, warum CBNRM-Projekte daran
scheiterten die angestrebten Ziele zu erreichen. Akademiker und Aktivisten
kritisierten die partizipatorischen Interventionen für ihre, durch ein fehlendes
Machtgleichgewicht entstandene, inhärente Vulnerabilität, die die Fähigkeit
verschiedener Akteure beeinflusst, an den Entwicklungsprojekten zu partizipieren.
Das Ziel dieser Studie ist es, unter Verwendung einer Fallstudie im Mathnaa
Watershed Development Project im Sabarkantha-Distrikt Gujarats in Indien, zu
verstehen wie sozio-kulturelle Faktoren die partizipatorischen Institutionen und
Gemeindebildungen beeinflussen, die durch CBNRM-Interventionen in ländlichen
Gemeinden geschaffen wurden. Diese Dissertation versucht zu verstehen, ob die
formale Arena der Partizipation, die geschaffen wurde, um die Teilhabe der
Menschen zu fördern, in der Lage ist eine gerechte Teilhabe in den ländlichen
Gemeinden zu ermöglichen.
Die Doktorarbeit greift die die Analyse sozio-kultureller Aspekte auf, die die Teilhabe
und Strategien der Akteure in verschiedenen Nutzergruppen und anderen Gruppen in
formellen und informellen Arenen des Wassermanagements beeinflusst. Kaste, Klasse
und Genderdynamiken sowie ihr Einfluss auf verschiedene Gruppen werden
besonders betrachtet. In der Folge wird die Thematik der Rolle von
Machtverhältnissen in der Verbindung von formellen und informellen Institutionen
untersucht, die in Mathnaas agieren und die Teilhabe der Schlüsselakteure in den
Arenen der formellen Teilhabe gestalten.

i
Die Doktorarbeit zeigt auf, wie die Arenen der formellen Teilhabe und Institutionen,
die durch die Prozesses der Dezentralisierung geschaffen wurden, den Mitgliedern
marginalisierter Gemeinden die Möglichkeit bieten zu partizipieren. Die
Machtungleichheiten in einer bestimmten Gemeinde garantieren jedoch mit geringerer
Wahrscheinlichkeit ‚gerechte Teilhabe’ als Ergebnis einer Intervention. Andererseits
partizipieren die Akteure an diesen formal geschaffenene Arenen wie dem watershed
committee oder Nutzergruppen; ihr soziales Leben besteht nicht ausschließlich aus
formelle Beziehungen, Interaktionen und Verhandlungen. Daher besteht die
Notwendigkeit zu verstehen welche Rolle das ‚Informelle’ beim Funktionieren der
‚formellen Arenen der Teilhabe’ spielt. Diese Dissertation umfasst sieben Kapitel
inklusive eine Schlußfolgerung . Im Folgenden findet sich die Zusammenfassung
jeden Kapitels.

Kapitel 1: Einleitung
Das erste Kapitel führt in die Studie ein und legt die Forschungsagenda dar. Das
Kapitel beginnt mit einer Erörterung des Paradigmenwechsels bei der Intervention im
Management natürlicher Ressourcen von einem zentralstaatlichen zu einem
community-based partizipatorischen Ansatz. Auch wenn diese community-based
Ansätze eine Abkehr von der früheren zentralstaatlichen Politik darstellen (Pretty und
Shah, 1997), sind widerspüchliche Ergebnisse über die Erfolgsgeschichten und
Unzulänglichkeiten dieser Ansätze aufgekommen.
Das Kapitel erklärt in Kürze die Bewegung hin zu CBNRM, das in den später
1980ern startete, um die Fähigkeiten lokaler Gemeinden zu verstehen natürliche
Ressourcen zu verwalten (Berkes, 1989; Agrawal, 2001; Agrawal und Gibson, 2001;
Baland und Plateau, 1996; Ostrom, 1990; Ostrom et al., 2002; Chambers, Pacey und
Thrupp, 1990). Das ersetzte die weltweite Propaganda welche die ‚Gemeinde’ für
unvernünftige Ausbeutung natürlicher Ressourcen für eigennützige Bedürfnisse für
verantwortlich hielt, weithin bekannt als die ‚tragedy of commons’ (Hardin, 1968).
Die Beweise führten zur Propagierung und Ausbreitung von
Entwicklungsanstrengungen um CBNRM als eine Lösung der ‚tragedy of commons’
voranzubringen (Agrawal und Gibson, 1999).

