Value chains for rural and regional development [Elektronische Ressource] : the case of cotton, wheat, fruit and vegetable value chains in the lower reaches of the Amu Darya River, Uzbekistan / von Inna Rudenko
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Value chains for rural and regional development [Elektronische Ressource] : the case of cotton, wheat, fruit and vegetable value chains in the lower reaches of the Amu Darya River, Uzbekistan / von Inna Rudenko

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Value Chains for Rural and Regional Development: The Case of Cotton, Wheat, Fruit and Vegetable Value Chains in the Lower Reaches of the Amu Darya River, Uzbekistan Von der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover zur Erlangung des akademischen Grades Doktorin der Wirtschaftswissenschaften – Doctor rerum politicarum – genehmigte Dissertation von Inna Rudenko (MSc) geboren am 12.07.1978 in Urgench (Uzbekistan) 2008 Erstgutachterin: Prof. Dr. Ulrike Grote Institut für Umweltökonomik und Welthandel Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Leibniz Universität Hannover Zweitgutachter: Prof. Dr. Hermann Waibel Institut für Entwicklungs- und Agrarökonomik Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Leibniz Universität Hannover Tag der Promotion : 13.03.2008 Zusammenfassung Usbekistan ist ein Agrarland, dessen Ökonomie stark von landwirtschaftlicher Produktion auf bewässerten Feldern und der Agrarindustrie abhängig ist. Der größte Teil der Industrieproduktion ist auf die Landwirtschaft, insbesondere den Baumwollsektor, ausgerichtet.

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Publié le 01 janvier 2008
Nombre de lectures 49
Langue Deutsch
Poids de l'ouvrage 1 Mo

Extrait







Value Chains for Rural and Regional Development:
The Case of Cotton, Wheat, Fruit and Vegetable Value
Chains in the Lower Reaches of the Amu Darya River,
Uzbekistan


Von der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät
der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
zur Erlangung des akademischen Grades

Doktorin der Wirtschaftswissenschaften
– Doctor rerum politicarum –


genehmigte Dissertation

von



Inna Rudenko (MSc)


geboren am 12.07.1978 in Urgench (Uzbekistan)




2008
Erstgutachterin: Prof. Dr. Ulrike Grote
Institut für Umweltökonomik und Welthandel
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Leibniz Universität Hannover

Zweitgutachter: Prof. Dr. Hermann Waibel
Institut für Entwicklungs- und Agrarökonomik
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Leibniz Universität Hannover


Tag der Promotion : 13.03.2008

Zusammenfassung
Usbekistan ist ein Agrarland, dessen Ökonomie stark von landwirtschaftlicher Produktion
auf bewässerten Feldern und der Agrarindustrie abhängig ist. Der größte Teil der
Industrieproduktion ist auf die Landwirtschaft, insbesondere den Baumwollsektor,
ausgerichtet. Die usbekische Regierung hat weit reichende Agrarreformen eingeführt,
einschließlich der Privatisierung von landwirtschaftlichen Betrieben, einer Liberalisierung
des Handels sowie der Entwicklung von Dienstleistungen zur Unterstützung der Landwirte
und zusätzlicher Verarbeitungskapazitäten. Weitere Verbesserungen im landwirtschaftlichen
Sektor und in der weiter verarbeitenden Agrarindustrie sind nichtsdestotrotz notwendig. Die
Verarbeitungskapazitäten sind in ganz Usbekistan nicht vollständig ausgelastet, und das
Land ist bezüglich des Devisenzuflusses weiterhin vor allem vom Baumwollfaserexport
abhängig, obgleich sich das Exportmuster heutzutage langsam ändert und z.B. Gasexporte
einschließt. Die Erfahrung vieler Länder hat gezeigt, dass bei einer hohen Abhängigkeit vom
Rohstoffexport und wenig verarbeiteten Agrarerzeugnissen - infolge von instabilen
Weltmarktnachfragen und –preisen – ein erhöhtes Risiko einer Finanzkrise besteht.
Demgegenüber stellt der Export landwirtschaftlicher Produkte mit einer höheren
Wertschöpfung Möglichkeiten für eine geographisch dekonzentrierte und nachhaltige
Entwicklung dar.
Zweck der vorliegenden Forschungsarbeit ist es daher, durch Erfassung und Abbildung der
Wertschöpfungsketten von Baumwolle, Weizen, Obst und Gemüse ein umfassendes Bild des
gegenwärtigen Status Quo und der voraussichtlichen Entwicklung der Agrarindustrie in der
Region Khorezm in Usbekistan zu zeichnen. Die grundlegenden Forschungsziele umfassten
vor allem die Quantifizierung des wirtschaftlichen Entwicklungspotentials der Agraindustrie,
sich weiterzuentwickeln und zu erhöhter Wohlfahrt des Staates, der Menschen und der
Umwelt beizutragen. Diese Studie stellt die erste Analyse dieser Art in der Region dar, die
zeigt, welche Sektoren der Agrarindustrie das größte Potenzial haben, in welchen Bereichen
Hindernisse für Wachstum, Entwicklung und Modernisierung liegen und was für einen
Einfluss Reformen innerhalb der Wertschöpfungskette hätten. Um den Zielsetzungen der
vorliegenden Forschungsarbeit zu entsprechen, wurde sowohl der
Wertschöpfungskettenansatz verwendet, der Institutionen-, Funktions- und Finanzanalysen
sowie ökonomische und vergleichende Untersuchungen einschloss, als auch ein
Benchmarking von Leistungsindikatoren der Wertschöpfungsketten mit vergleichbaren
Länder. Um die Auswirkung von Reformen abzuleiten, wurden verschiedene Szenarien
simuliert und deren Ergebnisse analysiert. Dies ermöglichte die Entwicklung von
Politikempfehlungen.
ii

