The double cross [Elektronische Ressource] : individual differences between respondents with different response sets and styles on questionnaires / vorgelegt von Beatrice Gerber-Braun
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Publié le 01 janvier 2010
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Langue English

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The Double Cross:
Individual differences between respondents
with different response sets and styles on questionnaires











Beatrice Gerber-Braun
München 2010
The Double Cross:
Individual differences between respondents
with different response sets and styles on questionnaires







Dissertation
an der Fakultät für Psychologie und Pädagogik
der Ludwig–Maximilians–Universität
München

vorgelegt von
Beatrice Gerber-Braun







München, den 18.03.2010


Gutachter
Erstgutachter: Prof. Dr. Markus Bühner
Zweitgutachter: Prof. Dr. Matthias Ziegler
Tag der mündlichen Prüfung: 30.04.2010



















© Beatrice Gerber-Braun, 2010
Alle Rechte liegen bei der Autorin, außer für Elemente aus anderen Veröffentlichungen









“When a person takes an objective test,
he may bring to the test a number of test-taking habits which affect his score.”
(Cronbach, 1950, p.3)

Acknowledgements

I would like to use this page to express my gratitude to a number of people, without
whom my dissertation would not have been finished.
First of all I would like to thank Prof. Dr. Markus Bühner and Prof. Dr. Matthias
Ziegler for always supporting me and believing in me – even in my darkest moments.
Furthermore, I would like to thank Wolfgang Moderegger and Dr. Tobias Wagner
who have been both obliging and patient with my working times and energy.
Also my students deserve my gratitude for keeping me “on the ball” when I was in
danger of getting lost.
I would also like to thank Heide and Bob Hughes, who were kind enough to proof-
read my work.
Of course I want to thank my family, especially my husband, for always supporting
me, even when this meant high charges and restrictions. Last but not least, I would like
to thank Valentina for motivating and reminding me, that everything has to come to an
end – naturally.


Beatrice Gerber-Braun
Zusammenfassung
Zusammenfassung
Fragebogenverfahren sind ein häufig eingesetztes Instrumentarium, sowohl
in der (organisationspsychologischen) Forschung als auch in der praktischen
Anwendung im Unternehmen – beispielsweise im Zuge des
Personalauswahlprozesses.
Welche Konstrukte werden im Rahmen der Personalauswahl erfasst?
Neben Intelligenz werden in Deutschland mit Hilfe von nicht-kognitiven
Fragebogenverfahren vor allem Persönlichkeitseigenschaften in
Personalauswahlsituationen erhoben. Warum Persönlichkeitseigenschaften?
Mit Hilfe von umfangreichen Meta-Analysen hat sich gezeigt, dass wenn man
Persönlichkeit mit Hilfe der Big 5 erfasst, sich signifikante Zusammenhänge
beispielsweise zwischen Berufserfolg und der Persönlichkeitseigenschaft
Gewissenhaftigkeit nachweisen lassen und dies unabhängig von der Branche,
dem Rang der zu besetzenden Position oder dem Land, in dem die Vakanz
besteht. Ein kurzer Abriss sowohl der Entstehungsgeschichte der Big 5 als auch
über gefundene Zusammenhänge mit berufsrelevanten Kriterien ist in der
Einleitung dieser Arbeit gegeben.
Was müssen Personen, die beispielsweise einen Persönlichkeitsfragebogen
mit geschlossenem Antwortformat / Likertskalen ausfüllen, zur Beantwortung
tun? Sie müssen „einfach“ nur durch das Ankreuzen von Antwortalternativen
angeben, in wie weit sie einzelnen Aussagen auf einer Skala, die meistens von
stimme nicht zu bis stimme völlig zu gelabelt ist, zustimmen. Doch so leicht wie
es scheint, ist es leider nicht, da der dahinterstehende kognitive Prozess sehr
komplex ist: zuerst muss die Frage interpretiert werden, dann das
entsprechende Verhalten etc. aus dem Gedächtnis abgerufen werden, ein Urteil Zusammenfassung