ii
Aber eine neue Welle von Forschungsergebnissen in den späten 1990ern betonte die
Notwendigkeit, das Machtgleichgewicht unter den ländlichen Gemeinden zu
verstehen, so dass die ländliche lokale Elite nicht das community-based mangement
System dominiert, indem die Armen, Frauen und Machtlosen von der
Gewinnverteilung eines verbesserten Management der natürlichen Ressourcen
ausgeschlossen werden (Agrawal und Gibson, 1999; Leach et al., 1999; Meinzen-
Dick und Zwarteveen, 2001). Deshalb wird in Indien und andernorts conservation
intervention in CBNRM, aufgrund der Rolle verschiedener Akteure, die von der
‚Gemeinde’ und Institutionen umfasst werden, die die Ergebnisse der CBNRM-
Interventionen beeinflussen, formen und tranformieren, stark diskutiert, sowohl in
wissenschaftlichen Kreisen als auch in der Politik. Auf diese Weise kommen Fragen
über die Besonderheiten und Parameter zur Identifikation von Gemeindegrenzen auf;
so wie: Wo liegen diese und wo enden sie? Wer ist innnerhalb und wer außerhalb der
Gemeindegrenzen? Was konstituiert die Gemeinde?
Um die Probleme zu überwinden, die auftreten, wenn eine stark zentralisierte
öffentliche Behörde verwendet wird, um natürliche Ressourcen an verschiedenen
Orten zu verwalten, wurde Dezentralisierung empfohlen (Ostrom et al., 1993).
Dezentralisierung koinzidiert mit dem Etablieren partizipatorischer Ansätze in der
Entwicklungstheorie und –praxis, die dafür plädieren, dass lokale Gemeinden eine
größere Rolle im Management natürlicher Ressourcen spielen sollen (Chambers,
1995, 1993). In letzter Zeit haben CBNRM-Studien damit begonnen die Heterogenität
von Gemeinden und wie die Dezentralisierung des Ressourcenmanagements die
verschiedenen Gruppen innerhalb von Gemeinschaften wie die Landlosen, die unteren
Kasten, religiös-ethnische Gruppen und Frauen beeinflusst werden, zu untersuchen
(Meinzen-Dick und Zwarteveen, 2001; Mehta, 2005; Mosse, 1994).
Im Licht der oben genannten Diskussion verschiedener kontextabhängiger und
umstrittener Themen, die die dezentralisierten CBNRM-Interventionen
charakterisieren, habe ich die speziellen Themen untersucht, die für die Partizipation
der Gemeinschaften durch dezentralisierenden Interventionen entstehen.
Diese Studie greift die Kaste, Klasse und Genderdynamiken auf, die die
Funktionsfähigkeit verschiedener Gruppen, wie dem ex-watershed committee,
Nutzergruppen, Gruppen von Wasserverkäufern und –käufern der
iii
1Grundwassermärkte, sowie collectively-borewell ownership groups beeinflussen und
2analysiert sie aus einem akteursorientiertem Ansatz heraus. Mit Hilfe des
akteursorientierten Ansatzes sollen in dieser Studie die verschiedenen Gruppen, die in
Mathnaa durch Interventionsprozesse und –praktiken gebildet wurden, untersucht
werden. Diese Studie bildet die aufkommenden sporadischen Interaktionen zwischen
den Akteuren ab, wie sie auf die Interventionsprozesse reagieren, in dem sie sich auf
ihre informellen Netzwerke stützen, indem sie ihre informellen Netzwerke aufziehen.
Diese Arbeit macht den Versuch die Rollen und Strategien, die von den
Schlüsselakteuren in den verschiedenen Gruppen in Mathnaa angewendet werden,
aufzuzeichnen, indem eine ethnographische Untersuchung als Methode eingesetzt
wird. Es werden die Interaktionen und Verhandlungen der Schlüsselakteure, die ihre
Teilhabe im formal geschaffenene Raum des watershed development project
charakterisieren, dargestellt. Die Arbeit beschäftigt sich mit dieser Untersuchung um
ein besseres Verständnis

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