Die Baumwoll-Wertschöpfungskette (BWK) spielt eine wichtige Rolle in der regionalen
Wirtschaft von Khorezm. Im Jahr 2005 erzielte die BWK 16 Prozent des regionalenBIP und
nahezu 100 Prozent der Gesamtexporteinnahmen von Khorezm. Es konnte zudem eine
Wertschöpfung von 79 Millionen USD erwirtschaftet werden und beinhaltete
marktorientierte Produktionszielsetzungen. Die Gesamtmenge der Subventionen, die in die
BWK einflossen, war etwas kleiner als die gesamten Steuern, die dem Staat aus der BWK
zuflossen. Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit zeigen, dass der Baumwollsektor der
Regierung einen ökonomischen Nettogewinn eingebracht hat – wenn auch in einem
geringeren Ausmaß als erwartet.
Die Weizen-Wertschöpfungskette (WWK) dient hauptsächlich der Ernährungssicherung und
wird durch den Staat weniger kontrolliert als die BWK. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass
der Beitrag der WWK zur wirtschaftlichen Leistung der Region Khorezm bezogen auf den
Beitrag zum regionalen BIP im Vergleich zur BWK eher moderat ist. Die Subventionen, die
in die WWK flossen, übertrafen die Steuereinnahmen, was zeigt, dass die WWK generell
wenig profitabel ist.
Die Forschungsergebnisse zeigen zudem, dass die Wertschöpfungsketten für Obst und
Gemüse, die während der Sowjetära sehr gut entwickelt waren, in den letzten Jahren an
komparativem Vorteil verloren haben. Zurzeit sind diese Ketten weit weniger entwickelt als
früher. Heutzutage lassen sich die Wertschöpfungsketten durch kurze Landwirt-Markt-
Verbindungen, eine schwach entwickelte verarbeitende Industrie und den Mangel an
Ressourcen charaktersisieren.
Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen auch, dass die weiter verarbeitende
Agrarindustrie ein großes Potenzial hat, sich aber weiter entwickeln muss, insbesondere
durch die Nutzenmaximierung vorhandener Kapazitäten.. Die meisten Probleme innerhalb
der Wertschöpfungsketten enstehen aufgrund von Informationsasymmetrien, Mangel an
vertikaler Koordination und unausgeglichener Verhandlungsstärke der Akteure innerhalb der
Wertschöpfungskette. Aufgrund weitreichender Marktbeschränkungen und bürokratischer
Barrieren wird die vorhandene Produktionsmittelausstattung von Khorezm nicht effizient
genutzt, weshalb die derzeitige Leistungsfähigkeit geringer ist im Vergleich zu anderen
Ländern. Ein Anstieg in der lokalen Weiterverarbeitung von Baumwollfasern und der Export
von Textilprodukten mit entsprechend höherer Wertschöpfung würden zwei Folgen für
Khorezm haben: Erstens würden sich die Exporteinnahmen nahezu um das zweifache auf die
Summe von rund 165 Millionen USD verdoppeln. Zweitens zeigen die Ergebnisse, dass das
Niveau der derzeitigen Exporteinnahmen aufrecht erhalten werden kann, sogar mit weniger
Rohbaumwollherstellung, einer Verringerung der Anbauflächen von Baumwolle und
iii

letztendlich reduzierten negativen Auswirkungen auf die Umwelt. Die Senkung von
Transaktionskosten, eine Förderung enger Beziehungen unter den Teilnehmernder
Wertschöpfungsketten, die Modernisierung von Technologien und die Etablierung
leistungsfähiger institutioneller Rahmenbedingungen könnten die Landwirtschaft sowie die
Agrarindustrie zu Trägern eines dauerhaften, breit aufgestellten und ökologisch nachhaltigen
Wachstums in der Region machen.

Schlüsselwörter: Wertschöpfungskettenanalyse, Baumwollsektor, ländliche/regionale
Entwicklung, Usbekistan
iv

Abstract
Uzbekistan is an agrarian country, with an economy heavily dependent on agricultural
production from irrigated arable land and the agro-processing industry. Most of the industrial
production is agriculture-oriented, including the production of cotton harvesters and other
agricultural machinery, ginning and textile equipment, chemical fertilizers and pesticides.
The government of Uzbekistan has introduced wide-ranging agricultural reforms, including
farm privatization, trade liberalization, and development of agricultural support services and
processing capacities. Despite the achieved progress since independence, there remains
significant room for further improvement in the agricultural sector and agro-processing
industry. The processing capacities throughout Uzbekistan are underutilized, and the country
continues to depend on the export of cotton fibre for currency inflow, albeit nowadays the
export pattern is changing slowly to include export of gas for example. The experience from
many countries has shown that a high dependence on the export of raw minerals and slightly
processed agricultural products has exposed these countries to a higher risk of a financial
crisis owing to unstable world market demands and prices. In contrast, the export of
agriculture-based products with higher value-added, presents possibilities for a
geographically de-concentrated development, including population groups affected by
poverty.
The purpose of this research has, therefore, been to provide a comprehensive picture of the
current status and development prospective of the agro-processing industry in

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