muss gebildet werden und schließlich muss das Urteil mit dem vorliegenden
Antwortformat abgeglichen werden und eventuell aufgrund von sozialer
Erwünschtheit oder anderen Faktoren angepasst werden. Leider können in
jeder dieser Stufen Antwortverzerrungen auftreten – ein kurzer Abriss sowohl
des kognitiven Prozesses bei der Beantwortung von Fragebogenverfahren als
auch möglicher Antwortverzerrungen, ist ebenfalls in der Einleitung gegeben.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass es ein „Kreuz mit dem (Antwort-)
Kreuz ist“: Antwortstile, wie beispielsweise die vom Inhalt unabhängige
übermäßige Bevorzugung extremer Antwortkategorien auf Likert-Skalen
(extreme response style, ERS) sowie die Anpassung der Antworten aufgrund
sozialer Erwünschtheit (socially desirable responding / faking) können
Antworten und somit Ergebnisse von nicht-kognitiven Fragebogenverfahren
beeinflussen. Trotz jahrzehntelanger Forschung auf dem Gebiet der
Antwortverzerrungen bei Fragebogenverfahren konnten bisher nicht alle
Fragen (konfliktfrei) beantwortet werden. Wo bestehen derzeit noch offene
Fragen und konfliktäre Befunde?
Zwischenzeitlich konnten Fragen wie, was ist ein Antwortstil, was sind die
Effekte / Folgen und zugrunde liegende Faktoren von Antwortstilen (fast)
beantwortet werden. Eine Zusammenfassung ist in Studie 1 gegeben. Jedoch
gibt es in Bezug auf Antwortstile auch noch uneindeutige Befunde und offene
Fragen, wie beispielsweise die Frage, was eine Person charakterisiert, die
extreme Antwortkategorien unabhängig vom Frageninhalt bevorzugt. In
welchen individuellen Variablen (Persönlichkeitseigenschaften, kognitive
Fähigkeiten, Alter, Geschlecht) unterscheiden sich Personen mit
unterschiedlichem Antwortstil? Dieser Frage wird in Studie 1 nachgegangen – Zusammenfassung

mit dem Schwerpunkt auf ERS (extreme response style), also der vom Inhalt
unabhängigen und übermäßigen Bevorzugung extremer Antwortkategorien.
Ähnliche ungeklärte Fragen existieren auch in Bezug auf sozial erwünschtes
Antwortverhalten (faking): obwohl Fragen wie was ist eine sozial erwünschte
Antworttendenz, was sind die Effekte / Folgen, wann treten sozial erwünschte
Antworten auf und antworten alle Personen mit selben Ausmaß an sozialer
Erwünschtheit (fast) beantwortet sind (Zusammenfassung siehe Studie 2), stellt
sich auch hier die Frage, in welchen Persönlichkeitseigenschaften (und anderen
individuellen Variablen wie Alter, Geschlecht und kognitive Fähigkeiten) sich
Personen mit unterschiedlichem Ausprägungsgrad in sozial erwünschtem
Antwortverhalten unterscheiden. Dieser Frage wird in Studie 2 nachgegangen.
Obwohl Antwortstile und sozial erwünschtes Antwortverhalten Ergebnisse
von Fragebogenverfahren beeinflussen können, werden nicht-kognitive
Fragebogenverfahren beispielsweise im Rahmen der Personalauswahl
eingesetzt. Um zu überprüfen, ob die psychometrische Qualität von nicht-
kognitiven Fragebogenverfahren trotz des Auftretens von unterschiedlichen
Antwortstilen und sozial erwünschtem Antwortverhaltens erhalten bleibt, wird
in Studie 3 die psychometrische Qualität des ersten deutschsprachigen Integrity
Tests untersucht – und zwar in einer neutralen Situation, in der das Auftreten
von Antwortstilen sehr wahrscheinlich ist, als auch in einer simulierten
Einstellungssituation, in der mit hoher Wahrscheinlichkeit sozial erwünschte
Antworten abgegeben werden. Ein kurzer Abriss, was Integrity Tests sind und
warum sie im Rahmen von Personalauswahlverfahren insbesondere in den
USA eingesetzt werden, ist in Studie 3 ebenfalls gegeben. Was sind somit die
Hauptziele dieser Arbeit? Zusammenfassung

Insgesamt soll in dieser Arbeit vor allem durch die Untersuchung von
Unterschieden in Persönlichkeitseigenschaften – sowohl auf Faktoren- als auch
auf Facetten-Ebene – der Frage nachgegangen werden, warum Personen in
nicht-kognitiven Fragebogenverfahren dort kreuzen, wo sie kreuzen (Studie1,
2) und ob die psychometrische Qualität von Fragebogenverfahren trotz zu
erwartender Antwortstile und sozial erwünschter Antworten gegeben ist
(Studie 3). Welche Befunde konnten sich in den einzelnen Studien nachweisen
lassen?
Studie 1. In dieser Studie wurden individuelle Unterschiede zwischen
Personen mit verschiedenen Antwort-Stilen untersucht. Hierzu wurden 312
zumeist weibliche Studenten gebeten einen Breitband-Persönlichkeitstest sowie
einen Intelligenztest auszufüllen. Zusätzlich wurde das Alter sowie das
Geschlecht erfasst.
Mit Hilfe von Rasch / Mixed-Rasch-Modellen war es möglich zwei latente
Gruppen zu identifizieren, die sich in ihrem Antwortstil unterscheiden. In wie
weit sich diese Gruppen signifikant in Persönlichkeitsfaktoren,
Persönlichkeitsfacetten, ihren kognitiven Fähigkeiten oder dem Alter
unterscheiden, wurde mit Hilfe von t-Test für unabhängige Stichproben und
Effekt

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